SpVgg Greuther Fürth - 1. FC Kaiserslautern. 2. Bundesliga.
Das war es aus Fürth. Wir bedanken uns für Ihr Interesse und wünschen noch einen schönen Fußballsonntag - vielleicht ja mit dem Bundesliga-Spiel zwischen Frankfurt und Köln, das in diesen Minuten (15:30 Uhr) angepfiffen wird.
Für Greuther Fürth geht es am kommenden Sonntag (13:30 Uhr) bei Hannover 96 weiter. Parallel hat Kaiserslautern den 1. FC Magdeburg zum Aufsteigerduell am Betzenberg zu Gast.
Durch den Sieg springt Lautern mit zehn Punkten aus fünf Spielen auf den 4. Platz. Fürth steckt mit weiterhin drei Punkten tief im Keller, ist Tabellen-15.
Die Ergebnisse der Parallelspiele: Hansa Rostock - 1. FC St. Pauli 2:0, 1. FC Heidenheim - Arminia Bielefeld 1:1.
Erneut ein bitterer Nachmittag für das Kleeblatt: Die SpVgg ging früh in Führung, hatte das Spiel in den ersten 45 Minuten komplett im Griff und hätte eigentlich mindestens mit 3:0 führen können. Doch die schlechte Chancenverwertung hielt Lautern im Spiel, das nach der Pause wie verwandelt agierte und das Spiel schnell drehte. Was die Gäste an Effizienz zeigten, ließen die Hausherren vermissen.
Das Spiel ist aus!
Schuster nimmt Zeit von der Uhr: Klingenburg kommt für Ritter.
Drei Minuten gibts extra.
Ache mit einem Verzweiflungsschuss der ganz gefährlichen Sorte: Der Stürmer pflückt sich den Ball 25 Meter vor dem Tor runter, zieht per Dropkick ab und jagt die Kugel nur wenige Zentimeter neben den rechten Pfosten.
Lobinger kann alles klar machen, geht nach einem Fürther Stellungsfehler über halbrechts in Richtung Tor, bringt den Ball aus dem Lauf heraus und unter Bedrängnis aber nicht auf den Kasten.
Itter geht runter, Mhamdi kommt für die letzten Minuten.
Fürth löst jetzt die defensive Absicherung komplett auf. Klar, ein Tor muss her. Aber Lautern verteidigt weiter konzentriert.
Itter hebt einen Ball auf Verdacht aus dem Zentrum in den Fünfer, dort ist Dudziak völlig frei, trifft den Ball aus der Drehung aber nicht richtig. Luthe kann zur Ecke klären. Die bringt nichts ein.
Da hat Zimmer Glück, er geht an der linken Strafraumgrenze hart gegen Itter rein. Stieler gibt nur Freistoß und lässt die Karte stecken. Der Standard aus spitzem Winkel bleibt ungefährlich.
Lobinger geht Keeper Linde beim Abschlag an und sieht dafür Gelb.
Kleeblatt-Trainer Schneider vergräbt auf der Bank den Kopf in seinen Händen. Fürth bringt sich hier wohl selbst um Punkte und dürfte wohl den vereinsinternen Rekord von 18 Pflichtspielen in Folge ohne Sieg aufstellen.
Toooooor! SpVgg Greuther Fürth - 1. FC KAISERSLAUTERN 1:3. Was macht Fürth denn? Linde spielt einen flachen Ball von hinten raus. Der Pass ist arg kurz und Christiansen rechnet überhaupt nicht damit, geht nicht entgegen - im Gegensatz zu Redondo, der den Braten riecht. Er erläuft sich den Ball und kann dann ohne große Mühe die Kugel ins leere Tor schieben.
Inklusive Nachspielzeit dürften noch 15 Minuten zu spielen sein. Lautern zieht sich immer weiter zurück - und Fürth läuft die Zeit davon.
Auch der heute weitgehend unsichtbare Boyd hat Feierabend, Lobinger kommt für ihn.
Bisher Mann des Spiels: Wunderlich - ein Tor vorbereitet, ein Tor selbst erzielt - verlässt den Rasen. Für ihn kommt Basenach.
