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Hannover 96: Stefan Leitl im exklusiven Sky Interview

Sky exklusiv || H96-Coach Leitl: "Wir wollen wieder für etwas stehen"

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Hannovers Trainer Stefan Leitl spricht im exklusiven Interview mit Sky über die Krise der 96er, den Plan für den Rest der Saison und seine WG mit dem Co-Trainer.

Hannovers Trainer Stefan Leitl spricht im exklusiven Interview mit Sky über die Krise der 96er, den Plan für den Rest der Saison und seine WG mit dem Co-Trainer.

Stefan Leitl exklusiv bei Sky über…

… das Mindestziel Klassenerhalt:

"Wir haben eine richtig gute Hinrunde gespielt, sind dann in der Rückrunde nicht in Tritt gekommen. Haben uns selbst in eine Situation hineinmanövriert, die nicht optimal war. Trotzdem ist es so, dass wir aktuell unser Ziel erreicht haben. Es sind noch vier Spiele zu spielen, aber wir haben aktuell einen einstelligen Tabellenplatz. Das war das Ziel vor der Saison. Jetzt gibt es zwölf Punkte zu holen und wir wollen die maximale Punkte-Ausbeute. Das wird schwierig, ganz klar."

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Hannovers Trainer Stefan Leitl über den Saisonverlauf von 96

… über die Durststrecke der Rückrunde:

"Ich glaube, dass wir sehr offen und ehrlich in der Kommunikation waren, auch nach draußen. Wir haben gesagt: Okay, diese Hinrunde war gut. Aber vielleicht haben wir auch den ein oder anderen Punkt zu viel auf dem Konto. Eine Entwicklung hat immer Höhen und Tiefen. Und du musst einkalkulieren, dass es in einer Entwicklungsphase Rückschritte gibt. Das war nicht zu erwarten, aufgrund der guten Vorbereitung, die wir gespielt haben. Trotzdem war es so, dass wir vor allen Dingen mit Markus Mann immer einen offenen Austausch hatten und das Vertrauen immer da war. Die Spiele waren ergebnistechnisch nicht gut, aber oftmals auf einem Level und hätten auch auf unsere Seite fallen können. Das war diese Motivation und Überzeugung, dass es besser wird."

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… eine Belastung des Verhältnisses zu Markus Mann:

"Überhaupt nicht. Der Druck war von außen da, was sicherlich normal ist bei einem großen Klub. Einem Klub, der ambitioniert ist, der eine gute Vorrunde gespielt hat. Das weckt Erwartungen und die konnten wir nicht erfüllen. Aber ich habe es schon erwähnt. Es ist nicht immer ganz einfach. Und gerade in der Entwicklung musst du diese Rückschritte eben einkalkulieren."

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… über die Hannoveraner Krise der Rückrunde:

"Es sind viele Faktoren und es ist eine komplexere Geschichte. Ich finde, dass Markus Mann und mein Trainerteam immer wieder Überzeugung ausgestrahlt haben, viele Einzelgespräche geführt haben. Dass wir die Jungs gestärkt haben in ihrem Job und die Überzeugung vermittelt haben, dass wir eine gute Mannschaft sind. […] Das Spiel in Bielefeld war für mich ein ganz entscheidendes Spiel. In so einer Situation so aufzutreten, wie die Jungs es getan haben. Es war einfach richtig gut. Und dann sieht man auch, dass gewisse Dinge im Spiel gegen Nürnberg wieder leichter funktionieren."

… das Loslösen von der eigenen Philosophie:

"Das ist schon schwer, weil ich vom Weg abgekommen bin, losgelöst vom Ergebnis zu agieren. Wenn wir unsere Leistung bringen, dann sind wir in der Lage, in dieser Liga Spiele zu gewinnen und das habe ich den Jungs über das Jahr hinweg immer wieder versucht zu vermitteln. Dann kommt so eine Situation, wo der Druck einfach riesig wird, von außen. Intern war immer alles sehr gut kommuniziert und großes Vertrauen da. Trotzdem willst du natürlich Spiele gewinnen. Du kommst in eine Negativspirale. Da ist es wichtig, dass du in dich gehst und straight deinen Weg gehst. Den haben wir verlassen, aber sind wieder zurückgekehrt und die Ergebnisse sprechen jetzt für sich. Die letzten beiden."

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… die WG mit Co-Trainer Mijatovic:

"Man muss schon sagen, dass die Intensität der Gespräche deutlich zunimmt in so einer schlechten Phase. Du versuchst, Lösungen zu finden und das Ganze mit aller Macht schnellstmöglich herbeizuführen. Es war eine sehr intensive Zeit. Auf der anderen Seite auch eine Zeit, in der wir uns sehr gut unterstützt haben und auch immer wieder Halt gegeben haben, um Energie zu sammeln und diese Energie dann auf die Mannschaft zu übertragen. Das war uns wichtig, dass wir immer authentisch bleiben, dass wir überzeugt bleiben von dem, was wir und die Mannschaft so hinbekommen, dass sie auch wieder selbst von sich überzeugt ist."

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96-Coach Stefan Leitl spricht über WG-Erfahrungen mit Co-Trainer Andre Mijatovic.

… die WG-Harmonie:

"Wir hatten schon immer ein tiefes, freundschaftliches Verhältnis. Aber auch in einem freundschaftlichen Verhältnis ist nicht immer alles rosarot, sondern da wird auch kontrovers diskutiert. Andre ist eine unheimlich starke Persönlichkeit. Es war mir wichtig, jemanden an meiner Seite zu haben, der eine eigene Meinung hat. Da brauche ich keinen, der mir nur nach meinem Mund spricht. Da wird auch mal gestritten, aber das ist innerhalb von ein paar Stunden wieder erledigt."

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… eine Versöhnung mit den Fans:

"Letztendlich ist es so, dass Spieler kommen und gehen, Trainer kommen und gehen - der Klub wird immer bleiben. Die Zuschauer werden immer bleiben. Die Faszination für diesen Klub wird immer bleiben. Ich fühle mich hier super wohl in Hannover und versuche, wie ein Hannoveraner zu denken und zu leben. Deswegen will man es in gewissen Phasen nochmal schneller provozieren, dass man Erfolg hat. Vielleicht ist es der falsche Weg. Für mich war es persönlich ein erster Schritt in die richtige Richtung. Man hat sich wieder angenähert. […] Wir wollen wieder für etwas stehen hier in Hannover. So etwas wird bei Erfolglosigkeit dann wieder hintenangestellt. Aber wir werden den Weg konsequent weitergehen. Von dem sind wir überzeugt und wir werden damit erfolgreich sein."

… den Dreijahresplan:

"Ich glaube, dass wir aus dieser Phase gut lernen können - vor allen Dingen, was wir alles richtig gemacht haben. In der Phase, in der wir als Gruppe agiert haben, dass wir uns nicht von unserem Weg haben abbringen lassen. Es ist wichtig, dass wir daraus lernen. Du brauchst einen Kern der Mannschaft, der über eine längere Zeit zusammenspielt. Du brauchst eine ganz klare Philosophie. Und dann gehört im Fußball nicht nur das eigene Können oder die Philosophie dazu, sondern auch ein gewisses Maß an Glück. Das kannst du dir erarbeiten und das werden wir versuchen, um dann in der übernächsten Saison tatsächlich bereit zu sein für den Aufstieg."

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