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Formel 1: Pierre Gasly geht nach Qualifying-Aus auf Carlos Sainz los

Gasly geht auf Sainz los: "Inakzeptabel, gefährlich und komplett unfair"

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In-Race-Video: Sainz blockiert Gasly und verdirbt ihm das Qualifying

Es war die wohl brisanteste Szene im Qualifying in Montreal. In Q1 blockierte Ferrari-Pilot Carlos Sainz in der letzten Kurve Pierre Gasly im Alpine, der ausweichen und so seine Runde abbrechen musste. Die Folge: Aus in Q1. Am Sky Mikrofon ließ der Franzose im Anschluss seinen Frust freien Lauf.

"Um ehrlich zu sein, kann aktuell nichts meinen Frust und meine Enttäuschung ausdrücken. Man steckt so viel Arbeit ins Training, baut alles für das Qualifying auf und wir haben alles richtig hinbekommen. Diese Runde war gut genug, um am Ende in den Top 6 zu landen. Carlos hat einfach den schlimmstmöglichen Job gemacht. Genau in der Rennlinie stehen zu bleiben, ist komplett inakzeptabel und unfair. Mir fehlen die Worte", zeigte sich Gasly am Sky Mikrofon bedient.

Und weiter: "Alle Teams kommen nach Kanada und wissen, dass es hier gefährlich ist - speziell die letzte Schikane, in der alle aufeinander auffahren. Da muss man einfach mehr aufpassen. Da sollte man wenigstens abseits der Rennlinie sein", machte er Ferrari-Pilot Carlos Sainz einen Vorwurf wegen dessen Fahrweise bzw. Fahrlinie.

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Pierre Gasly ist im Interview nach dem Qualifying in Montreal der Frust anzumerken. Kurz vor Schluss von Q1 musste er Carlos Sainz ausweichen, der damit völlig überflüssig Gaslys schnelle Runde zunichte machte.

Gasly: "Das beeinträchtigt mein Rennen"

Zudem wies Gasly darauf hin, dass die Aktion des Spaniers "unheimlich gefährlich" gewesen sei. "Man kommt da mit 300 km/h an, jeder weiß das." Diese Szene habe seinen kompletten Tag "zerlegt". Gasly startet nun beim Rennen am Sonntag (ab 18:30 Uhr LIVE und EXKLUSIV auf Sky Sport F1) lediglich von Platz 17 aus. Deutlich zu wenig, in Anbetracht des eigentlich gut funktionierenden Alpines. Teamkollege Esteban Ocon hievte seinen Boliden auf P6 - ein Zeichen dafür, was auch für Gasly möglich gewesen wäre.

"Das beeinträchtigt natürlich mein Rennen", erklärte der Franzose und forderte deshalb auch Konsequenzen für Sainz: "Dafür muss es eine Strafe geben."

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Sainz wehrt sich: "Ich wurde auch behindert und schreie nicht am Funk"

Auch Sainz äußerte sich am Sky Mikrofon zur entsprechenden Szene. Der Spanier nahm direkt eine Abwehrhaltung ein, verteilte gleichzeitig aber auch eine Spitze gegen Gasly: "Es gab eine Flagge. Die ist dann runtergegangen. Ich wurde auch behindert und ich schreie nicht am Funk. Manche schreien etwas mehr als andere. Heute war vielleicht ich derjenige, der andere behindert hat. Wir werden sehen, was passiert. Manchmal gibt es Untersuchungen, manchmal nicht. Ich musste einfach die anderen Autos losfahren lassen, ich konnte überhaupt nicht aus dem Weg. Die Flagge war kurz davor zu fallen und ich musste da einfach hin, ansonsten hätte ich meine Qualifyingrunde verpasst. Und zu diesem Zeitpunkt wurde auch ich behindert."

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Angesprochen auf die Vorwürfe von Pierre Gasly an Carlos Sainz, geht der Spanier in Verteidigungshaltung über. Er erklärt sich insofern, als dass er in der Szene ebenfalls behindert wurde, und so keine andere Wahl gehabt hätte.

Bereits während des Qualifyings gab es von Seiten der Rennleitung die Information, dass Sainz bei den Stewards vorsprechen und sich zur Situation äußern müsse. Kurz vor 1 Uhr deutscher Zeit dann die offizielle Entscheidung: Sainz kassiert eine Startplatzstrafe und muss drei Plätze weiter hinten starten - sprich also von P11 aus. Die Profiteure dabei: Oscar Piastri (neuer Startplatz 8), Alex Albon (P9) und Charles Leclerc (P10).

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Auch Nico Hülkenberg, Yuki Tsunoda und Lance Stroll kassierte nachträgliche Strafen und wurden um jeweils drei Plätze strafversetzt. Wie die bereinigte Startaufstellung aussieht, findest du hier.

Mehr zum Autor Udo Hutflötz

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