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Darum erreichen der FC Bayern und Borussia Dortmund das CL-Finale

Drei Gründe für eine erneute deutsche magische Wembley-Nacht

Schaffen Bayern und Dortmund tatsächlich den Einzug ins CL-Finale?
Image: Schaffen Dortmund und Bayern tatsächlich den Einzug ins CL-Finale?  © Imago

Elf Jahre nach der legendären Wembley-Finale zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund könnte sich die Geschichte wiederholen. Sky nennt drei Gründe, warum es zum Rematch in London kommen wird.

Es war eine magische Nacht am 25. Mai 2013 im Londoner Wembley-Stadion, die in die Geschichte eingehen sollte. Knapp 150.000 deutsche Fans vom FC Bayern und von Borussia Dortmund hatten sich Berichten zufolge tagsüber in der englischen Hauptstadt aufgehalten, um die Sternstunde des deutschen Fußballs gebührend zu zelebrieren.

Erstmals überhaupt hatten sich zwei deutsche Vereine bis ins Finale der Champions League gespielt und mit ihren beeindruckenden Halbfinalsiegen gegen Real Madrid und Barcelona ein dickes Ausrufezeichen in Fußball-Europa gesendet. Die beiden Fanlager machten London für einen Tag zur deutschen Metropole und feierten ein nachhallendes Fußballfest mit dem besseren Ausgang für die Bayern dank der FCB-Legende Arjen Robben.

Elf Jahre nach dieser magischen Nacht könnte sich nun die Geschichte an gleicher Stelle wiederholen. Erneut sind Bayern und Dortmund im CL-Halbfinale nur noch einen Sieg vom CL-Finale entfernt, das erneut in Wembley ausgetragen wird. Auch wenn beide Mannschaften auswärts in Paris beziehungsweise in Madrid gefordert sind und jeweils Außenseiter in den Partien sind, gibt es doch drei Gründe, die für die Wiederholung der magischen Wembley-Nacht sprechen:

1. Starke Hinspiele

Mit einer starken Leistung erkämpfte sich der FC Bayern im Halbfinalhinspiel in der Allianz Arena ein Unentschieden gegen Real Madrid. Trotz der guten Münchner Anfangsphase waren die Madrilenen nach einem Stellungsfehler von Min-Jae Kim in Führung gegangen, wovon sich die Bayern aber nicht aus der Ruhe bringen ließen. Der Rekordmeister spielte weiter munter nach vorne, drehte die Partie und war insgesamt die bessere Mannschaft, verpasste nach einer erneut unglücklichen Szene von Kim den Sieg aber. Kann der FCB auch im Bernabeu eine ähnliche Leistung abrufen, dürfte die Mannschaft von Thomas Tuchel gute Chancen auf Wembley haben.

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Lothar Matthäus bei Sky90 vor Real Madrid gegen den FC Bayern.

Auch der BVB überzeugte im Halbfinal-Hinspiel im Signal-Iduna-Park auf ganzer Linie und war die bessere Mannschaft. Die Borussen stellten die PSG-Stars um Kylian Mbappe, Ousmane Dembele & Co. über weite Strecken kalt und gewannen dank des sehenswerten Treffers von Niclas Füllkrug verdient mit 1:0. Dortmund würde in Paris bereits ein Unentschieden für den erneuten Wembley-Traum reichen.

2. Das CL-Gesicht

Weder der FC Bayern noch Borussia Dortmund dürften mit dem Blick auf die aktuelle Tabelle in der Bundesliga zufrieden sein. Während die Bayern schon lange aus dem Meisterkampf draußen sind und nun mit dem VfB Stuttgart um Rang zwei kämpfen müssen, steht der Vizemeister nur auf Position fünf. Dass der BVB auch im nächsten Jahr in der Königsklasse antreten darf, haben die Westfalen auch sich selbst und der starken CL-Saison zu verdanken.

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Sowohl Bayern als auch der BVB ließen sich in der Königsklasse nicht von ihren teils sehr durchwachsenen Leistungen in der Bundesliga aus der Ruhe bringen und konnten mit ganz wenigen Ausnahmen stets überzeugen. Das CL-Gesicht der beiden deutschen Mannschaften ist ein anderes als im Ligaalltag und dürfte für eine breite Brust sorgen.

3. Tuchel-Serie & Paris-Luft

In seiner gesamten Trainer-Karriere stand Bayern-Coach Thomas Tuchel bislang in elf Halbfinals mit dem BVB, PSG und Chelsea und hat dabei eine beeindruckende Bilanz vorzuweisen: Tuchel erreichte elf Mal das Finale und trotzte dabei mehrfach der Außenseiterrolle. Hält die Serie des 50-Jährigen auch in Madrid?

Bereits in der Gruppenphase der laufenden CL-Saison durfte der BVB Pariser Luft schnuppern, so spielten die Dortmunder gleich am ersten CL-Spieltag im Prinzenpark. Auch wenn Dortmund völlig verdient mit einem 0:2 im Gepäck die Rückreise nach Deutschland antreten musste, dürften die Westfalen die Atmosphäre und das Stadion nun genau kennen und wissen, was sie erwartet.

Mehr zum Autor Florian Hartmann

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