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Schalke News: Das Fazit zum Transfersommer

Schalkes komplizierter Transfersommer: Nicht mehr als ausreichend

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Schalke 04: Der Deadline Day ist durch, nichts geht mehr auf dem Transfermarkt. Sky Reporter Dirk große Schlarmann nimmt die Transfers der Schalker unter die Lupe Videolänge: 5:15 Min.).

Hinter dem FC Schalke 04 liegt eine der kompliziertesten Transferperioden der jüngeren Vereinsgeschichte. Für den dringend notwendigen Kaderumbau stand wenig bis gar kein Geld zur Verfügung. Auch der Deadline Day verlief insgesamt enttäuschend.

Viel Bewegung gab es am Montag nicht auf dem Schalker Vereinsgelände. Nur einmal herrschte kurz Aufregung, als ein junger Blondschopf die Geschäftsstelle betrat, aber das war's dann auch schon. Die Hoffnungen auf weitere Last-Minute-Transfers blieben unerfüllt.

Die Ursachen dafür sind multifaktoriell bedingt. Neben dem nötigen Kleingeld fehlt es Schalke nach dem historisch schlechten Start mit drei Niederlagen bei 1:15-Toren auch an sportlicher Attraktivität. Bezeichnend: Eine der vielen Problempositionen im Kader soll nun ein 20-Jähriger ohne jede Bundesliga-Erfahrung lösen.

Zum Transfer Update: Alle Wechsel, alle Gerüchte
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Baum hält große Stücke auf Ludewig

Da sich ein erneutes Engagement von Jonjoe Kenny (FC Everton) nicht realisieren ließ, wurde für die rechte Abwehrseite Kilian Ludewig von RB Salzburg ausgeliehen. Einige Fans mussten sich bei dem Namen der Suchmaschine behelfen, doch Manuel Baum kennt Ludewig aus der Zusammenarbeit bei der U20-Nationalelf bestens und hält große Stücke auf ihn.

Der neue Schalke-Trainer ist sich sicher, "dass er uns sofort weiterhelfen wird. Er bringt alles mit, was man als Rechtsverteidiger in der Bundesliga braucht." Ralf Rangnick, der Ludewig bei RB Leipzig erlebt hatte, bezeichnete den Transfer bei Sky als "überraschend" und "mutig".

Für den Youngster sei der Wechsel zu den Königsblauen eine Riesenchance, aber zugleich auch ein riesiger Sprung. Der U20-Nationalspieler hat bislang nur in der zweiten englischen Liga beim FC Barnsley Profi-Erfahrung gesammelt.

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Schalke 04: Am Deadline Day hat S04 nochmal zugeschlagen und Kilian Ludewig verpflichtet. Ex-Leipzig-Trainer Ralf Rangnick kennt den Rechtsverteidiger sehr gut (Videolänge: 1:03 Min.).

Rangnick lobt Mentalität von Ludewig

"Er hat eine Top-Mentalität und wird auf Schalke seine Einsatzzeiten erhalten. Es wird spannend zu sehen sein, wie viel er im Männerfußball dazugelernt hat", sagt Rangnick. Für Schalke ist der Transfer nicht ohne Risiko, denn der unerfahrene Ludewig ist die einzig vorhandene Option für die rechte Abwehrseite.

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Vor ihm hatten Alessandro Schöpf gegen Leipzig und Sebastian Rudy das Vakuum notgedrungen ausgefüllt. Rudy steht dabei nicht mehr als Alternative zur Verfügung. Der Mittelfeldspieler ist ein Paradebeispiel für die schlechte und wenig durchdachte Transferpolitik der vergangenen Jahre.

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Kader immer noch zu unausgewogen

2018 für 16 Millionen Euro vom FC Bayern verpflichtet und mit einem hochdotierten Vertrag ausgestattet, wurde er nun zum zweiten Mal in Folge an Hoffenheim verliehen. Dadurch spart Schalke immerhin rund drei Millionen Euro ein, für die Knappen in der derzeitigen Lage eine wahnsinnig hohe Summe, die scheinbar aber keine weiteren Aktivitäten am Deadline Day zugelassen hat. Und die wären notwendig gewesen.

Zwar haben Torhüter Frederik Rönnow und Stürmer Goncalo Pacienca (beide von Frankfurt ausgeliehen) bereits angedeutet, dass sie Schalke weiterhelfen können, aber dennoch ist der Kader weiterhin zu unausgewogen. Während im Angriff und im zentralen Mittelfeld fast ein Überangebot herrscht, sind die Außenpositionen viel zu dünn besetzt.

Aus diesem Grund sind Schalkes Transferaktivitäten in diesem Sommer auch nicht mehr als ausreichend. Trotz der komplizierten Umstände.

Mehr zum Autor Robin Schmidt

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