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SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

England - Iran. WM 2022 Gruppe B.

England 6

  • J Bellingham ()
  • B Saka (, )
  • R Sterling ()
  • M Rashford ()
  • J Grealish ()

Iran 2

  • M Taremi (, 11m)

Live-Kommentar

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117 Minuten WM-Spaß in diesem ungewöhnlichen und in vielerlei Hinsicht spektakulären Spiel, und in einer Dreiviertelstunde geht es schon weiter, Senegal vs. Niederlande wartet. Viel Spaß damit, vielen Dank für das Interesse und bis dahin!  

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England spielt als nächstes am Freitag gegen USA, schwer vorstellbar, dass die Three Lions das Spiel nicht als Tabellenführer angehen werden, entschieden ist das aber erst heute Abend nach der Partie USA vs. Wales. Iran muss ebenfalls am Freitag gegen Wales ran.

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England legt einen überzeugenden Turnierstart hin und schlägt den Iran deutlich. Der erste Durchgang war vor allem von einer langen Verletzungspause geprägt, dann schossen die Three Lions innerhalb von sechs Minuten einen vorentscheidenden Vorsprung heraus. Die zweite Halbzeit begann etwas schleppender, dank qualitativ hochwertiger Einwechslungen legte England gegen einen meist überforderten Gegner aber noch deutlich nach. Ein Sieg, der Southgate und seinem Team Selbstvertrauen verschaffen sollte. In dieser Form ist mit England zu rechnen. 

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Das Spiel wird nicht wieder angepfiffen. 

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Tooor! England - IRAN 6:2. Taremi läuft an und schiebt sicher unten rechts ein, Pickford ist in die andere Richtung unterwegs. Der Porto-Stürmer darf sich über einen Doppelpack freuen. 

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Stones hat Pouraliganji, der im Rücken des Verteidigers stand, bei einem Freistoß leicht am Trikot gezogen, Pouraliganji sackt daraufhin ein. Branchenüblich, aber Schiedsrichter Claus schaut es sich trotzdem an und gibt Elfmeter. Eine sehr schmeichelhafte Entscheidung. 

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Dieses Spiel lässt nichts aus. In der 100. Minute bekommen wir noch eine VAR-Situation. Was ist passiert? 

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Dass sich ein Keeper bei einer 6:1-Führung noch auszeichnen darf, ist eher selten. Aber wie Pickford den Ball von Azmoun pariert, ist schlichtweg herausragend. Azmoun ist nach einem guten Steckpass links in den Sechzehner frei durch, der Abschluss passt eigentlich auch. Doch Pickford reißt die Hand hoch und wehrt den scharfen Schuss mit den Fingerspitzen an die Latte. 

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Iran traut sich nochmal nach vorne, Moharramis Hereingabe verfängt sich aber. Und beinahe rennt der Außenseiter dadurch sogar nochmal in einen Konter, der Steilpass für den flinken Wilson ist diesmal aber zu steil und nicht zu erreichen. 

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Sei's drum. Genießen wir eben noch ein paar Minuten die spielfreudige englische Mannschaft. Ballsicherheit und Passstärke haben wir schon angesprochen, darüber hinaus hat England zwar "nur" 13 Torschüsse, sechs davon waren aber drin, das ist eine starke Effektivität. 

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Wir bekommen zehn Minuten Nachspielzeit. Wir wissen nicht, warum. 

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Vorlage Callum Eddie Graham Wilson

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Tooor! ENGLAND - Iran 6:1. Der nächste Joker sticht und England kontert sich zum halben Dutzend: Stones tief auf Rashford, der lässt klatschen für Bellingham, der Wilson steil schickt. Alles mit einem Kontakt. Wilson wiederum geht dann zwei Schritte bis zur Grundlinie und legt in die Mitte. Grealish schiebt locker ins leere Tor ein. 

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Iran kommt nochmal zu einer Umschaltaktion, weil Rice im Mittelfeld den Ball verliert. England zeigt sich aber konsequent in der Rückwärtsbewegung. Außerdem spielt Gholizadeh einen schwachen Pass, den der gute Trippier, der sich für weitere Einsätze auf der nach der James-Verletzung vakanten rechten Seite empfiehlt, abfängt. 

