Hannover 96 - SV Wehen Wiesbaden. 2. Bundesliga.
Hier gibt's die Highlights im Video
An dieser Stelle noch der Hinweis auf das Spitzenspiel am heutigen Abend in der 2. Bundesliga: Hertha BSC empfängt den FC St. Pauli ab 20:30 Uhr. Selbstverständlich gibt es auch das Spiel bei uns im Liveticker. Wir verabschieden uns von Ihnen und wünschen allen ein schönes Wochenende. Bis bald.
Auch wenn in der 2. Bundesliga noch ein paar Spiele zu spielen sind, ist die Tendenz doch klar. Hannover setzt sich vorne in der Spitzengruppe vorne fest, Wiesbaden ist als 15. nun unten mittendrin und muss die Negativserie von drei Niederlagen in Folge schnellstmöglich beenden.
Den Pflichtsieg tütet Hannover 96 souverän ein, obwohl Wehen Wiesbaden zwischendurch häufiger gefährlich vor das Tor kam. Der Mannschaft von Markus Kauczinski fehlt es in den aktuellen Wochen vor allem am Spielglück. Erneut leistete man sich unnötige Unachtsamkeiten, die zu Gegentoren führten, vorne wollte das Tor einfach nicht fallen. Und 96? Verteidigte im Stile einer Spitzenmannschaft und machte eben die Dinger, die zum Sieg führten. Das Leitl-Team feiert den zweiten Platz in der Tabelle. Den haben sie sich verdient.
Das wars. Hannover schlägt Wehen Wiesbaden verdient mit 2:0.
Die Fans feiern und schunkeln und fiebern dem überfälligen Abpfiff entgegen.
Doch noch eine Gelbe Karte. Angha sieht sie für ein taktisches Vergehen.
Warum auch immer. Es gibt sechs Minuten Nachspielzeit.
Hier scheint nicht mehr viel zu gehen. Hannover verteidigt alles weg, Wehen Wiesbaden zeigt nicht mehr die letzte Entschlossenheit.
Auswechslung Derrick Arthur Köhn Yannik Luka Lührs
Und auch Louis Schaub hat Feierabend. Kolja Oudeene sammelt ein paar Einsatzminuten.
Hannover hat sich defensiv wiederum stabilisiert, Wehen Wiesbaden findet keine Lücken, aus dem Spiel heraus geht beim Kauczinski-Team heute eh nicht so viel wie bei Standardsituationen.
Nächster Wechsel, Fechner macht Platz für Jacobsen.
Es ist nicht mehr lange zu spielen. Schaffen die Gäste noch den Anschluss?
Bright Arrey-Mbi wird nach den Krämpfen ausgewechselt, Brooklyn Ezeh wird für ihn ins Spiel gebracht.
Arrey-Mbi hat wohl Krämpfe zu beklagen. Es könnte aber auch auf eine Auswechslung hindeuten.
Die 96-Fans feiern lautstark. Schließlich befindet sich Hannover nun auf einem direkten Aufstiegsplatz. Eine schöne Momentaufnahme.
Tooor! HANNOVER 96 - SV Wehen Wiesbaden 2:0. Der nächste Angriff sitzt. Die Vorentscheidung? Von rechts zieht Schaub auf, der nicht richtig bedrängt wird und am Strafraum links auf Köhn ablegt. Köhn hat die gesamte Abwehr vergessen und der Außenspieler legt den Ball unter Stritzel hinweg ins Tor.
Vorlage Louis Schaub
Voglsammer wird mit einem langen Ball geschickt, setzt sich von Mathisen ab, doch sein Linksschuss geht klar rechts am Tor vorbei.
Bätzner und Kovacevic bilden den Doppelsturm nun bei den Gästen. Günther wird vom Kroaten per Ablage bedient. Sein Schuss fliegt aber deutlich über das Tor hinweg in Richtung Zuschauerränge.
Köhn sorgt mit einigen Szenen für etwas Entlastung und erobert sich den nächsten Eckball, der in den Armen von Stritzel landet.
Stefan Leitl reagiert damit etwas auf die wiedererstarkten Gäste, die drauf und dran sind, den Ausgleich zu erzielen. Mehr Robustheit und Kampfgeist ist bei 96 nun gefordert, die Führung zu halten.
Zudem kommt Sei Muroya für Jannik Dehm rein.
Die ersten Wechsel bei den Hausherren. Teuchert geht vom Feld, Andreas Voglsammer ersetzt ihn.
Die nächste dicke Chance für Wehen, die minütlich besser werden. Diesmal Kovacevic die Chance nach einem Eckball. Doch der Stürmer schafft es nicht, den Ball aus wenigen Metern aufs Tor zu drücken. Der Versuch fliegt über das Tor hinweg.
Catic ist der dritte Neue bei den Gästen. Kapitän Mockenhaupt geht für ihn vom Feld.
Froese geht runter. Lasse Günther ersetzt ihn.
Nicolas Winter hat bislang wenig zu tun, erledigt seinen Job bislang souverän. Die Spieler machen es dem Schiedsrichter recht einfach.