Wahnsinnsaktion, die die Lauterer Hintermannschaft feiert wie ein Tor! Nach einer Hereingabe von links schießen sich die Fürther im FCK-Sechzehner gegenseitig an. Doch Ache ist im Rückraum aufmerksam und schließt sofort ab. Erst wirft sich Durm mit vollem Risiko in den Schuss aus kurzer Distanz, dann darf Ache noch einmal ran. Dieses Mal ist es Kraus, der seinen Körper in den Abschluss wirft und die Szene endgültig klärt.
Green soll jetzt noch einmal für frischen Wind in der SpVgg-Offensive sorgen. Der auffällige Tillmann geht raus.
Fürth hat jetzt wieder deutlich mehr vom Spiel, die offensive Durchschlagskraft der ersten Hälfte ist aber verloren gegangen.
Kurzer Blick auf die Statistik: Lautern hat in den ersten 20 Minuten des zweiten Durchgangs schon mehr Schüsse abgegeben (fünf) als in der gesamten ersten Hälfte (vier). Zwei davon waren drin.
Es ist nun ein höchst unterhaltsames Zweitliga-Spiel - weil Fürth mehr und mehr ins Risiko geht und Kaiserslautern weiterhin defensiv nicht sattelfest ist, aber offensiv auch größere Räume bekommt.
Torschütze Hercher darf runter, Hanslik kommt für ihn.
Fast die Fürther Antwort: Dudziak setzt sich auf der rechten Seite des Strafraums stark durch, nimmt auch einen Kontakt nicht an, der wohl zu einem Elfmeter geführt hätte. Aus spitzem Winkel kommt er zum Abschluss, doch wieder ist Luthe zur Stelle.
Es scheint sich zu einer bitteren Fürther Tradition in dieser Saison zu entwickeln. In bisher vier von fünf Saisonpartien haben die Franken nun zwischenzeitlich geführt. Für einen Sieg reichte es bisher dennoch nie. Auch heute schaut es wieder danach aus - trotz bester Chancen in der ersten Halbzeit, das Spiel früh zu entscheiden.
Auch Sieb hat Feierabend, Dudziak soll für Belebung sorgen.
Der unglückliche Abiama geht auf Fürther Seite runter, Ache übernimmt für ihn in der Offensive.
Tillman zieht aus der zweiten Reihe ab, trifft den Ball satt - aber Luthe ist zur Stelle.
Toooooor! SpVgg Greuther Fürth - 1. FC KAISERSLAUTERN 1:2. Spiel gedreht. Die SpVgg weiß gar nicht, wie ihr geschieht. Durm schickt Redondo über links tief, der spielt den Ball flach ins Zentrum. Dort lässt Boyd die Kugel durch und bringt so Wunderlich in die perfekte Schussposition. Aus sechs Metern kann er unbedrängt einschieben.
Vorlage Kenny Prince Nebil Hussein Redondo
Die Lauterer Körpersprache ist nun eine ganz andere als in den ersten 45 Minuten. Die Pfälzer nehmen die Zweikämpfe an, wollen Fürth nicht mehr so leicht gewähren lassen.
Lautern dreht fast das Spiel! Wieder ist Hercher in einer guten Schusssposition, doch ein Fürther Bein verhindert, dass der Abschluss aus 14 Metern aufs Tor geht. Auch Redondos Nachschuss wird im letzten Moment geblockt.
Da hat Schuster wohl die richtigen Worte gefunden in der Halbzeitpause. Lautern ist gleich voll da nach der verkorksten ersten Halbzeit.
Tooooooor! SpVgg Greuther Fürth - 1. FC KAISERSLAUTERN 1:1. Blitzstart Lautern! Wunderlich geht über links im Strafraum zur Grundlinie, spielt den Ball flach an den Fünfer, wo ein Fürther Bein dazwischen ist. Die Kugel prallt in den Rückraum zu Hercher, der unbedrängt aus acht Metern einschieben kann.
Weiter gehts!
Lautern-Coach Schuster wechselt zur Halbzeit: Ciftci kommt für Niehues.
Halbzeit am Ronhof.
Jetzt meldet sich Lautern plötzlich an: Ritter zieht einen Freistoß von halblinks aus 22 Metern Torentfernung in Richtung kurzes Eck. Linde ist unten und fischt den Ball mit der rechten Hand aus dem Eck.