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Rashford hat Laune und will sich präsentieren. Ähnliche Szene wie bei seinem Treffer, nur diesmal ist wesentlich mehr Verkehr vor ihm. Erneut zieht er von rechts kommend nach innen, wird dann mit seinem Abschluss aber geblockt. 

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Bellingham hatte im ersten Durchgang eine hundertprozentige Passquote, das wollten wir schon viel früher bringen, war aber zu viel los. Und jetzt sind es nur noch 97 Prozent, herrje. Im Ernst, Dortmunds Mittelfeldchef ist auch für die Three Lions wieder bosslike unterwegs, kurbelt das Spiel immer wieder an und weist starke Werte auf.  

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Azmoun bekommt eine Viertelstunde Spielzeit nach längerer Verletzungspause. Irans bester Spieler, mit 41 Toren in 65 A-Länderspielen ein Nationalheld, ersetzt Noorollahi. 

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Gute Chance für Taremi, der rechts im Strafraum einen langen Ball empfängt, ihn dann aber unter Bedrängnis Richtung Oberrang jagt. 

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Ungewöhnlich, dass England fünf Tore schießt, Kane aber keins. Stattdessen sprechen aber zwei Vorlagen für seine 1A-Leistung. Wilson ersetzt Englands wichtigsten Spieler nun. 

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Iran sollte nicht die Messlatte sein. Trotzdem ist es beeindruckend, wie England hier startet. Da stimmt schon vieles. Und wie Southgate von der Bank nachlegen kann, ist beeindruckend, das hat die Rashford-Einwechslung direkt bewiesen. 

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Toor! ENGLAND - Iran 5:1. War das der erste Ballkontakt? Rashford erhöht wieder auf vier Tore Unterschied: Kane macht einen Pickford-Abschlag fest, Iran kommt mal wieder nicht in den Zweikampf, diesmal Ezatolahi. Kane kann aufdrehen und 40 Meter vor dem Tor nach halbrechts zu Rashford passen. Der zieht noch schnell nach innen, Majid springt ins Leere, und Rashford legt den Ball am bemitleidenswerten Seyed Hossein Hosseini vorbei ins Tor.  

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England zeigt die Muskeln und wechselt hochkarätig, spart damit gleichzeitig Kräfte. Rashford kommt für Saka. 

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Vorlage Harry Edward Kane

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Und Foden ersetzt Mount. 

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Grealish darf zudem für Sterling ran. 

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Maguire muss das Spiel verlassen, Englands Abwehrchef scheint ebenfalls eine Kopfverletzung davongetragen zu haben, nicht ganz ersichtlich, wann das passiert sein könnte. Dier kommt ins Spiel. 

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Toooor! England - IRAN 4:1. Hoppla, wo kommt das denn her? Jubel im Khalifa International, Iran kommt zum Ehrentreffer aus dem Nichts! Nach einem Einwurf spielen Moharrami, Gholizadeh und Nourollahi feines Kleinklein am rechten Flügel, dann packt Gholizadeh am Strafraumeck einen astreinen Steckpass in den Lauf von Taremi aus. Und der nagelt die Kugel mit dem ersten Kontakt über den chancenlosen Pickford hinweg unters Tordach. 

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Vorlage Ali Gholizadeh Nojedeh

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Schon der vierte Wechsel beim Iran, bevor der Ball wieder rollt: Mohammadi wird durch Torabi ersetzt. 

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Tooor! ENGLAND - Iran 4:0. Und inmitten rein straft uns Saka Lügen und schnürt den Doppelpack. Ein Torwart-Abschlag wird zum Boomerang, weil Shaw den Ball direkt wieder zurück in die Tiefe köpft. Sterling macht das Spiel dann schnell, wird noch umgecheckt, kriegt die Kugel aber trotzdem rechts raus zu Saka. Der wackelt auf dem Weg nach innen Majid und Mohammadi aus, die staunend beobachten, und legt den Ball dann sicher ins lange Eck. 

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Vorlage Raheem Shaquille Sterling

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Viel Leerlauf im zweiten Durchgang bis hierhin. England hat ein paar Gänge rausgenommen, gut möglich, dass da früh schon an die nächsten Spiele gedacht wird. Von Wales und USA kann größere Wiederwehr erwartet werden, gerade was Zweikampfhärte und Robustheit angeht. 

