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Formel 1: Keine Arbeit in der Sommerpause: Was ist erlaubt, was nicht?

F1 in der Sommerpause: Welche Arbeiten sind erlaubt, welche nicht?

Arbeiten am Formel-1-Boliden sind in der Sommerpause untersagt.
Image: Arbeiten am Formel-1-Boliden sind in der Sommerpause untersagt.  © Imago

Bis Ende August befindet sich die Formel 1 noch in der Sommerpause. Was machen die Teams und Fahrer in diesem Zeitraum eigentlich? Darf im Hinblick auf die noch anstehenden zehn Rennen getüftelt und entwickelt werden? Sky Sport klärt auf.

In welchem Zeitraum ist in der Formel 1 Sommerpause?

Grundsätzlich befindet sich die Formel 1 seit Beendigung des letzten Grand Prix in Belgien in der Sommerpause. Dieser fand am Wochenende 28. - 30. Juli im belgischen Spa-Francorchamps statt. Am letzten August-Wochenende (25. - 27.) endet die Sommerpause. Der Formel-1-Zirkus macht dann für den GP der Niederlande in Zandvoort Halt.

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Offiziell erstreckt sich die Sommerpause jedoch nicht über den gesamten Zeitraum zwischen den beiden angesprochenen Rennen. 14 Tage Werksschließung heißt die goldene Regel, die alle Teams einhalten müssen. Dabei darf jedes Team für sich frei wählen, in welchen zwei Wochen es innerhalb dieser Zeitspanne die Pause einlegt. Deshalb kann es durchaus vorkommen, dass die Rennställe ihre Zwangspause zeitversetzt absolvieren.

Die meisten Teams entscheiden sich hierbei jedoch für die beiden mittleren Wochen des Zeitrahmens, da zuerst die Nacharbeitung des Ungarn-GP stattfindet und nach der Zwangspause genug Zeit zur Vorbereitung auf den Niederlande-GP bleibt.

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Warum gibt es überhaupt eine Sommerpause in der Formel 1?

Seit in der Formel 1 20 Rennen oder mehr gefahren werden, gibt es die Sommerpause. Die Gründe für die Einführung dieser sind vielfältig, liegen bei genauerer Betrachtung aber auf der Hand. Zunächst sind hier die Mitarbeiter zu nennen. 20 Grands Prix oder mehr plus viele Wochen Vorbereitung und Tests sind ein wahres Marathonprogramm. Da viele Mitarbeiter direkt nach der Weihnachtszeit in die heiße Entwicklungs- und Testphase einsteigen, ist die Sommerpause die erste und auch nahezu einzige Möglichkeit zur Erholung mit Familie und/oder Freunden. Denn direkt im Anschluss steht der Saisonendspurt mit einem Triple- und drei Doppelheadern an. Durchschnaufen ist bei diesem Programm dann nicht mehr möglich.

Neben der Regeneration dient die Sommerpause allerdings auch dazu, Ausgaben zu reduzieren. Die Teams müssen ihre Entwicklung und Forschung für den Zeitraum komplett einstellen. Weniger oder gar keine Entwicklung bedeutet in diesem Fall auch niedrigere Kosten. Und genau das ist ja bereits seit Jahren ein großes Ziel der Formel 1.

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Dritter Grund für die Einführung der Sommerpause: Es soll durch die Zwangspause verhindert werden, dass sich in der rennfreien Zeit ein Team einen Wettbewerbsvorteil verschafft, indem mit mehr Geld mehr getestet wird als bei anderen Rennställen. Durch die Regelung, die Werke zwei Wochen komplett zu schließen, werden die Voraussetzungen zwischen den Teams angeglichen.

Welche Arbeiten sind erlaubt, welche nicht?

Wie bereits angesprochen, müssen die Teams in der Sommerpause ihre Entwicklungs- und Forschungsarbeiten für volle zwei Wochen auf Eis legen. Innerhalb dieses Zeitraums sind alle Arbeiten am Wagen untersagt. Es gibt keine Entwicklung. Es gibt keine Herstellung. Konkret: Alles, was mit dem F1-Boliden zu tun hat, ist verboten. Es werden keine Teile hergestellt - auch von Drittfirmen nicht. Windkanalarbeiten für das aktuelle oder das zukünftige Auto sind untersagt, auch die Aerodynamik-Computer sind abgeschaltet. Ebenfalls dürfen keine Meetings angesetzt oder abgehalten werden. Es dürfen zudem keine organisatorischen Aufgaben erledigt werden, die mit den kommenden Rennen zu tun haben - wie beispielsweise Flug- oder Hotelbuchungen.

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Erlaubt sind hingegen alle Arbeiten, die dem allgemeinen Betriebserhalt dienen, wie beispielsweise Wartungsarbeiten. Vereinfacht gesagt: Alle Arbeiten, die nichts mit dem F1-Team zu tun haben, dürfen ganz normal durchgeführt werden. Unternehmensbereiche wie Marketing, Buchhaltung und Rechtsabteilung sind somit von der zweiwöchigen Sperrfrist nicht betroffen. Es gibt aber auch eine F1-spezifische Arbeit, die mit einer speziellen Erlaubnis des Automobil-Weltverbandes (FIA) erledigt werden darf: Die Reparatur von Schäden an den Fahrzeugen.

Was machen die Fahrer in diesem Zeitraum?

Was für viele Mitarbeiter gilt, gilt natürlich auch für die Fahrer. In der Sommerpause haben die Piloten Zeit, zu entspannen, Urlaub zu machen oder einfach das zu tun, nach was ihnen der Sinn steht. Da es sich hierbei um Profi-Sportler handelt, dürfte sich allerdings die eine oder andere Sportaktivität im Tagesprogramm wiederfinden. Bekanntlich wird besonders der Nackenbereich intensiv trainiert, da dieser in den Boliden hohen G-Kräften ausgesetzt ist.

Rund eine Woche vor Beginn des ersten Rennens nach der Pause dürften die Fahrer dann - im besten Fall mental gut erholt - wieder zu ihren Teams stoßen.

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Wann geht es wieder weiter?

Am Freitag, den 25. August heulen die Motoren wieder auf. In Zandvoort (Niederlande) stehen dann die ersten beiden Trainingssessions auf dem Programm. Bei Sky Sport F1 verpasst Ihr nichts und könnt bei jeder einzelnen Session LIVE mit dabei sein. Den genauen Zeitplan für das Rennwochenende findet Ihr hier.

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