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Offiziell: Umstrittenes Nike Oregon Project wird eingestellt

Bronze-Gewinnerin Klosterhalfen betroffen

Konstanze Klosterhalfen muss sich künftig nach anderen Trainingsmöglichkeiten umsehen.
Image: Konstanze Klosterhalfen muss sich künftig nach anderen Trainingsmöglichkeiten umsehen.  © Getty

Abruptes Ende für das umstrittene Nike Oregon Project: Der US-Sportartikelriese löst das ins Zwielicht geratene Laufteam auf.

Die New York Times und das Portal runnersworld.com berichteten von einem Memo, in dem Nike-Geschäftsführer Mark Parker die Entscheidung begründet. Nun ist es offiziell.

Cheftrainer Salazar wurde bereits gesperrt

"Die Situation und die unbegründeten Behauptungen lenken viele Athleten ab und beeinträchtigen sie dabei, sich auf ihre Trainings- und Wettkampfbedürfnisse zu konzentrieren", wurde Parker zitiert. Die Website des NOP ist aktuell nicht zu erreichen.

Der bisherige Cheftrainer und Gründungsvater des NOP, Alberto Salazar, war am 10. Oktober wegen Verstößen gegen die Anti-Doping-Regeln für vier Jahre gesperrt worden.

Klosterhalfen gehörte dem Projekt an

Auch Konstanze Klosterhalfen, bei der Leichtathletik-WM in Doha/Katar Bronzemedaillengewinnerin über 5000 m, gehörte seit April offiziell dem NOP an. Nach ihrem Erfolg hatte Klosterhalfen erklärt, weiter in den USA trainieren zu wollen.

Das ehemalige Teammitglied Kara Goucher hatte zuletzt das Ende des Projekts gefordert. "Es muss weg", sagte die WM-Zweite über 10.000 m von 2007, die als Zeugin gegen ihren ehemaligen Trainer ausgesagt hat, der BBC.

Sport-Informations-Dienst (SID)

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