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FC Bayern: Velierer des 1. Spieltags mit Konrad Laimer, Matthijs de Ligt, Ryan Gravenberch

Nicht nur Gewinner: Drei Bayern-"Verlierer" nach dem BL-Auftakt

Konrad Laimer saß zum Bundesliga-Auftakt überraschend auf der Bayern-Bank.
Image: Konrad Laimer saß zum Bundesliga-Auftakt überraschend auf der Bayern-Bank.  © Imago

Start nach Maß, aber nicht für jeden: Während sich beim 4:0-Auftakterfolg in Bremen vor allem Leroy Sane und Star-Neuzugang Harry Kane in den Vordergrund gespielt haben, ist für ambitionierte Bayern-Stars nur die Bank geblieben. Sky Sport präsentiert die drei größten Verlierer der Münchner nach dem 1. Spieltag.

1. Mr. Vorbereitung: Konrad Laimer

Für die größte Überraschung sorgte Bayern-Trainer Thomas Tuchel bereits vor dem Anpfiff, als Leon Goretzka den Vorzug gegenüber RB-Neuzugang Konrad Laimer bekam. Dabei schien sich der Österreicher schon in der Vorbereitung klar gegen seinen Mittelfeldkontrahenten durchgesetzt zu haben. Während Goretzka überwiegend als Joker zum Einsatz kam, durfte Laimer sowohl in den Testspielen als auch bei der 0:3-Pleite im Supercup gegen RB Leipzig von Beginn an ran.

"Leon brauchen wir für die Größe heute. Werder ist eine sehr große Mannschaft und für Flanken, Standards und lange Bälle haben wir uns heute für mehr Größe entschieden im Vergleich zu Konny", begründete Tuchel seine Entscheidung im Vorfeld bei DAZN. Sein Plan ging am Ende auf: Goretzka ließ defensiv kaum etwas anbrennen, hatte mit neun Balleroberungen die meisten aller Akteure und brachte 97 Prozent aller Pässe an den Mann.

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Der deutsche Nationalspieler hat in der Folge Argumente für weitere Startelfeinsätze geliefert. Fraglich, ob Tuchel gleich am nächsten Spieltag wieder durchrotiert und Vorbereitungsgewinner Laimer von Beginn an auflaufen lässt. Wahrscheinlich bleibt dem Österreicher aber auch zum Bundesliga-Heimspiel-Auftakt gegen Augsburg (Sonntag, ab 17:30 Uhr im Liveticker auf skysport.de und in der Sky Sport App) nur die Reservistenrolle.

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2. Abwehr-Säule de Ligt

Auch Matthijs de Ligt musste nach einer schwachen Leistung im Supercup (zur Pause ausgewechselt) weichen und seinen Platz an Minjae Kim abgeben. Nur eine Vorsichtsmaßnahme oder ein Wink in die Zukunft? Schon in Teilen der Vorbereitung musste der Niederländer aufgrund seiner Wadenprobleme kürzertreten. Zudem habe sich Tuchel gegen Werder für das Aufbauspiel von Dayot Upamecano entschieden. Für de Ligt reichte es am Ende nur für einen Kurzeinsatz (eingewechselt in der 68. Minute).

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Dabei war der Niederländer in der Vorsaison eine der wenigen Konstanten in der Defensive, agierte vor allem im Saisonendspurt als Fels in der Brandung. Nun hat er aber mit Kim einen weiteren hochkarätigen Konkurrenten dazugewonnen, der mit ihm und dem nicht immer souverän agierenden Upamecano um die Plätze in der Innenverteidigung kämpft.

Aktuell scheint de Ligt dabei den Kürzeren zu ziehen.

3. Der hochtalentierte, aber unzufriedene Gravenberch

Ryan Gravenberch will und muss spielen, steht allerdings im Ranking des Tuchelschen Mittelfeldzentrums nur auf Rang vier. Sowohl gegen Leipzig als auch in Bremen schmorte der 21-Jährige über die volle Distanz auf der Bank. In der Folge wird bei den Münchnern natürlich viel über Gravenberchs Zukunft diskutiert. Nach Sky Informationen ist ein Abgang des Niederländers bis zum Deadline Day nicht mehr ausgeschlossen.

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Dabei kam der Mittelfeldspieler erst im vergangenen Sommer für 18,5 Millionen Euro aus Amsterdam, ist seitdem in wettbewerbsübergreifend 33 Partien eingesetzt worden. Die hohen Erwartungen hat er dabei allerdings nicht erfüllen können. Die Zeichen stehen auf Trennung. Im Falle eines Wechsels haben sich Liverpool und Manchester United die Pole Position erarbeitet.

Was wird aus Müller und Choupo-Moting?

Natürlich bleibt auch abzuwarten, wie die Routiniers Thomas Müller und Eric Maxim Choupo-Moting von ihren Verletzungen zurückkommen. Beim 4:0-Sieg in Bremen sammelten die beiden schon wieder erste Spielminuten. Dabei wusste vor allem Müller mit seinem ersten Assist der Saison zu überzeugen. Dennoch werden sich die Offensivspezialisten ranhalten müssen, um die Trainingsdefizite aufholen und gegen die hochkarätige Konkurrenz bestehen zu können.

Keine leichte Aufgabe, vor allem für Choupo-Moting, der mit Kane den teuersten Bundesliga-Transfer der Geschichte vor die Nase gesetzt bekommen hat. Ein Saisonauftakt nach Maß, aber nicht für jeden Bayern-Star: Drei erste Verlierer und zwei Fragezeichen...

Mehr zum Autor Nico Ditter

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