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Relegation: Arminia Bielefeld steht vor dem Abstieg in die 3. Liga

Arminia Bielefeld nach Klatsche vor erneutem Abstieg, Kauczinski warnt dennoch

Die Spieler von Arminia Bielefeld bezahlen nach dem desolaten Auftritt in Magdeburg die Relegations-Tickets für ihre Fans beim Hinspiel.
Image: Enttäuschung pur! Die Arminia steht vor dem Abstieg in die 3. Liga.  © Imago

Arminia Bielefeld steht mit einem Bein in der 3. Liga. Im Relegations-Rückspiel gegen Wehen Wiesbaden geht es jedoch nicht nur um eine sportliche Wiedergutmachung.

Die Rettung scheint unmöglich, die Chancen auf ein Fußball-Wunder sind gering, doch zumindest ein Abgang mit Anstand soll es werden. Arminia Bielefeld muss sich auf den drohenden Absturz in die 3. Liga einstellen - und will diesen nach den schweren Ausschreitungen im Relegations-Hinspiel gegen Wehen Wiesbaden würdevoll bestreiten.

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Böller auf dem Feld, eine rund 20-minütige Unterbrechung durch den Schiedsrichter, dazu ein sportlicher Offenbarungseid: Im Rückspiel am Dienstag auf der Alm (20.45 Uhr live auf Sky) darf sich das Debakel vom vergangenen Freitag nicht wiederholen.

"Das Ding ist durch"

Das 0:4 ist für den erhofften Verbleib in der 2. Bundesliga eine schwere Hypothek. "Das Ding ist durch", hatte Klub-Ikone Fabian Klos nach dem ersten Aufeinandertreffen mit Drittligist Wiesbaden gesagt.

Seit 2011 spielt Klos für die Arminia. Er feierte Aufstiege und steckte Tiefschläge weg. Einen wie diesen erlebte er selten. "Unfassbar schwer" sei das gewesen, sagte Klos, der den blamablen Auftritt seiner Arminia bei den Hessen schonungslos analysierte: "Man muss dieser Mannschaft zu Recht den Charakter absprechen. Dieses Team ist keine Mannschaft."

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Für den 35-Jährigen, aber auch Trainer Uwe Koschinat, war die enttäuschende Leistung auch der Auslöser für die Ausschreitungen von Bielefelder Fans. Der Klub verurteilte sie später als "inakzeptable Grenzüberschreitungen von Personen im Gästeblock". Man distanziere sich "von jeder Form von Gewalt" und verurteile das mitunter gefährliche Verhalten der Bielefelder Anhänger.

Von Bundesliga in 3. Liga in zwölf Monaten?

Der Frust auf allen Seiten ist riesig. Bielefeld dürfte innerhalb von zwölf Monaten aus der Bundesliga in die Drittklassigkeit durchgereicht werden. Seit Einführung der eingleisigen 3. Liga war solch ein Absturz zuvor nur 2016 dem Arminen-Nachbarn SC Paderborn widerfahren.

Wehen Wiesbaden kann derweil vorsichtig die Aufstiegsparty planen. Trainer Markus Kauczinski warnte trotz der guten Ausgangslage aber vor verfrühter Euphorie. "Wir haben eine Basis gelegt, das Ergebnis ist aber dennoch keine Vorentscheidung", sagte der 53-Jährige: "Wir werden uns auf ein hartes Spiel und eine andere Situation vorbereiten."

Im Fokus steht dann auch erneut Angreifer Benedict Hollerbach. Der 22-Jährige, der im Hinspiel zum zwischenzeitlichen 3:0 traf, steht angeblich auf der Wunschliste von Bundesligist 1. FC Köln.

SID

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