Eintracht Braunschweig - 1. FC Magdeburg. 2. Bundesliga.
Weiter gehts für Braunschweig mit einem Gastspiel am Freitagabend in Paderborn. Magdeburg hat tags darauf den HSV vor der Brust.
Es war ein Sechs-Punkte-Spiel, aber natürlich gibts für den Sieg nur deren drei. Aufsteiger Magdeburg schiebt sich vor auf Rang 12 und hat einen Abstand von sieben Punkten zu Platz 16 geschaffen. Die Eintracht dagegen fällt hinter Nürnberg zurück und steht als 14. vier Punkte vor Hansa Rostock (Relegationsplatz).
Braunschweig brauchte im Heimspiel lange, um ins Spiel zu finden. Auch das verdiente zwischenzeitliche 1:0 für die Gäste erweckte die Löwen nicht aus ihrem Tiefschlaf. So war das 0:2 durch Super-Joker Ito, der wenige Sekunden nach seiner Einwechslung in den Knick traf, auch keine Überraschung. Danach wurde die Eintracht stärker und kam durch Ujah zum Anschlusstreffer, mehr war aber nicht drin. In Summe ist der Auswärtssieg des FCM nicht unverdient, denn die Gäste investierten in den 90 Minuten einfach mehr.
Pherai will sich durchmogeln und wird von Elfadli förmlich umgerissen. Trotzdem bleibt die Pfeife des Referees stumm - unverständlich.
Braunschweig ist seit vier Zweitligaspielen ungeschlagen, zudem hat keine Elf der 2. Liga in den vergangenen vier Partien mehr Punkte geholt. Heute droht die Serie zu enden ...
Tietz stärkt die Defensive und holt Atik vom Feld. Dzogovic soll helfen, die Führung über die Zeit zu bringen.
Bockhorn dribbelt sich auf rechts fest, fällt und will den Freistoß. Kriegt er aber nicht: Ballbesitz Braunschweig.
Bei den Magdeburgern hat Ceka Feierabend. Ullmann darf jetzt mitmischen und wird die Position des Linksaußen als gelernter Verteidiger defensiver interpretieren.
Eine Flanke von Pherai, vom rechten Sechzehnereck geschlagen, wird lang und länger und droht, sich hinter Reimann ins Tor zu senken - aber der Keeper hat das erahnt und hat den Ball.
Pherai hat eine exklusive Idee und haut aus 35 Metern flach aufs Tor, anstatt einen der drei Nebenmänner in den Angriff einzubinden. Da gehen viele Hände zu den zugehörigen Köpfen ...
Toller Angriff der Gäste, aber ohne Erfolg! Einen langen Ball verwertet Atik aus vollem Lauf hervorragend und schickt dann Bell Bell in den Fünfer. Der kriegt die Kugel auch an Hoffmann vorbei, aber nicht ins Tor, weil am langen Pfosten ein Braunschweiger klären kann.
Kaufmann wagt einen Ausflug ins Wrestling und foult seinen Gegenüber im Positionskampf um einen hohen Ball. Er regt sich fürchterlich über den Pfiff auf und sieht wegen Meckerns Gelb.
Auf der Gegenseite schlägt Magdeburg fast direkt zurück! Nikolaou stellt sich gegen Atik etwas amateurhaft an und lässt den Angreifer passieren. Dessen Rückpass verwertet Gnaka direkt und schießt aus halblinker Position knapp unten rechts am Tor vorbei.
Tooor! EINTRACHT BRAUNSCHWEIG - 1. FC Magdeburg 1:2. Jetzt sitzt er aber! Nach einer tollen Halbfeldflanke von Multhaup von rechts setzt Ujah sich im Zentrum durch und köpft aus acht Metern wuchtig unten rechts ein.
Es fehlt ihnen aber auch das Spielglück, den Braunschweigern! Über rechts kommt die Eintracht nach vorn, der erste Schuss wird geblockt. Wieder ist Ujah als Erster beim Abpraller, wird im ersten Versuch geblockt und schießt dann den herausstürmenden Reimann an.
Magdeburg macht gar nicht erst den Anschein, als würde man sich jetzt hinten reinstellen wollen - und greift weiter an. Braunschweig muss sich mächtig strecken, um zumindest noch zum Ausgleich zu kommen.
