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WM 2022: Messi, Lewandowski, Cristiano Ronaldo: Götterdämmerung in Katar

Messi, Lewy, CR7: Götterdämmerung in Katar

Als Favorit gestartet und zur Lachnummer degradiert? Saudi-Arabien hat Argentinien und Lionel Messi am Dienstag auf den Boden der Tatsachen heruntergeholt.
Image: Als Favorit gestartet und zur Lachnummer degradiert? Saudi-Arabien hat Argentinien und Lionel Messi am Dienstag auf den Boden der Tatsachen heruntergeholt.  © DPA pa

Lionel Messi, Robert Lewandowski und Cristiano Ronaldo sind nicht mehr die Jüngsten, trotzdem liegen die Erwartungen ganzer Nationen auf ihren Schultern. Zwei von ihnen haben am Dienstag einen Dämpfer erhalten, einer könnte die große Bühne in naher Zukunft gänzlich verlassen.

Wenn Lionel Messi, Cristiano Ronaldo und Robert Lewandowski könnten, dann würden sie den 22. November 2022 wohl gerne einfach vergessen. Nicht alle drei erlebten unbedingt einen Tiefpunkt ihrer Karriere, ein deftiger Dämpfer war es jedoch für jeden von ihnen.

Messi & die Auftakt-Blamage

Nicht wenige haben Argentinien vor der WM als ersten Anwärter auf den Titel in Katar getippt. Ausgeschlossen ist das bisher auch immer noch nicht. Dass die Argentinier jedoch gegen Saudi-Arabien - den absoluten Underdog der Gruppe C - eine 1:2-Niederlage zum Auftakt kassierten, ist an einer Blamage kaum zu überbieten. Erstmals seit 1930 verloren die Argentinier ein WM-Spiel trotz Halbzeitführung. Die Albiceleste steht nach Spieltag eins schon gehörig unter Druck. Aus einem Turnierfavoriten droht schon früh eine Lachnummer zu werden. Mit Mexiko (26.11., 20 Uhr) und Polen (30.11., 20 Uhr) warten zwei unangenehme Gegner. "Jetzt müssen wir zeigen, dass wir eine echte Mannschaft sind", forderte Messi nach der Pleite, das Rampenlicht wird er dadurch jedoch nicht los.

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Der WM-Pokal ist der Titel, der Messi im Trophäenschrank noch fehlt und wie bei jeder WM liegt die Hauptlast auf dem 35-Jährigen. Erst kürzlich betonte er einmal mehr, dass Katar seine letzte Weltmeisterschaft sein würde. Trotz seines Tores gegen Saudi-Arabien wird die Kritik vor allem ihn treffen, wenn es auch nach 36 Jahren nicht zur Krone reichen sollte. Das Turnier könnte für einen der größten seiner Zunft schon früher beendet sein als erwartet. Da hilft es auch nicht, der erste Argentinier zu sein, der bei vier Weltmeisterschaften ein Tor erzielt hat.

Lewandowskis WM-Fluch hält an

Hector Moreno hat es Robert Lewandowski im Spiel gegen Mexiko so leicht wie möglich gemacht. Nachdem Schiedsrichter Christopher Beath sich den Zweikampf der beiden Akteure noch einmal genauer angeschaut hatte, entschied der Australier auf Strafstoß. Es war die perfekte Möglichkeit für den Polen, seinen WM-Fluch endlich zu durchbrechen. Doch nichts da! Mexikos Torhüter Guillermo Ochoa parierte und der Barca-Star wartet auch nach vier WM-Spielen weiter auf einen Treffer.

Fußball WM 2022

  • Datum: 21. November – 18. Dezember
  • Ort: Katar
  • Eröffnungsspiel: Katar - Ecuador (Gruppe A) am 21. November
  • Finale: 18. Dezember
  • Spielplan: 64 Spiele in 8 WM-Gruppen und der K.-o.-Phase
  • Spielmodus: Rundenturnier (8 Gruppen à 4 Teams), K.-o.-System (ab Achtelfinale)
  • Teilnehmer: 32 Länder, Deutschland spielt in der Gruppe E
  • Ticketpreise: 60 - 1.417,- Euro

Der Mann, über den in der Vergangenheit schon oft gesagt wurde, dass er in den "großen Spielen" nicht zur Stelle sei, konnte diese Annahme auch auf der größten Bühne nicht widerlegen. Der Druck aus dem Heimatland auf den ehemaligen Bayern-Stürmer und Rekordtorschützen der Bundesliga wird von Spiel zu Spiel größer. Nach der Nullnummer gegen Mexiko könnte der letzte WM-Traum des Torjägers schon wieder früh beendet sein. Am Samstag hat er jedoch die nächste Möglichkeit, das zu verhindern und zu netzen. Dann geht es gegen die Überraschungssieger aus Saudi-Arabien (26.11., 14 Uhr).

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Doch nicht nur Lewandowskis persönlicher WM-Fluch hält weiter an, auch die Polen haben an einer Serie zu knabbern. Laut Opta hat das Team seit Datenerfassung 1966 die vergangenen drei Strafstöße allesamt vergeben.

Ronaldo ab sofort vereinslos

Er hat es drauf angelegt. Cristiano Ronaldo ist seit Dienstag erstmals in seiner Profikarriere offiziell vereinslos. Der Portugiese und seine ehemalige Liebe Manchester United haben die kriselnde Ehe endgültig beendet. Die Rückkehr des Superstars war insgesamt betrachtet ein Fiasko, das Interview aus der Vorwoche war der Tiefpunkt. Auch wenn das Interview für den Europameister von 2016 Mittel zum Zweck gewesen sein mag: Dass einer der Superstars der vergangenen Jahre sich nun einen Verein suchen muss, zeigt den tiefen Fall.

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Eine Rückkehr zu Real Madrid ist nach Sky Informationen unwahrscheinlich. Wer sich einen Ronaldo im Team "antun" möchte, ist offen. Schon im vergangenen Sommer fand der Stürmerstar keinen neuen Arbeitgeber. Körperlich mag der 37-Jährige noch topfit sein, spielerisch lässt er aber schon länger seine Klasse vermissen.

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Zieht es den wechselwilligen Ronaldo zurück zu Real Madrid? In ''Transfer Update - die Show'' wird das Gerücht eingeordnet.

Am Donnerstag kann er mit der portugiesischen Nationalmannschaft gegen Ghana (24.11., 17 Uhr) beweisen, dass es sich noch lohnt, über sein Ego hinwegzuschauen. Nach dem Zoff mit Manchester United steht nun jedoch einiges für CR7 auf dem Spiel.

Mehr zum Autor Max Georg Brand

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