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Zverev gibt Entwarnung nach Auftaktsieg bei ATP Finals

Zverev spricht über Schreckmoment nach Coup gegen Alcaraz

Alexander Zverev hat in seinem ersten Match bei den ATP Finals eine Überraschung gegen Carlos Alcaraz geschafft. Der deutsche Topspieler sorgte für einen Schreckmoment.

Alexander Zverev strich den Schreckmoment schnell wieder aus seinem Gedächtnis und freute sich vielmehr über den Coup gegen Carlos Alcaraz. "Ich bin nicht umgeknickt, nur weggerutscht", sagte der Olympiasieger, kurz nachdem er den spanischen Topstar zum Auftakt der ATP Finals überraschend mit 6:7 (3:7), 6:3, 6:4 entzaubert hatte: "Ich denke und hoffe nicht, dass etwas kaputtgegangen ist."

Das Turiner Publikum und Zverevs Team hatten nach einem Sturz im dritten Satz für einige Momente die Luft angehalten. "Es war ein Nervenschmerz für eine Weile. Aber man kann es natürlich nicht mit Paris vergleichen", sagte Zverev. Zumal diesmal der linke Fuß betroffen war und er das Match beim prestigereichen Jahresabschluss offenbar unbeeinträchtigt beenden konnte: "Ich bin sehr glücklich, dass ich die Partie drehen konnte. Es ist immer schön, die besten Spieler der Welt zu schlagen."

Zverev sieht beim Return Luft nach oben

Das war dem Turniersieger von 2018 und 2021 gegen Alcaraz mit brachialem Service sowie der besseren Balance aus Risiko und Sicherheit gelungen. Die deutsche Nummer eins stieß das Tor zum Halbfinale vor den weiteren Gruppenduellen gegen die Russen Daniil Medvedev und Andrey Rublev weit auf. "Ich finde, dass ich richtig gut gespielt habe", sagte er bei Sky. Beim Return gibt es allerdings noch Luft nach oben.

Der Weltranglistendritte Medvedev gewann am Montagabend sein Auftaktspiel gegen Rublev 6:4, 6:2 und hinterließ phasenweise einen ganz starken Eindruck.

Zverev war als klarer Außenseiter in das Turnier gegangen. Schon die Teilnahme ist im Comebackjahr nach der folgenschweren Fußblessur von den French Open 2022 als Erfolg zu werten. "Ich genieße es einfach, zu den acht besten Spielern der Welt zu gehören und mich mit ihnen messen zu können", hatte er vor dem Auftakt im Pala Alpitour gesagt. Im Wissen, dass ihm der Wettbewerb durchaus liegt - Hartplatz, in der Halle ohne äußere Windeinflüsse, zwei Gewinnsätze.

Dies bewies er direkt wieder gegen Alcaraz, der dem deutschen Topspieler in dieser Saison zuvor zwei Mal klar die Grenzen aufgezeigt hatte. Sowohl im Achtelfinale des Masters von Madrid als auch im Viertelfinale der US Open hatte der aktuelle Weltranglistensiebte aus Deutschland keinen Satz gewonnen.

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Zverev lässt sich nicht beirren

In Turin erarbeitete sich Zverev, der am Mittwoch wieder gefordert sein wird, aber mit starkem Aufschlag und einer zunächst geringeren Fehlerquote als Alcaraz von Beginn an seine Chancen - ließ dann jedoch beim Stand von 3:3 vier Breakbälle aus. Dann war der Spanier, der in den vergangenen Monaten etwas geschwächelt hatte, plötzlich da und spielte seine Klasse aus.

Zverev ließ sich davon nicht beirren und zog im zweiten Durchgang schnell auf 3:0 davon. Mit drei Assen in einem Spiel besiegelte er den Satzgewinn und blieb schließlich auch nach dem Sturz auf Kurs.

SID

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