TOOOR! Eintracht Braunschweig - 1. FC MAGDEBURG 0:2. Besser kann man sich nicht einführen! Nach einem Fehlpass aus der Braunschweiger Defensive gehts schnell nach vorn. Ito bekommt auf halblinks den Ball, macht noch einige Meter und schlenzt den Ball aus 18 Metern in den rechten Knick. Der Ball berührt noch die Latte und springt dann hinter der Linie auf. Ein wunderbares Tor!
Jetzt nach einer Stunde dürften wir gleich die ersten Wechsel der Partie sehen. Bei Braunschweig wäre Pherai eine Option für mehr offensive Kreativität.
Bockhorn verhindert das 1:1 auf der Linie! Braunschweig führt einen Einwurf schnell aus, dann lässt Reimann einen Schuss von Lauberbach zur Mitte klatschen. Dort zieht Ujah ab und scheitert am letzten Mann.
Kwarteng sitzt auf dem Boden und bittet um eine medizinische Behandlung. Vielleicht muss Tietz jetzt reagieren ...
Gnaka leitet einen Konter ein und bedient Kwarteng, aber dem verspringt die Kugel schon bei der Ballannahme.
Atik taucht nach 30 Sekunden schon im Fünfer auf! Der Linksaußen dribbelt von ebendort mit Tempo in die Box und an einem Braunschweiger vorbei. Mit links zieht er aufs lange Eck ab, verfehlt aber deutlich. Es war wohl mehr als Hereingabe gedacht, aber mitgelaufen war keiner.
Der 1. FC Magdeburg machte im ersten Durchgang weitaus mehr fürs Spiel und verdiente sich die 1:0-Halbzeitführung. Kwarteng traf nach toller Einzelaktion, nachdem Brünker ihn in Szene gesetzt hatte. Danach waren die Gäste dem 2:0 näher als die Löwen dem Ausgleich. Von Braunschweig muss mehr kommen.
Die beste Chance der Braunschweiger! Wintzheimer hat auf links relativ viel Platz und zieht in die Box. Bell Bell kann die Gefahr erstmal bannen, aber im zweiten Versuch legt Nikolaou zu Ujah, der mit dem Rücken zum Tor steht und prallen lässt. Nikolaou fackelt nicht lange und schießt halbhoch aufs rechte Eck. Dem Schuss fehlt die Wucht, weshalb Reimann ihn pariert und den Ball zur Seite klatschen lässt.
Brünker teilt aus und springt bei einem hohen Ball absichtlich in Heber hinein. Dafür gibts zu Recht die Gelbe Karte.
Die Gäste sind dem 2:0 näher als Braunschweig dem Ausgleich. Gleich zweimal bleibt der zweite Ball bei den Magdeburgern, bis Gnaka zentral vorm Strafraum wuchtig abzieht. Sein Schuss verfehlt das Tor links oben um einen halben Meter.
Kwarteng wird rechts in den Sechzehner geschickt, aber Hoffmann kommt schnell aus seinem Tor und wirft sich auf den Ball.
Und Magdeburg kontert - aber mit demselben Ergebnis: Die Flanke von Atik gerät zu weit, Hoffmann pflückt das Leder aus der Luft.
Krausse treibt den Ball nach vorn und gibt am rechten Flügel ab zu Multhaup. Dessen Flanke in den Rückraum verpassen alle, die mitgelaufen waren.
Weiter gehts. Zehn Minuten noch bis zur Pause, und von Braunschweig geht keinerlei Gefahr aus. Schwer vorzustellen, wie die Eintracht hier zum Ausgleich kommen will ...
Beim Positionskampf nach einem Magdeburger Einwurf bekommt Brünker einen Ellenbogen zu spüren, hält sich jetzt den Kopf und liegt auf dem Rasen. Die Partie ist kurz unterbrochen.
Erste Gelbe Karte der Partie: Nikolaou verhindert die schnelle Ausführung eines Freistoßes und wird verwarnt.
Da war sogar mehr drin! Lauberbach kommt links im Fünfer zum Abschluss und verfehlt das Tor knapp links vorbei. Zuvor war Nikolaou mit dem Kopf dran.
Jeder zweite Angriff - von bislang noch ziemlich wenigen - läuft bei den Braunschweigern über die rechte Seite. Magdeburg spielt meist über Atiks linke Seite (60 Prozent).