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Sterling legt den Turbo ein. In der eigenen Hälfte startet der Chelsea-Stürmer, ein Doppelpass mit Kane, und Sterling ist so gut wie durch. Erstaunlich, dass es Kanaani da noch in den Zweikampf geschafft hat. Kurz vor der Strafraumlinie kann er klären. 

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Drei Wechsel also beim Iran, theoretisch hätte auch die gesamte Mannschaft ausgetauscht werden können. Team Melli hatte erschütternde 19 Prozent Ballbesitz im ersten Durchgang und gewann nur 35 Prozent der Zweikämpfe. Das war kein WM-Niveau. 

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Die gute Freistoßposition gibt es obendrauf, der Ball ruht gut 25 Meter halblinks vor dem Tor. Trippier darf ran, setzt den Ball aber in die Mauer. 

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Kleine Sorgenfalten zudem bei Kane, Pouraliganji ist dem englischen Anführer da auch hinten in die Ferse gefallen und Kane muss behandelt werden. Er kann aber relativ schnell wieder weitermachen. 

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Die zweite Halbzeit startet mit einer rustikalen Grätsche von Pouraliganji von hinten gegen Kane. Dafür sieht er die Gelbe Karte. 

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Weiter gehts! England bleibt unverändert. 

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Und zu guter Letzt geht auch Cheshmi raus, für ihn spielt jetzt Kanaani. 

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Außerdem geht Jahanbakhsh runter, für ihn spielt jetzt Gholizadeh. 

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Iran wechselt dreifach, bevor das Spiel weitergeht: Karimi wird durch Ezatolahi ersetzt. 

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Eine ellenlange Verletzungsunterbrechung, bis Irans Keeper Beiranvand wegen einer Kopfverletzung ausgwechselt wurde, konnte den Spielfluss einer starken englischen Mannschaft nur kurz unterbrechen. Mit Chancen für Saka, Mount und Maguire tastete sich England heran, dann wurden innerhalb kurzer Zeit drei blitzgescheite Treffer herausgespielt. Iran ist deutlich unterlegen, offensiv ungefährlich und hat hinten vor allem immer dann Probleme, wenn der Ball aus der Luft kommt. 

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Dann ist Halbzeit. 

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Nourollahi mit dem Foul 30 Meter und halblinks vor dem eigenen Tor, das bietet England eine erneute Standardchance. Und auch bei der verteidigt Iran wieder wild. Am langen Pfosten verpassen Stones und Maguire aber beiderseits. 

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In der 55. Minute sehen wir dann aber doch noch die erste Torchance für Iran. Stones springt 40 Meter vor dem Tor etwas unglücklich unter dem Ball her, das bietet Platz für Taremi, der die Kugel links rauslegt zu Hajisafi. Dessen Flanke links in den Strafraum nimmt Jahanbakhsh direkt. Er verfehlt aber das Tor. Und dann zeigt die TV-Wiederholung zudem, dass Hajisafi im Abseits stand. 

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In England sind so lange Nachspielzeiten ja üblich, für die Three Lions sollte das kein Problem sein. Trotzdem nimmt England deutlich Fahrt raus und beruhigt das Geschehen. Es trudelt Richtung Halbzeit. Iran ist in jeder Hinsicht klar unterlegen. 

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Doch diesmal kann Nourollahi klären. Selten genug. 71,4 Prozent der Luftduelle in diesem Spiel hat England gewonnen. Zwei der drei Tore sind nach Luftzweikämpfen gefallen. 

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Vorsicht, Eckball. Trippier legt sich die Kugel zurecht. 

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14 Minuten Nachspielzeit. Das soll erstmal eins der noch ausstehenden 62 Spiele toppen. 

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Tooooor! ENGLAND - Iran 3:0. England im Rausch! Der nächste wunderbare Angriff bringt die frühe Vorentscheidung. Langer Abschlag Pickford, Kane macht den Ball an der Mittellinie fest, über Saka und Bellingham, der sich gegen drei Gegenspieler durchtankt, geht der Ball wieder zu Kane. Der wackelt am rechten Strafraumrand Pouraliganji aus und gibt in die Mitte, wo Sterling per Direktabnahme die Kugel über die Linie drückt. 

