Vor dem 33. Spieltag stecken sowohl der VfB Stuttgart als auch die TSG Hoffenheim mitten im Abstiegskampf. Am letzten Spieltag treffen die beiden Teams gar direkt aufeinander und könnten für eine ganz besondere Kuriosität sorgen.
Zwei Spieltage vor Saisonschluss spitzt sich der dramatische Abstiegskampf in der Bundesliga immer weiter zu. Rein rechnerisch könnten noch sieben Teams auf den letzten drei Plätzen im Tableau landen und sind gefährdet, den Gang in die Zweitklassigkeit antreten zu müssen.
Ein besonderes Drama wartet dabei auf die TSG Hoffenheim und den VfB Stuttgart, denn die beiden Mannschaften aus Baden-Württemberg spielen am 34. Spieltag im direkten Duell um den Klassenerhalt gegeneinander. Die Partie hat jedoch noch eine weitere Kuriosität zu bieten, so treffen mit VfB-Trainer Sebastian Hoeneß und TSG-Trainer Pellegrino Matarazzo auch noch zwei Coaches aufeinander, die vor genau einem Jahr noch den jeweils anderen Verein trainiert hatten.
Punkt- und torgleich?
Ein Abstiegs-Drama scheint vorprogrammiert zu sein, doch das Kuriositäten-Kabinett könnte noch weitere Ausmaße annehmen. Bei einem Blick auf die Tabelle zeigt sich, dass die Hoffenheimer nach 32 Spieltagen bei 32 Punkten und einem Torverhältnis von 43:54 stehen. Der VfB Stuttgart hingegen erreichte bislang 29 Punkte und hat ein Torverhältnis von 40:55 vorzuweisen.
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Am 33. Spieltag trifft die TSG auf Union Berlin in der heimischen PreZero Arena, während die Schwaben nach Mainz reisen müssen. Ein kurioses Szenario droht: Sollten die Kraichgauer ihr Heimspiel gegen Union mit 0:1 verlieren und gleichzeitig der VfB in Mainz mit 3:0 gewinnen, würden beide Teams vor dem direkten Duell am 34. Spieltag punkt- und torgleich in der Tabelle dastehen.
Doch was passiert, wenn das Abstiegs-Match am 34. Spieltag remis endet?
Sechs Kriterien entscheiden
Im Falle der Punktgleichheit nach dem Saisonschluss entscheidet in der Bundesliga zuerst die Tordifferenz. Im zweiten Schritt werden die insgesamt erzielten Tore zurate gezogen, bevor man zum direkten Vergleich aus dem Hin-und Rückspiel kommt. Im Falle der beiden Bundesligisten, die mit der exakt gleichen Tordifferenz dastehen könnten, müssen jedoch weitere Regularien betrachtet werden, da das Hinspiel mit einem Unentschieden endete.
Im nächsten Kriterium stehen die Auswärtstore des direkten Vergleichs im Fokus. In Sinsheim trennten sich die beiden Vereine mit 2:2 voneinander. Für die Partie in Stuttgart bräuchten die Hoffenheimer im Falle eines Unentschiedens somit mindestens ein 3:3, um sich gegen den VfB durchzusetzen, welcher bei einem 1:1 oder einer torlosen Partie die Nase vorn hätte.
Doch was passiert, sollte das Aufeinandertreffen in der Mercedes-Benz Arena erneut mit 2:2 enden?
Entscheidungsspiel nach dem 34. Spieltag?
Die DFL hat lediglich noch zwei weitere Maßnahmen festgelegt, um eine finale Entscheidung herbeizuführen. So werden im fünften Schritt die im gesamten Saisonverlauf erzielten Auswärtstore miteinander verglichen, bevor es als letzte Instanz zu einem Entscheidungsduell zwischen den beiden Mannschaften kommt.
In den 32 Bundesligaspielen der laufenden Saison erzielte der VfB Stuttgart 18 Auswärtstore, während es die TSG Hoffenheim auf 19 Treffer in der Fremde brachte. Für das Zustandekommen des skurrilen Szenarios würde der VfB ein 3:0-Auswärtserfolg in Mainz benötigen, während Hoffenheim in Stuttgart noch zwei Tore auf sein Auswärtskonto hinzufügen würde. Bei einem erneuten 2:2 wären somit auch noch die Auswärtstore der beiden Teams identisch und es würde tatsächlich zu einem Entscheidungsspiel nach dem 34. Spieltag kommen.
In jedem Falle wartet auf die beiden Teams ein dramatischer Saison-Abschluss, bei dem jedes einzelne Tor das Zünglein an der Waage ausmachen und über Jubelstürme sowie tiefe Trauer entscheiden könnte.