Die Führung geht durchaus in Ordnung. Immerhin hat Magdeburg bislang mehr fürs Spiel getan, während die Eintracht abwartete ...
Tooor! Eintracht Braunschweig - 1. FC MAGDEBURG 0:1. Die Gäste schlagen zu! Brünker kommt 35 Meter zentral vorm Tor eher zufällig an die Kugel, macht aber das Beste draus und dreht sich sofort. Er sieht rechts Kwarteng laufen, bedient den Nebenmann und der lässt den letzten Braunschweiger mit einem feinen Haken aussteigen. Mit links zieht er flach ab und tunnelt Hoffmann zum 0:1.
Kwarteng klärt und ermöglicht der Heimelf einen Eckball, aber daraus entsteht keine Gefahr. Seit dem Freistoß von Atik ist es vor den Toren recht ruhig geworden.
Doppelchance für Magdeburg: Erst schießt Ceka am Tor vorbei, dann macht es ihm kurz darauf Kwarteng nach ...
Erstmals zeigen sich die Löwen vor dem Tor! Wintzheimer lässt Elfadli mit einem Haken aussteigen und knallt die Kugel aus 25 Metern aufs Tor. Reimann dreht sich um, links fliegt das Leder an ihm vorbei - und auch vorbei an der Kiste.
Bockhorn flankt rechts mit dem ersten Kontakt, dann monieren die Magdeburger auf Handspiel. Bacher macht keine Anstalten, auf Elfmeter zu entscheiden.
Riesenchance! Der von Atik getretene Freistoß kommt richtig gut, mit viel Schnitt und Tempo. Für Hoffmann ist es ganz schwierig, weil sich direkt vor ihm jede Menge Leute tummeln. Am Ende kommt keiner hin am langen Pfosten und das Leder rauscht knapp am Gestänge vorbei.
Atik holt mit einem geschickten Haken einen Freistoß im linken Halbfeld heraus. Und legt sich den Ball gleich selbst zurecht ...
Das Hinspiel hatte Braunschweig mit 2:0 für sich entschieden. Im Oktober 2022 traf Henning zum Endstand - nachdem Conde ein Eigentor unterlaufen war. Schiedsrichter des heutigen Rückspiels ist Michael Bacher.
Zudem ist von vornherein ziemlich klar, wie die Spielanteile heute verteilt sein sollten: Der 1. FC hat in der laufenden Saison den höchsten Ballbesitz-Anteil (61%), Braunschweig den niedrigsten (40%). Allerdings spielt auch keine andere Elf mehr Pässe vorwärts als der BTSV (fast jeder zweite Pass).
Die Aussichten für einen Auswärtserfolg sind allerdings nicht unbedingt rosig: Magdeburg kassierte gegen die Eintracht in fünf Pflichtspielen zehn Gegentore (inklusive 3. Liga).
Mit ihren Siegen am heutigen Nachmittag haben der 1. FC Nürnberg (Platz 12, 2:0 gegen Düsseldorf) und Rostock (16., 2:0 gegen Fürth) Druck gemacht im Tabellenkeller. Die Löwen aus Braunschweig stehen auf Rang 13 - punktgleich mit dem heutigen Konkurrenten aus Magdeburg (32 Punkte). Man definiere das berühmte Sechs-Punkte-Spiel ...
Beim 1. FC Magdeburg tauscht Christian Titz ebenfalls dreimal durch nach der bitteren 1:2-Heimniederlage gegen Schlusslicht SV Sandhausen. Brünker und Heber ersetzen El Hankouri und Piccini (beide nicht im Kader), der gelbgesperrte Kapitän Conde wird von Kwarteng ersetzt.
So geht der 1. FC Magdeburg ins Spiel: Reimann - Bockhorn, Heber, Lawrence, Bell Bell - Gnaka, Kwarteng, Elfadli - Ceka, Brünker, Atik.
Obwohl sie in der Vorwoche auf St. Pauli auftrumpften (2:1), nimmt Braunschweigs Trainer Michael Schiele drei Wechsel vor. Der gelbgesperrte Donkor muss zusehen, Selbiges gilt vorerst auch für de Medina und Henning (beide Bank). Es spielen dafür Kijewski, Behrendt und Krauße.