Eine Minute gibt es obendrauf.
Durm unterbindet durch das Halten seines Gegenspielers einen Fürther Konter und wird verwarnt.
Fast der Ausgleich aus dem Nichts. Boyd ist über rechts durch, schließt aus spitzem Winkel ab und scheitert an Linde, der den Ball aber nur zur Mitte abwehren kann. Redondo rauscht heran und muss den Ball eigentlich nur noch über die Linie drücken. Doch Asta krönt seine überragende Leistung vorläufig mit einer Rettungstat auf der Linie.
Was hat der FCK hier für ein Glück! Wieder sind die Abstände viel zu groß. Über links hat Raschl alle Zeit der Welt, kann den einlaufenden Sieb bedienen. Der macht eine Bewegung zur Mitte, visiert das lange Eck an - und verfehlt das Tor um wenige Zentimeter.
Luthe mit einer Monster-Parade! Wieder kann Fürth nach einem Ballgewinn schnell umschalten. Sieb marschiert unbehelligt durchs Mittelfeld, Hrgota startet durchs Zentrum in den Sechzehner und bekommt den perfekten Pass in den Lauf. Alleine vor dem FCK-Tor visiert er das linke Eck an, doch Luthe reißt den Arm hoch und pariert überragend.
Vieles geht bei Fürth über die rechte Seite von Asta, der bisher ein bärenstarkes Spiel macht und an fast jeder gefährlichen Kleeblatt-Aktion beteiligt ist.
Nächste ganz dicke Fürther Chance: Hercher wehrt eine Flanke per Kopf in den zentralen Rückraum ab, wo Asta lauert, den Ball mit vollem Risiko nimmt - und ihn aus 17 Metern an den linken Pfosten klatschen lässt. Da wäre Luthe nicht mehr drangekommen.
Asta spielt einen No-Look-Pass von rechts ins Zentrum, den Hrgota in vollem Lauf mit in den Strafraum nehmen kann. Aus spitzem Winkel schließt der Stürmer ab und verfehlt den kurzen Pfosten um einen halben Meter.
Eine gute halbe Stunde ist am Ronhof gespielt - die Hausherren haben weiterhin alles im Griff und führen völlig verdient. Kaiserslautern hat nur knapp 37 Prozent Ballbesitz und kein einziges Mal aufs Tor geschossen. Der knappe 0:1-Rückstand ist noch schmeichelhaft für die Roten Teufel.
Tomiak steigt auf Höhe der Mittellinie hart gegen Abiama ein, sieht dafür zu Recht Gelb.
Kaiserlautern verteilt Geschenke, aber Fürth nimmt sie nicht an: Ein halbhoher Rückpass von Kraus in Richtung Keeper Luthe gerät viel zu kurz. Abiama ist dazwischen, kann alleine aufs Tor zugehen, doch angesichts des herauseilenden FCK-Torhüter verlassen ihn die Nerven. Der Stürmer schiebt die Kugel in Luthes Arme.
Fürth kann nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schnell umschalten, kreiert eine Vier-gegen-Vier-Situation. Doch Tillmans Steckpass auf Abiama wird abgefangen.
Abgesehen von ein paar zaghaften Annäherungsversuchen findet Lautern bisher offensiv nicht statt, agiert viel zu statisch. Da muss im Laufe des Spiels deutlich mehr kommen, um die Viererkette der Fürther in Verlegenheit zu bringen.
Sieb hat das zweite auf dem Fuß: Ein Steckpass von Christiansen durchs Zentrum setzt den Offensivmann in Szene. Der nimmt den Ball klasse an und mit, schließt in einer Bewegung ab. Doch Luthe kann den zentralen Schuss aus 14 Metern parieren.
Wie reagiert der Gast aus der Pfalz auf den frühen Rückstand? Die eher defensive Grundhaltung der Anfangsviertelstunde wird nun nicht mehr zielführend sein.
Toooooor! SPVGG GREUTHER FÜRTH - 1. FC Kaiserslautern 1:0. Jetzt raschlts im Lauterer Karton! Abiama bringt den Ball flach von rechts in den Sechzehner. Sieb schließt aus der Drehung ab, trifft den Ball aber nicht richtig. Das setzt den am zweiten Pfosten einlaufenden und von der FCK-Hintermannschaft völlig vergessenen Raschl in Szene, der die Kugel aus kurzer Distanz nur noch über die Linie drücken muss.
