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Nicht-Einsatz von Lionel Messi in Hongkong sorgt in China weiter für Ärger

Messi-Ärger hält an: Chinesische Medien mit abstruser Theorie

Der Ärger um Lionel Messi hält weiter an.
Image: Der Ärger um Lionel Messi hält weiter an.  © DPA pa

Chinesische Medien stellen eine wilde Verschwörungstheorie auf, weshalb Superstar Lionel Messi in Hongkong nicht zum Einsatz gekommen war. Sein Fehlen auf dem Platz hatte eine große Fan-Wut nach sich gezogen.

Der Ärger um Lionel Messi hält auch Tage nach seinem ausgebliebenen Auftritt in Hongkong an. Die einflussreiche chinesische Boulevardzeitung Global Times stellte nun gar die Vermutung an, ausländische Mächte hätten sich verschworen, um dem Ruf der Stadt zu schaden.

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Inter Miami hat vor 38.323 Zuschauern eine Auswahlmannschaft aus Hongkong mit 4:1 besiegt. Die Fans zahlten bis zu 600 US-Dollar für ein Ticket. Aber Lionel Messi fiel wegen einer Oberschenkelzerrung aus.

"Eine Theorie besagt, dass Messis Handlungen politische Motive haben", hieß es in einem Artikel der Zeitung: "Da Hongkong beabsichtigt, die Wirtschaft durch die Veranstaltung anzukurbeln, und externe Kräfte durch diesen Vorfall Hongkong absichtlich in Verlegenheit bringen wollten."

Regierung von Hongkong fordert Erklärung

In Folge der Entwicklung der Situation könne "die Möglichkeit dieser Spekulation nicht ausgeschlossen werden". Die Regierung der Sonderverwaltung von Hongkong verlange zudem nach einer Erklärung, nachdem ihr wiederholt zugesichert worden sei, dass Messi spielen würde.

Beim Duell mit einer lokalen Auswahl hatte der offenbar angeschlagene Weltmeister Messi am vergangenen Sonntag nicht für Inter Miami gespielt und damit für Entrüstung gesorgt. Sogar Hongkongs Sportminister Kevin Yeung schaltete sich ein und verwies auf vertragliche Vereinbarungen. Fast 40.000 Zuschauer waren ins Stadion gekommen. Sie hatten bis zu 115 Euro für eine Eintrittskarte bezahlt.

Fans können Geld zurückerstatten

Der Veranstalter hat nun eine Teilrückerstattung angekündigt. "Wir werden uns nicht unserer Verantwortung als Organisatoren entziehen, und deshalb wird Tatler Asia allen, die über offizielle Kanäle ein Ticket für den Spieltag gekauft haben, 50 Prozent Rückerstattung anbieten", schrieb der Organisator auf seiner Facebook-Seite am Freitag.

Bis Mitte März wollte Tatler Asia das weitere Verfahren dafür bekannt geben. Die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungsregion, die eine Erklärung für das Debakel gefordert hatte, begrüßte das Angebot des Veranstalters.

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Am Mittwoch spielte Messi dann in Japan beim Freundschaftsspiel gegen Vissel Kobe, was den Frust der Fans anheizte. Der Klub habe vertraglich zugesichert, dass Messi und Suarez in Hongkong 45 Minuten spielen sollten, außer sie seien verletzt, erklärte Tatler Asia. Inter Miami habe die Organisatoren informiert, dass Messi und Suarez wegen einer Verletzung nicht spielen konnten. Dass beide in Japan auf dem Feld standen, fühle sich an wie "ein weiterer Schlag ins Gesicht", schrieb Tatler Asia.

SID / dpa

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