Markus Kauczinski feuert seine Mannschaft weiter an, sie soll hier auf keinen Fall aufstecken. Hannover hält dem Druck der Gäste allerdings gut entgegen.
Plötzlich bekommt Dehm die Traumvorlage von Nielsen, sodass er nach einem Steckpass frei vor Stritzel auftaucht, doch anstatt besonnen abzuschließen, knallt er voll drauf. Sein Schuss fliegt einen Meter über den Kasten. Das ist zu wenig.
Wehen Wiesbaden zeigt sich ziemlich aktiv zu Beginn des zweiten Durchgangs. Hannover muss sich erst einmal sortieren.
Nach einer flachen Eckenvariante wirds brandgefährlich. Mathisen steht völlig frei sieben Meter vor dem Tor, Neumann fälscht den Ball mit seiner Hacke noch entscheidend ab, Zieler wäre sonst definitiv machtlos gewesen.
Weiter gehts in Hannover. Der Ball rollt wieder.
Einen Wechsel gibt es zum zweiten Abschnitt. Lee bleibt draußen, Bätzner ersetzt den Südkoreaner.
Auch wenn bei Hannover 96 alles nach Maß läuft, ist das Leitl-Team noch nicht durch. Schließlich sind noch 45 Minuten zu spielen. Im ersten Abschnitt zeigte sich Hannover frisch und wach, spielte nach Ballverlusten schnell und konsequent nach vorne. Eine Chance nutzte Nielsen, viele andere ließen die Offensivspieler um Teuchert, Nielsen und Co. liegen. Ob sich das noch rächt? Die Gäste aus Wehen Wiesbaden haben mit Prtajin den sicherlich besten Stürmer verloren, der nach zwei großen Möglichkeiten verletzt runter musste. Seitdem fehlt es dem Kauczinski-Team an Durchsetzungsstärke. Aber eine Halbzeit haben sie ja noch, zurückgeschlagen.
Halbzeit in Hannover. Zur Pause führen die Hausherren mit 1:0.
Noch einmal ein Freistoß für Wehen und es wird noch einmal etwas gefährlich, doch bei der Freistoßhereingabe steht Vukovic leicht im Abseits.
Es werden drei Minuten aufgrund der Prtajin-Verletzung nachgespielt.
Noch einmal Teuchert, noch einmal eine dicke Chance für den Stürmer, der schon bei sieben Treffern in der Saison liegt. Doch sein Schuss wird erst von Stritzel und schließlich von Vukotic geklärt.
Die letzten Minuten vor der Pause laufen, 96 hat mittlerweile beinahe alles im Griff.
Arrey-Mbi räumt Mockenhaupt ab, der nach kurzer Pause ohne weitere Behandlung weitermachen kann.
Ein eher harmloser Versuch von Fechner aus der zweiten Reihe, der Zieler vor keine große Aufgabe stellt und den Schlenzer locker pariert.
Das geht viel zu einfach. Teuchert läuft nach einem Konter über links in den Strafraum und legt zu Dehm ab, der völlig freisteht, doch knapp rechts neben das Tor zielt.
Mittlerweile spricht viel für das zweite Tor der Hausherren, wenig für den Ausgleich.
Kurz darauf ist der Ball im Netz, Nielsen nutzt den nächsten Patzer in der Abwehr aus, doch Teuchert nimmt ihm den Treffer weg, weil er ihn leicht noch mit den Stollen berührt. Weil er im Abseits stand, muss das Tor zurückgenommen werden. Bitter.
Ballverlust im Aufbauspiel, Nielsen läuft in den Sechzehner und legt zu Teuchert ab. Dessen Flachschuss ist zu harmlos, Stritzel kann parieren.
Da war mehr drin. Schaub hat viel Platz - zentral vor dem Strafraum stehend. Anstatt zu schießen, wählt er die Traumpassvariante auf Teuchert, doch das ahnt Mathisen und klärt.
Heußer schnappt sich den Ball und läuft einfach mal los. Rund 25 Meter vor dem Strafraum probiert er es mit einem Flachschuss ins linke Eck. Dabei wird er noch entscheidend gestört, sodass sein Schuss doch klar am Tor vorbei geht.
Wie reagieren die Hessen nun auf diese neue Situation? Sie bleiben eine Mannschaft, die sich nicht aufgibt. Hannover kann sich allerdings zu leicht nach vorne arbeiten, wird nicht entscheidend genug im Passspiel unter Druck gesetzt.
Nach einem Freistoß hat Stritzel ein paar Probleme, den Ball sicher runterzupflücken, Nielsen stand schon einschussbereit. Der Keeper packt im zweiten Anlauf dann aber sicher zu.
Gelbe Karte Aleksandar Vukotić
Kovacevic ersetzt schließlich den verletzten Prtajin.
Puh, das ist natürlich jetzt ein Schock für die Gäste. Ohne gegnerische Einwirkung hat sich Prtajin am Oberschenkel verletzt. Er muss vom Feld, nach nur 15 Minuten und schon zwei guten Gelegenheiten.
