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BVB Stimmen mit Hummels, Terzic, Füllkrug, Sabitzer

BVB-Star macht Final-Ansage - Hummels' vielsagender Drop

Der BVB bejubelt seinen Hinspielerfolg gegen PSG.
Image: Der BVB bejubelt seinen Hinspielerfolg gegen PSG.  © Imago

Dank einer starken Leistung gelang Borussia Dortmund ein 1:0-Erfolg im Halbfinal-Hinspiel gegen Paris St. Germain. Marcel Sabitzer machte im Anschluss an die Partie eine Wembley-Ansage, Mats Hummels ließ mit einer Aussage aufhorchen.

Mats Hummels bei DAZN ...

... über das Spiel: "Das war eine klassische, geschlossene Mannschaftsleistung. Wir haben ein top Spiel hingelegt. Klar hatten wir auch - vor allem in einer Szene - viel Glück gebraucht. Ansonsten können wir sehr zufrieden sein mit dem Spiel. Sehr erwachsenes Spiel von uns."

... darüber, dass der BVB zehn Kilometer mehr als PSG gelaufen ist: "Das ist eine Hausnummer. Aber das müssen wir auch, wenn wir so eine Mannschaft schlagen wollen. Man muss auch sagen, Paris hat schon zwei, drei Spieler, die defensiv nicht jeden Meter machen, dafür aber offensiv Wahnsinns-Qualitäten mitbringen. Daher gehe ich davon aus, dass sie meistens etwas weniger laufen als der Gegner. Das macht sie leider aber nicht schwächer."

... ob es eine Ansage war, mutig von hinten herauszuspielen: "Ansage auch, aber klar, vor allem ist es eine Sache, die wir im Spiel umsetzen müssen. Es ist nicht leicht, auf dieser Bühne in das Risiko auch manchmal zu gehen. Da können auch Fehler passieren. Wenn man auf dem Niveau richtig, richtig erfolgreich sein will, dann geht das nur, wenn man den Gegner laufen lässt. Da haben wir in der Rückrunde echt ein paar Fortschritte gezeigt. Heute war das in der Hinsicht größtenteils ein sehr reifes Spiel."

... ob man die tolle Atmosphäre wahrnimmt: "Wir nehmen das komplett wahr. Wir sehen das auf Social Media, aber auch vor dem Spiel, wenn wir ins Stadion einfahren, draußen und hier auf der Tribüne. Das macht Borussia Dortmund aus."

... über den schönen Nebeneffekt, dass Platz fünf nun auch für die kommende CL-Saison reicht: "Da haben wir unsere miese Bundesliga-Saison durch eine sehr gute Champions-League-Saison kaschiert. Bundesliga und Pokal: Das war nicht unser Anspruch in diesem Jahr. Man darf nicht die Augen davor schließen, dass der fünfte Platz in dieser Saison reicht."

... darüber, dass der Champions-League-Titel noch in seiner Trophäensammlung fehlt: "Es fehlen zwei. Champions League und Europameisterschaft. Einfach mal so gedroppt." (lacht)

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... über das Finale in Wembley: "Wir wollen dahin. Das ist eine klare Zielsetzung. Man kann darüber reden. Da muss man keine Sorgen haben, dass wir keinen Fokus haben auf Dienstag. Das ist nochmal ein bretthartes Ding. Wenn man ins Finale will, muss man auch in Paris bestehen. Ganz einfach."

... ob es für ihn vielleicht das letzte BVB-Champions-League-Spiel war: "Die Möglichkeit besteht. Es ist tatsächlich nichts entschieden, in keiner Hinsicht. Ich habe mir ein paar klare Gedanken gemacht, wie es bei mir weitergehen könnte. Entschieden wird das aber vielleicht erst nach dem letzten Saisonspiel. Ich genieße es, mir das freizuhalten. Ich möchte mir auch anschauen, welche Optionen es wo gibt und wie es hier aussieht. Jetzt ist die Champions League in der nächsten Saison mit dem BVB schon mal gesichert. Das ist ein großer Aspekt, in diesem Stadion Champions League zu spielen. Man muss einfach schauen, was am Ende als Möglichkeit dasteht und worauf ich dann noch Lust habe."