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Vorlage Harry Edward Kane

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Toooor! ENGLAND - Iran 2:0. Und die englische Lufthoheit, sie zahlt sich ein zweites Mal aus. Der Ball kommt hoch hinein, Maguire setzt sich robust gegen zwei Spieler durch und köpft zwei Meter quer zu Saka, der Platz hat, den Ball auf seinen starken linken Fuß laufen lässt und aus gut zwölf Metern zentraler Position unhaltbar abzieht. Im rechten Winkel schlägt es ein. 

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Vorlage Jacob Harry Maguire

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Bei den englischen Angriffen ist da schon mehr Dampf drin. Sterling wird kurz vor der Grundlinie im letzten Moment abgegrätscht, den nächsten Eckball hat das aber trotzdem zu Folge. Und alles, was hoch in den Sechzehner kam, war bislang gefährlich. 

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Iran sucht die Antwort und versucht es mit einem zaghaften Vorstoß über die rechte Seite. Moharrami wird da in die Gasse geschickt, im Fallen legt er Richtung Elfmeterpunkt, wo Taremi wartet. Rice ist aber dazwischen und macht den Passweg zu, er schafft es sogar, zu Maguire zu spielen, der sicher klärt. 

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Ein wunderbarer Treffer einer mittlerweile wieder echt spielfreudigen englischen Elf. Und das "Jude, Jude, Jude", das sonst in Dortmund von über 80.000 gebrüllt wird, erhallt nun auch im Khalifa International. 

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Tooor! ENGLAND - Iran 1:0. Drei ernste Anläufe hat es gebraucht, dann ist der Ball erstmals im Netz - und England geht hochverdient in Führung. Es geht über links, Mount, Sterling und Shaw erspielen sich da mit feiner Klinge so viel Platz, dass Shaw eine wunderbare Flanke ins Zentrum geben kann. Dort schraubt sich Bellingham hoch und legt den Ball perfekt ins lange Eck. Da kam kein einziger Iraner auch nur in die Nähe eines Zweikampfs. 

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Vorlage Luke Paul Hoare Shaw

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Und in Zuge dessen scheppert es gewaltig. Scharfe Hereingabe, rund acht Meter vor dem Tor schmeißt sich Maguire in den herabsenkenden Ball, Cheshmi hat da das Nachsehen. Pickford reißt schon die Arme hoch, das zeigt die Hintertorkamera sehr schön, der Ball klatscht aber nur an den linken Pfosten. 

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Beim nächsten Vorstoß will sich Sterling rechts an Karimi vorbeistehlen, der fährt aber das lange Bein aus und klärt zur Ecke. 

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Saka mit dem Schüsschen, bei Mount jetzt sprechen wir aber von der ersten dicken Chance. Saka, Trippier und Sterling kombinieren sich fein über den rechten Flügel, dann gibt Saka an den ersten Pfosten, wo sich Mount abgesetzt hat. Dessen Schuss mit dem ersten Kontakt landet knapp neben dem Pfosten und im Außennetz. 

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Und dann verzeichnen wir auch den ersten Torschuss der Partie. Saka kommt am rechten Strafraumeck in Position, Mount setzt ihn klug in Szene. Saka zieht zwei kurze Schritte nach innen und will schlenzen, legt den Ball aber nur sanft in Hosseinis Arme. 

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Die erste Gelbe Karte der Partie sieht Jahanbakhsh, der gegen Shaw zu spät kommt und ihn auf dem Fuß erwischt. 

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Englands ordentlichen Start in die Partie hat die ewig lange Unterbrechung natürlich nicht gutgetan. Das Spiel ist jetzt zerfahrener, häufig unterbrochen. Da ändert auch der Vorstoß von Shaw über die rechte Seite nicht. Sein Pass in den Rückraum wird abgefangen. 

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Also, zurück ins Spiel. Und wir sehen, wie sich Iran das erste Mal Richtung englischen Sechzehner spielt. Links neben der seitlichen Strafraumbegrenzung bekommt Hajisafi sogar einen Freistoß zugesprochen. Den kann England aber ohne Komplikationen verteidigen. 

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In der siebten Minute prallte Beiranvand, dem wir gute Besserung wünschen, mit Majid zusammen. In der 20. Minute wird er ausgewechselt. Seyed Hossein Hosseini ersetzt ihn. 