Aber Wiesbaden bleibt dran. Selbes Spiel wie beim Tor der Gastgeber: Flanke von außen, in der Mitte steigt einer - nämlich Prtajin - hoch und köpft aufs Tor. Zieler muss sich schon ordentlich strecken, um den Einschlag zu verhindern.
Tooor! HANNOVER 96 - SV Wehen Wiesbaden 1:0. Das geht zu einfach. Neumann hat auf der rechten Seite viel zu viel Platz. Lee läuft nur halbherzig bis zur Grundlinie mit und verhindert dadurch nicht die Flanke. In der Mitte sind sich Angha und Mathisen uneins, Nielsen steigt in die Luft und drückt den Ball ins rechte Eck, Stritzel ist machtlos.
Vorlage Phil Yannik Neumann
Prtajin kurz darauf mit der besten Torgelegenheit. Froese setzt den Stürmer per Steckpass gut in Szene. Seinen strammen Schuss boxt Zieler mit beiden Händen zur Seite weg.
Jetzt aber wirds gefährlich. Langer Ball aus der eigenen Hälfte auf Nielsen, der Mathisen einige Meter im Laufduell wegnimmt. Sein Flachschuss aus 14 Metern ist zu harmlos. Stritzel fängt den Ball nach einer kleinen Unsicherheit im zweiten Anlauf sicher.
Der Auftakt ins Match geht erst einmal ziemlich gemütlich zu. Beide Mannschaften lassen den Ball in den eigenen Reihen gut laufen, gehen erstmal wenig ins Risiko.
Auf der Gegenseite nun auch die erste Torannäherung, nachdem Nielsen sich irgendwie gegen zwei Spieler mit Ball behaupten kann und in der Drehung zu Dehm ablegt. Dessen Schlenzer vom rechten Strafraumrand fliegt drei Meter am linken Pfosten vorbei.
Erste Standardsituation für Wehen, nach einem Foulspiel an Froese. Die Flanke landet bei Prtajin, der den Kopfball aber nicht aufs Tor setzen kann.
Die Partie läuft. Die Hausherren haben angestoßen.
In der Heinz von Heinen-Arena befinden sich für diesen Samstagmittag immerhin rund 30.000 Zuschauer auf ihren Rängen. Der Anpfiff wird dann gleich ertönen. Kurz noch ein Wort zum Schiedsricher. Nicolas Winter pfeift heute das Spiel. Er kam vor wenigen Monaten unfreiwillig in die Medien, als er das Drittligaspiel Zwickau - Essen abbrechen musste, weil ein Zuschauer ihm Bier ins Gesicht geschüttet hatte. Das wird heute hoffentlich nicht der Fall sein.
Anders läuft es derzeit bei dem Kauczinski-Team, das nach gutem Saisonstart auf den Boden der Tatsachen angelangt ist. Die mutige und offensivfreudige Herangehensweise fällt ihnen zurzeit etwas auf die Füße, weil im Defensivverbund die individuellen Fehler vom Gegner meist ziemlich gut ausgenutzt werden, sodass man am Ende mit leeren Händen da steht, obwohl das eigene Spiel selbst gar nicht so schlecht gewesen ist. Wird Wehen heute daher etwas defensiver als sonst agieren? Wir dürfen gespannt sein.
Nachdem es in der Vorsaison häufig stockte und vieles nicht so lief, wie es sich Mannschaft und Fans erhofft haben, hat Stefan Leitl in dieser Vorbereitung den Turnaround geschafft und die nur punktuell verstärkte Truppe bestens auf die 2. Liga eingestellt. Der Weg, den 96 geht, ist absolut richtig und lässt für den häufig gebeutelten Traditionsverein auf rosige Aussichten hoffen.
Setzt Hannover seinen Aufwärtstrend fort? Gegen den Aufsteiger ist ein Sieg heute Pflicht und könnte dazu führen, dass die Grün-Schwarzen zumindest vorübergehend sich auf einem Aufstiegsrang begeben können. Das alleine sollte Motivation genug für Teuchert, Halstenberg & Co. sein.
Markus Kauczinski lässt Ivan Prtajin nach seiner starken Leistung im DFB-Pokal unter der Woche gegen Leipzig (2:3) wieder von Beginn an ran. Außerdem stellt er Heußer für Jacobsen auf - der einzige Wechsel in der Startelf.
Bei den Gästen aus Hessen spielt diese Elf: Stritzel - Angha, Mathisen, Vukotic - Mockenhaupt, Fechner, Heußer, Goppel - Lee - Froese, Prtajin.
Stefan Leitl entscheidet sich auch zur Partie gegen Wehen Wiesbaden dazu, seine erfolgreiche Stammelf nicht zu verändern. Es gibt keine Veränderungen gegenüber dem 1:1 bei Fortuna Düsseldorf.
Die Aufstellung von Hannover 96 auf einem Blick: Zieler - Neumann, Halstenberg, Arrey-Mbi - Dehm, Köhn - F. Kunze, Leopold - Schaub - Nielsen, Teuchert.
Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 8. Spieltages zwischen Hannover 96 und dem SV Wehen Wiesbaden.
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