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Tour de France: Michael Matthews gewinnt 14. Etappe in Mende

Tour: Australier Matthews gewinnt Hitzeschlacht in Mende

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Michael Matthews hat die 14. Etappe der 109. Tour de France gewonnen. Der Australier holte sich am Samstag nach 192,5 Kilometer von Saint-Etienne nach Mende den Sieg als Solist vor dem Italiener Alberto Bettiol und dem Franzosen Thibaut Pinot.

Der australische Radprofi Michael Matthews hat die 14. Etappe der 109. Tour de France gewonnen. Simon Geschke (Berlin/Cofidis) verteidigte derweil das gepunktete Trikot des besten Bergfahrers erneut erfolgreich.

Eisenhart gekämpft, extrem viel geschwitzt und doch wieder knapp gescheitert: Lennard Kämna hat auf der 14. Etappe der Tour de France erneut den ersehnten Tagessieg verpasst. Nach einer Hitzeschlacht im Zentralmassiv landete die 25 Jahre alte deutsche Radsport-Hoffnung vom Team Bora-hansgrohe als Ausreißer auf dem achten Rang. Den Etappensieg krallte sich der Australier Michael Matthews, der seinen vierten Karriere-Erfolg bei der Frankreich-Rundfahrt feierte.

"Ich war nicht bei 100 Prozent. Am Ende sind das halt die fünf Prozent, die fehlen, um hier um den Sieg mitzufahren", sagte ein genervter Kämna im Ziel: "Ich habe mein Bestes gegeben, was soll man machen."

Kämna muss Topfahrer erneut ziehen lassen

Kämna war lange Teil einer großen Spitzengruppe - am letzten giftigen Anstieg des Tages reichten die Kräfte aber nicht für den ganz großen Wurf. Nach dem Drama auf der siebten Etappe, als ihm nur wenige Meter zum Sieg auf der Super Planche des Belles Filles gefehlt hatten, musste Kämna diesmal bereits einige Kilometer vor dem Ziel die anderen Topfahrer ziehen lassen.

Erster Etappensieg für Matthews Team

Einer von ihnen war Matthews, der den ganzen Tag über einen starken Eindruck hinterließ und seinem Team BikeExchange-Jayco auf dem Flugplatz von Mende den umjubelten ersten Etappensieg bei der diesjährigen Tour bescherte. Knapp zwei Kilometer vor dem Ziel flog er am Italiener Alberto Bettiol (EF Education-EasyPost) vorbei, der vor dem Franzosen Thibaut Pinot Zweiter wurde.

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Vingegaard verteidigt gelbes Trikot

Titelverteidiger Tadej Pogacar versuchte einige Minuten später aus dem Feld heraus sein Glück - sein Widersacher Jonas Vingegaard ließ sich aber nicht überrumpeln. Der Gesamtführende aus Dänemark heftete sich an Pogacars Hinterrad und verteidigte souverän sein Gelbes Trikot, dass er dem Slowenen in den Alpen spektakulär entrissen hatte. Pogacar machte immerhin noch einige Sekunden auf Geraint Thomas gut und setzte sich auf Rang zwei der Gesamtwertung, bleibt aber 2:22 Minuten hinter Vingegaard.

23-köpfige Spitzengruppe setzt sich ab

Nach gewohnt hektischem Beginn im Anschluss an den Start in der brütenden Mittagshitze von Saint-Etienne bildete sich rund 150 Kilometer vor dem Ziel die Spitzengruppe des Tages. Neben Kämna, der Felix Großschartner und Patrick Konrad (beide Österreich) als Helfer an seiner Seite wusste, war auch Bergtrikot-Träger Simon Geschke Teil der anfangs 23-köpfigen Gruppe.

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Kräftezehrender Kampf bei fast 40 Grad

Sie erhielt bald freie Fahrt vom Feld, das bei fast 40 Grad vergleichsweise schonend durch die französische Landschaft mäanderte. Vorne dagegen ging im letzten Renndrittel die Post ab: Nach zahlreichen Attacken gingen noch rund 15 Fahrer mit Siegchancen in den letzten Anstieg, an dem die Entscheidung fiel.

Geschke verteidigt abermals gepunktetes Trikot

Cofidis-Profi Geschke konnte im Finale nicht mehr eingreifen, er verteidigte jedoch abermals seine Führung in der Bergwertung. Der 36-Jährige hatte am Vorabend zum fünften Mal das gepunktete Trikot übergestreift bekommen und damit im Herbst seiner Karriere die bisherige deutsche Bestmarke von Marcel Wüst aus dem Jahr 2000 überboten.

Diesmal verdiente er sich einen weiteren Tag im Bergtrikot, indem er sich drei der möglichen 13 Punkte des Tages sicherte und seine Konkurrenten in Schach hielt.

SID

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