Vorlage Armindo Sieb
Bis auf die frühe Chance durch Asta findet Fürth keine Mittel, die gut gestaffelte Defensive zu überwinden. Dazu fehlt auch das Tempo in den Angriffen. Die Roten Teufel sind offenbar erst einmal darauf bedacht, kein frühes Gegentor zu kassieren.
Christiansen foult Wunderlich 25 Meter zentral vor dem Tor. Der Gefoulte tritt selbst zum Freistoß an und setzt den Ball knapp zwei Meter übers Tor.
Da hatten einige schon den Jubel auf den Lippen. Asta wird auf halblinks in Szene gesetzt, zieht ansatzlos aus 14 Metern ab und trifft das Netz - allerdings nur von außen. Da fehlten nur wenige Zentimeter zur frühen Fürther Führung.
Fürth hat viel Ballbesitz in den ersten Momenten, versucht geduldig Angriffe einzuleiten.
Der Ball rollt!
Gleich gehts los im Fürther Ronhof. Schiedsrichter der Partie ist Tobias Stieler. Als Videoassistent agiert Harm Osmers.
Fürths Trainer Marc Schneider forderte vor der Partie, die Negativserie auszublenden: "Es geht darum, gewisse Rucksäcke abzulegen." Ein mentaler Faktor dürfte auch sein, dass die SpVgg in drei der vier bisherigen Saisonpartien in Führung gegangen ist, diese aber nie ins Ziel gebracht hat.
Was Fürth allerdings Hoffnung machen dürfte: Auch in der Saison 2020/21 gab es einen Saisonstart mit drei Remis und einer Niederlage. Am Ende der Spielzeit stiegen die Franken bekanntlich in die Bundesliga auf.
Als Luxusproblem dürfte man das in Fürth abtun. Die Kleeblätter stecken saisonübergreifend in einer tiefen Krise. Seit 17 Pflichtspielen ist Spvgg sieglos. Heute könnte man in dieser Hinsicht einen vereinsinternen Negativrekord aufstellen.
Einen noch besseren Start haben die Pfälzer zuletzt durch späte Gegentore verschenkt. Das Gegentor zur Niederlage gegen Paderborn fiel in der Schlussphase, auch beim Sieg gegen St. Pauli kassierte man spät noch den Anschlusstreffer. "Die Fehler, die wir gemacht haben, waren in der Vergangenheit bei den Gegentoren die eine oder andere Kleinigkeit zu viel", mahnt daher Coach Schuster.
Ganz anders die Stimmung beim Aufsteiger aus Kaiserslautern - trotz der jüngsten 0:1-Niederlage gegen den SC Paderborn. Die Roten Teufel sind mit zwei Siegen und einem Unentschieden aus den ersten vier Partien blendend gestartet. Mit einem Sieg in Fürth kann die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster heute sogar auf den Aufstiegsrelegationsplatz springen.
Der Bundesliga-Absteiger vom Ronhof läuft den eigenen Ansprüchen noch hinterher, hat in den ersten vier Spielen keinen Sieg einfahren können und steht nach drei Remis mit drei Zählern auf Platz 15.
Auch Lautern-Coach Schuster bringt im Vergleich zum 0:1 gegen Paderborn zwei Neue: Redondo ersetzt Hanslik, der vorerst auf der Bank Platz nimmt. Außerdem darf Hercher für den rotgesperrten Zuck ran.
Das ist die Startelf des 1. FC Kaiserslautern: Luthe - Durm, Kraus, Tomiak, Hercher - Ritter, Niehues - Zimmer, Wunderlich, Redondo - Boyd.
Kleeblatt-Trainer Schneider setzt auf zwei Neue in seiner Startelf nach dem 2:2 gegen Düsseldorf: Sieb und Abiama ersetzen Green und Ache (beide Bank).
So startet Greuther Fürth in die Partie: Linde - Asta, Fobassam, Haddadi, Itter - Raschl, Christiansen, Sieb, Tillman - Abiama, Hrgota.
Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 5. Spieltages zwischen der SpVgg Greuther Fürth und dem 1. FC Kaiserslautern.
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