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Formel 1: Lewis Hamilton reagiert auf Strafe von Nelson Piquet wegen Rassismus

Nach Rassismus-Skandal: Hamilton reagiert auf Piquet-Strafe

Lewis Hamilton hat 2022 erstmals seit 2016 wieder teamintern bei Mercedes den Kürzeren gezogen. George Russell holte mehr Punkte als der Rekordweltmeister, vor sechs Jahren sammelte Nico Rosberg mehr Zähler als Hamilton.
Image: Lewis Hamilton hat auf die Strafe für Nelson Piquet nach dessen rassistischer Beleidigung in Richtung des siebenfachen F1-Weltmeisters reagiert.  © DPA pa

Lewis Hamilton hat die hohe Geldstrafe gegen den früheren Formel-1-Weltmeister Nelson Piquet wegen dessen rassistischer Äußerungen ausdrücklich begrüßt.

"Ich bin nach wie vor der Meinung, dass wir Leuten, die nur voller Hass sind, generell keine Plattform geben sollten", sagte der Rekordchampion am Donnerstag am Rande des Großen Preises von Australien in Melbourne.

Ein Gericht in Brasilien hatte Piquet am vergangenen Freitag zur Zahlung von fünf Millionen brasilianischen Real (knapp 900.000 Euro) verurteilt. Das Geld soll dem Kampf gegen Rassismus und für die Gleichberechtigung der LGBTQ+-Community zugutekommen und an entsprechende Fonds verteilt werden.

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Sky Experte Timo Glock spricht bei Moderator Peter Hardenacke über die Topthemen vor dem Wochenende in Australien, ob es Nico Hülkenberg in die Punkte schafft und die neue Situation um Lando Norris, der von Piastri angegriffen wird.

Piquet gibt Skandal-Interview

Piquet hatte in einem Skandal-Interview im November 2021 Hamilton rassistisch beleidigt. Er bat später um Entschuldigung, versuchte seine Wortwahl allerdings auch zu rechtfertigen. Später gelangte auch eine Passage des Interviews an die Öffentlichkeit, in der Piquet Hamilton in homophobem Kontext verunglimpfte. Die Formel 1 erklärte Piquet daraufhin zur persona non grata, Menschenrechtsgruppen erstatteten zudem Anzeige.

Piquets Tochter Kelly ist mit dem amtierenden Weltmeister Max Verstappen liiert, der sich 2021 buchstäblich bis zur letzten Rennrunde der Saison mit Hamilton einen verbissenen Kampf um den Titel lieferte.

"Rassismus und Homophobie sind nicht akzeptabel und haben keinen Platz in unserer Gesellschaft. Deshalb finde ich es toll, dass sie gezeigt haben, dass sie für etwas stehen", erklärte Hamilton vor dem dritten Saisonrennen (Sonntag, 7.00 Uhr MESZ/Sky).

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Die Formel 1 steht vor der nächsten spannenden Strecke, denn der Große Preis von Australien steht an. Oliver Zwatyens hat alle wichtigen Infos zum Kurs von Melbourne.

Hamilton schwört Mercedes die Treuer

Sportlich ist der 38-Jährige mit Mercedes in diesem Jahr ein gutes Stück von Verstappen und dessen Red-Bull-Team entfernt. Dennoch schwor der 103-malige Grand-Prix-Sieger seinem Rennstall abermals die Treue.

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"Ich fühle mich weiterhin sehr, sehr wohl, es ist eine Familie. Ich sehe mich bis zu meinen letzten Tagen bei Mercedes", sagte Hamilton, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft.

Bereits beim Saisonstart Anfang März hatte er erklärt, dass für ihn eine Vertragsverlängerung außer Frage stehe. Gespräche hätten aber noch nicht begonnen. Hamilton fährt seit 2013 für Mercedes, mit dem Werksteam gewann er sechs seiner sieben Fahrertitel.

SID

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