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Edin Terzic kritisiert Schiedsrichter und VAR scharf

"Nicht gerecht!" Wütender Terzic schimpft über Schiedsrichter

BVB-Trainer Edin Terzic zeigte sich nach der Partie wutentbrannt über zwei Schiedsrichter-Entscheidungen.
Image: BVB-Trainer Edin Terzic zeigte sich nach der Partie wutentbrannt über zwei Schiedsrichterentscheidungen.  © Imago

BVB-Trainer Edin Terzic hat wütend auf zwei Entscheidungen von Schiedsrichter Daniel Siebert im Topspiel reagiert und dabei auch auf vergangene Spiele der Dortmunder verwiesen.

Es war ein hart umkämpfter Punkt, den sich der BVB im Topspiel bei Bayer Leverkusen sicherte. Nach dem frühen Ryerson-Tor konnten die überlegenen Leverkusener lediglich durch Victor Boniface das Dortmunder Abwehr-Bollwerk einmal zum Ausgleich knacken. BVB-Trainer Edin Terzic zeigte sich mit der Defensivleistung seines Teams zufrieden, doch hatte mit etwas anderem stark zu kämpfen, weshalb er nach dem Abpfiff eine hitzige Diskussion mit Schiedsrichter Daniel Siebert führte.

Zum einen ärgerte er sich über den ausgebliebenen Elfmeterpfiff von Siebert bei einer Szene in der 73. Minute. Karim Adeyemi war im Dribbling mit zwei Gegenspielern berührt worden und zu Boden gegangen. Siebert ließ weiterspielen, auch der Videoassistent Benjamin Cortus meldete sich nicht.

Terzic will Schiedsrichter nicht in Schutz nehmen

"Ich habe dem Schiedsrichter klipp und klar meine Meinung gesagt zu der Elfmetersituation mit Karim Adeyemi. Besonders bei Karim ist das nicht das erste Mal [dass es keinen Elfmeter gibt]", entgegnete der wütende BVB-Coach bei DAZN.

"Besonders geht es um Karim Adeyemi. Es geht immer wieder um Karim Adeyemi, der so flink ist, der da mit - ich weiß nicht - 30 km/h in diese Situation reindribbelt", schimpfte der Coach: "Und da reicht dieser Kontakt. Das ist meine klare Meinung. Deshalb möchte und kann ich den Schiedsrichter nicht in Schutz nehmen."

Ballack verteidigt Schiedsrichter

Nach der ersten Terzic-Schimpftirade verteidigte Experte Michael Ballack zum Teil die Sicht des Schiedsrichtergespanns und begründete seine Meinung damit, dass der Kontakt "zu wenig" sei, was Terzic noch mehr in Rage brachte.

"Das ist zu wenig?! In Stuttgart wird uns erklärt, dass ein klarer Kontakt da war und man Elfmeter geben muss. Hier wird mir erklärt, dass der Kontakt zu wenig war und man sich das nicht angucken muss. Wir diskutieren hier Woche für Woche um den VAR. Wir diskutieren über klare Fehlentscheidungen, Handspiel und Foulspiel und jetzt heute ist es zu wenig?!", schnaubte der Dortmunder.

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"Das ist es, was mich komplett aus der Fassung bringt, weil das nicht gerecht ist. Die Elfmeter, die gegen uns gepfiffen werden, egal, ob national oder international, stehen in keinem Verhältnis zu dem, was jetzt hier heute passiert ist, was letztes Jahr in Bochum passiert ist." Damit meinte er das 1:1 in Bochum in der vergangenen Saison, bei dem dem BVB ein klarer Elfmeter verweigert worden war. Am Saisonende wurde Dortmund punktgleich mit dem FC Bayern Vizemeister.

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"Die klare Linie fehlt: Was ist Elfmeter und was nicht? Wir diskutieren jedes Mal über den VAR, jetzt haben wir ihn - wer hat ihn denn heute genutzt? Wer? Niemand!", so Terzic. Die Situation um Adeyemi sei "eine komplett entscheidende Szene" gewesen: "Es gibt für mich da keine zwei Meinungen, es ist ein klarer Kontakt, es ist ein klarer Elfmeter. Die große Möglichkeit, auf 2:0 zu stellen, wurde uns genommen."

Doch nicht nur die strittige Elfmeter-Aktion um Adeyemi ließ den 41-Jährigen wüten. Auch über den nicht gegebenen Platzverweis für Exequiel Palacios echauffierte sich Terzic. "Palacios bekommt ein paar Minuten vorher an der Eckfahne die Gelbe Karte und dann fahren wir einen Konter und dann heißt es, dass Vorteil gegeben wurde und es kein Gelb-Rot gibt deswegen", sagte der BVB-Coach und ergänzte: "Mir wird erklärt, ich hätte die Regel falsch verstanden, vielleicht ist das möglich, aber dann ist die Regel einfach Blödsinn."

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