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Keine 60 Sekunden später liegt Beiranvand wieder auf dem Rücken. Und JETZT kommt das Zeichen: Wechsel, bitte. 

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Fast neun Minuten lang stand das Spiel still. Dann führt Beiranvand den weiten Abschlag aus. Den Ball trifft er. 

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Auf wackligen Beinen taumelt Beiranvand Richtung Toraus. Er will aber nicht raus, auch deswegen dauert das alles ewig. Dann zieht er tatsächlich ein frisches Trikot an - und es sieht so aus, als würde der 30-jährige Keeper doch weitermachen! Die Handschuhe kommen auch wieder drüber. Und keiner interveniert. Eine höchst fragwürdige Angelegenheit. 

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Fünf Minuten rum. Beiranvand liegt immer noch. Das Zeichen für einen nötigen Wechsel wurde aber auch noch nicht gegeben. 

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Kaum vorstellbar, dass Beiranvand weiterspielen kann. Unabhängig von einer stark blutenden Nase wirkt er vor allem völlig benebelt. 

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Das Spiel pausiert, Beiranvand ist zwar am Ball vorbei, dafür aber frontal voll in seinen Verteidiger Majid gerauscht. Beide bleiben benommen liegen, der Keeper blutet. Die Behandlungspause dauert jetzt schon mehr als zwei Minuten. 

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England legt eine gute Startphase hin. Iran kommt kaum an den Ball. Und auch kaum an den Gegner. So hat Kane nach einem schnell ausgeführten Freistoß rechts am Strafraumrand Platz und bringt die scharfe Flanke ins Zentrum. Keeper Beiranvand segelt am Ball vorbei, dahinter verpasst Sterling die Hereingabe ganz, ganz knapp. Stones legt die Kugel dann aus spitzem Winkel noch ins Außennetz. 

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Die bringt Trippier von rechts rein, der Ball segelt durch den leeren Raum, in der Mitte gehen aber Maguire und Stones zu Boden. Da wurde viel gerangelt, der VAR hat kurz ein Auge drauf. Für einen Elfmeter reicht das aber bei weitem nicht. 

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Und wir sehen England, das mit Bellingham im Zentrum spielt und damit seinen einzigen Legionär im Kader in die Schaltzentrale stellt. Alle anderen Spieler, die Southgate mitgenommen haben, kicken in der Premier League. Jener Bellingham verlagert das Spiel auf die rechte Seite zu Trippier, dessen Flanke wird abgewehrt, im Nachlauf gibt es aber immerhin den ersten Eckball der Partie. 

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Die FIFA verbietet eine Kapitänsbinde. Englische Nationalspieler knien. Iranische Nationalspieler bleiben bei der eigenen Hymne stumm. So viel Politik in einem Turnier gab es selten. Und zwischendurch, also jetzt, rollt der Ball. 

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Los gehts! Schiedsrichter Raphael Claus gibt den Startpfiff. 

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Gespielt wird heute im Khalifa International Stadium, das im Gegensatz zu vielen anderen Stadien nicht extra für dieses Turnier gebaut wurde, sondern schon 1976 eröffnet wurde. Es wurde seitdem immer wieder modernisiert und ausgebaut, hat nun Platz für 45.416 Zuschauer. Und es ist ein Stadion mit Erfahrung: 2006 fanden hier die Asienspiele, 2011 die Fußball-Asienmeisterschaft statt, dazu die Leichtathletik WM und die Fußball-Klub-WM. Auch Deutschland wird am Mittwoch hier sein erstes Spiel gegen Japan austragen. 

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Iran hat sich unter anderem gegen Irak, Südkorea, V.A.E. und Bahrain in zwei Gruppenphasen der Asien-Qualifikation jeweils als Gruppenerster durchgesetzt, spielt zum sechsten Mal eine WM, schied 2014 und 2018 in der Vorrunde aus. Die Qualifikation gelang noch unter Trainer Skocic, der zwar 15 seiner 18 Spiele gewann, Iran aber trotzdem nicht nach Katar führen durfte und von Weltenbummler Queiroz ersetzt wurde. Der war schon Trainer von sieben verschiedenen Nationen, unter anderem auch zwischen 2011 und 2019 im Iran. Eine lange Zeit, in der er sich eine große Popularität erwarb. Die jetzt auf dem Spiel steht: Die Zielformulierung lautet Achtelfinale, dabei ist der Iran unabhängig all der Nebenschauplätze auch rein sportlich der klare Außenseiter der Gruppe.