Edin Terzic bei DAZN ...

... wie es sich anfühlt, gegen PSG gewonnen zu haben: "Erstmal ganz gut. Es war ein richtig gutes Spiel von unserer Seite. Wir hatten auch noch die Möglichkeit, ein zweites Tor nachzulegen. In einer Phase hatten wir auch das Glück. Ich finde, dass es ein sehr verdienter Sieg war, eine sehr gute Mannschaftsleistung."

... darüber, dass der BVB zehn Kilometer mehr gelaufen ist: "120 Kilometer sind so der Standard, den wir in diesem Kalenderjahr häufig erreicht haben. Es ist auch notwendig. Wir reden über Basics, über Laufleistung, über Halbfinale Champions League. Wir haben auch am Ball gute Sachen gezeigt. Man braucht alles und dann kann man sich den Weg nach Wembley auch verdienen."

... ob sich ein Spieler ein Extra-Lob verdient hat: "Nein. Erstens haben wir heute nicht allzu viel Lob verdient. Es ist gut, dass wir das Spiel gewonnen haben, aber es ist noch ein bisschen etwas zu erledigen. In der nächsten Woche geht es schon weiter. Danach werden wir dann hoffentlich nicht nur einen Spieler loben, sondern mehrere. Heute haben sich sehr viele Spieler das Fleißkärtchen verdient."

... ob es nun seine Aufgabe auch ist, den Sieg zu neutralisieren, da es nur ein 1:0-Vorsprung ist: "Es ist etwas besonderes ein Halbfinale gegen einen tollen Gegner zu spielen und das Spiel zu gewinnen. Wir haben uns jetzt für die Champions League qualifiziert. Das nehmen wir heute mit."

... inwiefern das 1:0 den Matchplan für Dienstag verändert: "Den Matchplan überhaupt nicht. Es verändert vielleicht im Laufe des Spiels, wie man dann mit der jeweiligen Geschichte, die dieses Spiel schreibt, dann umgeht. Jetzt verändert es nichts, wir wollen auch nächste Woche gewinnen. Es ist ein kleiner Vorsprung, den wir uns erarbeitet haben."

... wie anstrengend es an der Seitenlinie war: "Man hört es ein bisschen an der Stimme, man sieht es an den Schläfen, die sind noch komplett nass."

... ob er Marco Reus auch noch eingewechselt hat, weil es sein kann, dass es vielleicht sein letztes BVB-Champions-League-Heimspiel war: "Daran habe ich in dem Moment nicht gedacht, sondern an die Qualität, die uns Marco in diesem Spiel noch bringen kann. Marco ist in der Lage, sehr viele Positionen einzunehmen."

... ob er kurz gedacht hat, dass es vor dem 1:0 Abseits war: "Es sah sehr knapp aus. Die Jungs auf der Bank waren sich nicht ganz sicher, bis dann das Go kam, dass das Tor zählt."

Niclas Füllkrug bei DAZN ...

... über sein Erlebnisbericht: "Wahnsinnige Atmosphäre mal wieder. Dieses Stadion fühlt sich immer so an, als wenn man schon mit 1:0 ins Spiel geht, weil man diese wahnsinnige Unterstützung hat, besonders auch in Phasen, wo es nicht so gut läuft. Das ist einmalig. Wahnsinnig gutes Spiel, auch viel gelitten, mal bisschen Glück gehabt. Es ist Halbzeit, wir bleiben demütig. Wir haben uns eine ordentliche Ausgangssituation geschaffen."

... über sein Siegtor: "Wahnsinns-Ball von Schlotti. Schlotti kann diese Bälle wahnsinnig gut spielen. Schlotti spielt den perfekt mit einer Kurve, sodass mir der erste Kontakt auch leichter fällt und ich den Ball direkt mit in den Lauf nehmen kann. Dadurch habe ich eine gute Abschlusssituation. Es ist nicht das erste Mal, dass ich den Ball versuche in die kurze Ecke zu setzen. Jetzt hat es geklappt."

... wie der BVB den Wembley-Fisch ins Boot zieht: "Wir sind jetzt nur noch 90 Minuten entfernt. Am Ende geht es nur über den Einsatz. Paris wird das Spiel anders angehen als jetzt in Dortmund. Die Trainer werden uns super vorbereiten."

