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DFB hatte keine Wahl das Angebot von Nike auszuschlagen

DFB hatte "keine Wahl" - Adidas-Angebot "nicht wettbewerbsfähig"

Stephan Grunwald verteidigt den neuen Ausrüstervertrag mit Nike.
Image: Stephan Grunwald verteidigt den neuen Ausrüstervertrag mit Nike.  © DPA pa

Der Deutsche Fußball-Bund hat die laute Kritik an seinem Ausrüsterwechsel erneut zurückgewiesen und spricht von einer wirtschaftlich geradezu alternativlosen Entscheidung.

Die Angebote von Nike und adidas hätten so weit auseinander gelegen, "dass wir faktisch keine Wahl hatten", sagte DFB-Schatzmeister Stephan Grunwald der Wirtschaftszeitschrift Capital.

"Um es in der Wirtschaftssprache zu formulieren: Das Angebot von adidas war am Ende nicht wettbewerbsfähig. Der Unterschied zwischen den Bietern war erheblich", sagte Grunwald: "Wegen einer Differenz von zwei Millionen Euro pro Jahr hätte der DFB adidas nicht verlassen." Genaue Summen könne er weder bestätigen noch dementieren.

Kritik sei "Kokolores"

Die Kritik am Nike-Wechsel bezeichnete Grunwald als "Kokolores". Die Steuerbehörden haben dem DFB für frühere Jahre die Gemeinnützigkeit aberkannt, weil sie uns Gemauschel vorwerfen. Daraufhin machen wir jetzt ein transparentes Verfahren. Und dann fordert die Politik allen Ernstes, dass wir das beste wirtschaftliche Angebot auslassen, weil uns das Ergebnis der Ausschreibung nicht passt."

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Der DFB wird seinen Ausrüster wechseln und ab 2027 mit Nike statt Adidas auflaufen. Der Vertrag mit dem US-Sporthersteller soll bis 2034 laufen.

Auch Andreas Rettig äußerte am Freitag sein Unverständnis über die Kritik. "Ich habe mich schon gewundert, dass sich Politiker so weit aus dem Fenster lehnen, ohne die Zahlen zu kennen, das ist eine neue Qualität", sagte der DFB-Geschäftsführer bei ProSieben MAXX: "Da hätte man das eine oder andere mal besser geschwiegen." Der DFB habe "Verantwortung für die Basis. Man darf uns nicht verübeln, dass wir in einer wirtschaftlichen Situation eine solche Entscheidung treffen."

SID

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