Der FC Bayern beschäftigt sich - wie von Sky berichtet - mit Jonathan Tah von Bayer Leverkusen. Lothar Matthäus würde einen Wechsel des Nationalspielers zum deutschen Rekordmeister nicht unbedingt nachvollziehen können.
"Ich würde mir als Tah da schon überlegen, wenn ein Angebot vom FC Bayern da sein sollte: Spiele ich bei Bayern die gleiche Rolle, die ich jetzt endlich bei Bayer Leverkusen spiele? Tah war in Leverkusen zwei, drei Jahre infrage gestellt worden, die Leistungen waren nicht so stabil", begann Matthäus seine Ausführungen am Sonntag bei Sky90.
Der Sky Experte weiter: "Tah ist der Abwehrchef. Xabi Alonso bleibt in Leverkusen, Wirtz bleibt. Das sollte für Tah ein Zeichen sein, gar nicht über einen Wechsel nachzudenken."
Der 28-jährige Tah wurde mit der Werkself gerade zum ersten Mal Deutscher Meister, in dieser Saison ist sogar noch das Triple möglich. In der Nationalmannschaft bildet er zurzeit gemeinsam mit Antonio Rüdiger die Stamm-Innenverteidigung.
Tah hat keine Ausstiegsklausel
In Leverkusen hat Tah keine Ausstiegsklausel in seinem bis 2025 laufenden Vertrag. Sollte es zu einem Wechsel im Sommer kommen, beträgt der kolportierte Verkaufspreis nach Sky Informationen etwa 20 Millionen Euro. "Wir wollen mit ihm verlängern. Wir sind ein Verein, der keine Spieler ablösefrei abgeben wird. Das heißt, dass wir verlängern müssen, ansonsten werden wir ihn verkaufen", machte Bayer-Geschäftsführer Fernando Carro deutlich.
"Wir haben mit Jonathan gesprochen, wir schätzen ihn sehr. Er weiß, dass der Verein und wir alle ihn in Leverkusen halten wollen. Das weiß er. Wir respektieren aber auch seinen Wunsch. Wir werden sehen, ob er am Ende bei uns bleibt oder woanders hingeht. Wir wünschen uns, dass er bleibt", sagte Carro. Auf die Frage, ob Bayern wegen Tah schon mit Leverkusen Kontakt aufgenommen habe, entgegnete der 59-Jährige: "Mit uns nicht."
Carro sehe durchaus gute Chancen, Tah über 2025 in Leverkusen zu halten, betonte jedoch: "Wenn ich mich versuche, in die Lage von Jonathan zu versetzen, kann es vielleicht für ihn interessanter sein, wenn er wechseln will oder am Ende wechseln würde, vielleicht nicht innerhalb Deutschlands zu wechseln. Vielleicht ist es interessanter, ins Ausland zu wechseln."
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