Marcel Sabitzer bei Sky Austria …

… zum Spiel: "Ich denke, erste Halbzeit haben wir das sehr gut wegverteidigt. Wir haben kaum was zugelassen. In der zweiten Halbzeit kannst du nicht alles wegverteidigen. Wir haben es trotzdem versucht und haben auch ein bisschen Glück - so ehrlich muss man sein. Es war sehr anstrengend. Das Stadion hat gebrannt. Das hat Bock gemacht. Dann machst du Meter. Dass es ein bisschen wehtut, das ist logisch. Wir sind jetzt erstmal müde, aber nächsten Dienstag soll es weiterbrennen."

… zur Teamleistung: "Mannschaftlich war das ganz gut. Wir haben nicht alles gut gemacht, es gibt noch Verbesserungspotenzial. Wir haben sie zu ruhig aufbauen lassen, wodurch sie immer die Seite verlagern konnten. Das darf uns in Paris nicht passieren, sonst kann's auch unangenehm werden. Wir laufen viel hinterher. Es war ganz gut, das Ergebnis ist okay. Aber es ist Halbzeit, kann noch viel passieren."

… über seine Chancen vor dem PSG-Tor: "Ich war wieder vorne dabei mit zwei, drei ganz guten Abschlüssen. Die waren nicht drin, deswegen ärgere ich mich. Ich hab's versucht, Fülle hat's besser gemacht. Wir hätten gerne noch eins gemacht, aber muss man halt so nehmen."

… auf die Frage, worauf er sich in Paris einstellt: "Auf viel Druck. Auf eine Atmosphäre, wo Feuer drin sein wird. Das wird sicherlich eklig. Es wird Reibereien und Nickligkeiten geben. Alles wird dabei sein. Es kommt drauf an, wie der Spielverlauf ist. Wir werden uns sehr gut vorbereiten, weil es gibt nur ein Ziel - und das ist das Finale."

Karim Adeyemi bei Sky Austria…

… zum Spiel: "Unfassbare Leistung, wir haben alles reingeschmissen. Wir haben sehr, sehr gut gespielt. Wir können vielleicht noch mehr Tore machen, aber sei es drum. Wir haben 1:0 gewonnen gegen Paris. Jetzt müssen wir auswärts noch gewinnen, dann schaut's sehr gut aus."

… über seine Position im Spiel: "Ich habe versucht, alles zu machen. Defensiv ist genauso wichtig wie offensiv. Ich habe versucht, in beiden Sachen was zu [machen]. Das ist mir vielleicht gut gelungen. Aber im nächsten Spiel wird's noch besser - und dann können wir hoffentlich ins Finale einziehen."

… auf die Frage, wie nah er mit der Leistung gegen PSG an dem Adeyemi war, den er sich selbst wünscht: "Noch nicht so nah, würde ich sagen. Offensiv muss noch mehr da sein, deswegen bin ich noch nicht ganz zufrieden. Ich glaube, defensiv war es ganz okay."

… zum Rückspiel: "Ich glaube, wenn wir so spielen wie heute, dann schaut's sehr gut aus. Aber auswärts ist nochmal was ganz anderes. Und deswegen müssen wir noch eine Schippe drauflegen."

… auf die Frage, ob der Traum vom Finale lebt: "Der Traum lebt nicht nur. Den erfüllen wir [uns] noch, hoffentlich. Wenn wir eine gute Leistung zeigen im Rückspiel, dann schaut's sehr, sehr gut aus."

Sebastian Kehl bei Sky Austria…

… zum Spiel: "In der ersten Halbzeit [haben wir] kaum was zugelassen. Dass wir uns in der zweiten Halbzeit auch mal wehren mussten und auch ein Stück weit leiden mussten, das war klar. PSG hat eine starke Druckphase gehabt, aber am Ende haben wir sie gut überstanden. Wir hatten sogar noch die Möglichkeit, ein zweites Tor zu erzielen. Es lässt uns alle Möglichkeiten für das Rückspiel in der nächsten Woche und mit einer ähnlich couragierten, ähnlich mutigen Leistung werden wir womöglich noch eine Runde weiterkommen."

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