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Borussia Dortmund feiert Einzug ins CL-Halbfinale ausgelassen

"Fast wie ein Märchen": BVB-Helden feiern ihre magische Nacht

Ian Maatsen, Jamie Bynoe-Gittens und Torschütze Marcel Sabitzer (v.l.) feiern das 4:2.
Image: Ian Maatsen, Jamie Bynoe-Gittens und Torschütze Marcel Sabitzer (v.l.) feiern das 4:2.  © DPA pa

Der furiose Sieg des BVB über Atletico Madrid sorgt auf den Rängen und in der Kabine für ausgelassene Stimmung.

Es war schon nach Mitternacht, als Marcel Sabitzer als einer der letzten BVB-Helden in einem Shuttle aus dem Signal-Iduna-Park gefahren wurde. Niclas Füllkrug hatte ein paar Minuten zuvor bereits in einen der abgedunkelten Vans gesessen, als Gregor Kobel ihm zurief: "Noch eine Minute!" Es wurden mehr als fünf, denn der Torhüter hatte noch viel zu erzählen.

Kobel berichtete von dem Wahnsinn, der sich zunächst auf dem Platz und dann im Inneren des Dortmunder Stadions zugetragen hatte. "In der Kabine waren alle sehr happy, wir haben ein bisschen gefeiert und gesungen", kommentierte Kobel ein Video, das der BVB über seine Social-Media-Accounts veröffentlicht hatte.

"Getrunken haben wir nur Radler", meinte der Schweizer lachend am Sky Mikro auf die Frage, ob Bier im Spiel war und ergänzte: "Es ist auch wichtig, dass man nach einem Spiel wie heute ein bisschen feiert, sich freut und den Gefühlen freien Lauf lässt."

Brandt wird emotional

Wie junge Hunde waren die BVB-Spieler nach dem 4:2-Sieg im Viertelfinal-Rückspiel gegen Atletico Madrid im Strafraum herumgesprungen, hatten minutenlang vor der legendären Südtribüne gemeinsam mit den Fans gefeiert.

"Das sind diese Abende, für die du Fußball spielst", meinte Julian Brandt. "Die vielen glücklichen Gesichter nach einer durchwachsenen Saison zu sehen, macht extrem viel Spaß und wir freuen uns jetzt sehr auf das Halbfinale."

Champions League Termine 2024: Road to Wembley

  • Halbfinale: Hinspiele: 30. April/01. Mai, Rückspiele: 07./08. Mai 2024
  • Finale: 1. Juni 2024 im Wembley Stadion, London

Die beiden Spiele gegen PSG sind die nächste Etappe einer Reise, der im vergangenen September in Paris begonnen hatte. Kaum jemand hätte nach der enttäuschenden 0:2-Niederlage zu Beginn der Gruppenphase und dem anschließenden 0:0 gegen die AC Mailand damit gerechnet, dass die Dortmunder jetzt zu den besten vier Teams in Europa gehören würden.

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Terzic stolz auf sein Team

"Wir sind extrem glücklich, extrem zufrieden und sehr, sehr stolz auf die Mannschaft und den Verein", sagte Edin Terzic. "Wir haben es geschafft, uns in der Gruppe mit Paris als Gruppenerster durchzusetzen und wir haben das Gefühl, dass wir deutlich stärker sind als noch im September und November (beim 1:1 im Rückspiel, Anm. d. Red.). Deshalb werden wir alles investieren. Aber wir kümmern uns in den nächsten Tagen dann irgendwann um Paris. Heute freuen wir uns, dass wir weitergekommen sind", ergänzte der BVB-Trainer.

"Wir haben erneut BVB-Geschichte geschrieben", stellte Sportchef Sebastian Kehl fest: "Es macht uns alle sehr stolz, zum ersten Mal nach so langer Zeit wieder das Halbfinale erreicht zu haben."

2013 hatte der BVB in einer magischen Nacht nach dramatischem Schlussspurt gegen den FC Malaga gewonnen und erst im Endspiel gegen den FC Bayern den Kürzeren gezogen. Ein erneutes Finale in London ist jetzt nur noch zwei Spiele entfernt.

Wembley als großes Ziel

"Es gibt nur noch ein Ziel: Wembley", gab Füllkrug die Parole für das Halbfinale aus. Der Stürmer, der mit seinem Kopfball zum 3:2 den BVB wieder auf die Siegerstraße gebracht hatte, strahlte und die Erleichterung war ihm anzusehen.

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Julian Brandt und Niclas Füllkrug gehen nach dem starken Auftritt im Viertelfinale gegen Atletico Madrid voller Euphorie ins Halbfinale und haben jetzt nur noch ein Ziel: Den Einzug ins Finale der Champions League im Wembley Stadium.

"Ich bin ganz glücklich und freue mich extrem, dieses Spiel heute erlebt zu haben", sagte "Fülle", der zuletzt eine längere torlose Durststrecke erlebt hatte. Julian Brandt und Ian Maatsen hatten vor der Pause die Treffer zum 2:0-Halbzeitstand erzielt. Nach dem zwischenzeitlichen 2:2 der Spanier schüttelten sich die Gastgeber kurz und kamen in beeindruckender Manier zurück.

Als "pure Ekstase" beschrieb Sabitzer bei Sky das Gefühl nach seinem entscheidenden Tor zum 4:2. "Das Stadion hat nicht aufgegeben und wir haben auch nicht aufgegeben. Das ist fast wie ein Märchen heute."

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