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Schwer, da sportlich die Kurve zu kriegen. Wir versuchen es trotzdem. Und schauen auf eine englische Nationalelf, die als WM-Vierter und Vizeeuropameister nach Katar gereist ist. Ist die Zeit für den großen Wurf also gekommen? Mitnichten, bei den Three Lions herrscht Katerstimmung. Die Ergebnisse seit dem verlorenen EM-Finale gegen Italien waren dünn, Trainer Southgate steht öffentlich in der Kritik. Und in der Gruppe B muss England mit der turmhohen Favoritenrolle erstmal zurechtkommen.

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England wird also auf die Binde verzichten, der Kniefall als Zeichen gegen Rassismus soll aber stattfinden. Und was passiert beim Iran? Am Persischen Golf ist die politische Situation nicht weniger angespannt, Tag für Tag finden heftige Proteste statt, die Informationslage ist dünn, die Gewalt allgegenwertig. Und mittendrin eine iranische Nationalelf, die zwischen den Stühlen steht, sportlich erfolgreich sein will, aber auch ein unterdrücktes Volk repräsentiert. 

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Die Binde hätte also gleich ihren ersten Auftritt am Oberarm von Topstürmer und Anführer Kane gehabt. England hat sogar angekündigt, finanzielle Sanktionen in Kauf zu nehmen. Ihren Kapitän mit Gelb vorbelastet ins Spiel zu schicken, ist dagegen eine andere Hausnummer und gefährdet die sportlichen Ziele immens. Und dass sich das alles erst wenige Stunden vor dem Anpfiff in diese unannehmliche Richtung entwickelt hat, macht es nicht weniger brisant und kompliziert. Wenn ein Stück Stoff zum Politikum wird, wird wieder einmal klar, dass das keine normale Weltmeisterschaft ist.

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An Tag 2 sollte die Fußball-WM in Katar mit drei interessanten Spielen eigentlich richtig Fahrt aufnehmen. Die FIFA selbst sorgte dafür, dass das Sportliche aber auch heute erstmal in den Hintergrund rückt, indem sie ankündigte, dass Spieler auf dem Feld sanktioniert werden, würden sie die One-Love-Kapitänsbinde tragen, mit der sieben europäische Nationen ein politisches Zeichen setzen wollten. England gehört zu diesen sieben Nationen. 

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Iran hat am vergangenen Mittwoch den einzigen und letzten Test mit 0:2 gegen Tunesien verloren. Trainer Queiroz spielte da noch mit Ezatolahi und Amiri von Beginn an. Heute starten dafür Noorollahi und Karimi. Auffällig natürlich, dass mit Azmoun von Bayer Leverkusen der berühmteste und wohl beste Spieler Irans nur auf der Bank sitzt. Der litt zuletzt aber auch noch unter Muskelproblemen und war auch für Bayer kaum einsatzbereit. 

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Und so geht der Iran ins Spiel: Beiranvand - Moharrami, Pouraliganji, Cheshmi, Hosseini, Mohammadi - Noorollahi, Karimi, Hajisafi - Jahanbakhsh, Taremi. 

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Auf ein Testspiel vor der WM hat England verzichtet, die letzte Partie der Three Lions war also das 3:3 gegen Deutschland zum Abschluss einer enttäuschenden Nations-League-Saison, die mit dem Abstieg endete. Im Vergleich dazu tauscht Trainer Southgate die Startelf auf vier Positionen aus. Rechtsverteidiger James verpasst die WM verletzt, Trippier erhält seinen Platz in der Abwehrkette, die heute eine Vierekette sein wird. In der ist kein Platz für Dier, dafür spielt mit Saka ein weiterer Offensiver. Dann hat Mount noch den Vorzug vor Foden erhalten. Und im Tor steht Stammkeeper Pickford für Pope. 

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Das ist die Aufstellung von England: Pickford - Trippier, Stones, Maguire, Shaw - Bellingham, Rice - Saka, Mount, Sterling - Kane. 

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Herzlich willkommen bei der WM 2022 in Katar zur Begegnung der Gruppe B zwischen England und Iran.