Inter Mailand - Frosinone. Italien, Serie A.
Und damit ist ein langes Fußballwochenende nun beendet. Vielen Dank für Ihr Interesse und bleiben Sie uns und der Serie A gewogen.
Damit geht Inter als Tabellenführer in die nächste Länderspielpause, zwei Punkte Vorsprung auf Juve hat man. Am Sonntag nach der Länderspielpause, also am 26.11. nehmen Sie sich bitte für 20:45 Uhr nichts vor, Juve gegen Inter heißt es dann passenderweise. Frosinone bleibt auf Rang 12, empfängt am selben Tag ein paar Stunden früher den CFC Genua. Passenderweise in der Tabelle direkt hinter den Giallazzurri klassiert.
Ein Traumtor kurz vor der Halbzeit, ein verwandelter Elfer kurz nach der Halbzeit, so knackte Inter heute ein sehr unbequem zu bespielendes Frosinone. Der Sieg geht in Ordnung, nein, er ist völlig verdient, keine Frage. Aber dennoch war der Unterschied zwischen den beiden Teams deutlich geringer als gedacht. Ein Arbeitssieg, für den die Nerazzurri durchaus eine hartes Stück Arbeit leisten mussten.
Damit ist es dann aber auch gut!
Dann muss auch Turati noch einmal eingreifen und einen Schuss von Frattesi rechts im Strafraum abwehren.
Auch Okoli ist jetzt neben sich, katastrophaler Fehlpass auf Lautaro Martinez. Solche Dinger macht der Argentinier sonst im Schlaf, aber diesen einfachen Ball setzt er rechts am Tor vorbei.
Vier Minuten Nachspielzeit müssen aber alle Beteiligten noch durchhalten.
Arnautovic auf Barella, noch einmal kann sich Turati auszeichnen. Einige Spieler bei Frosinone, Soule beispielsweise, sind jetzt mit den Kräften sichtlich am Ende.
Die Luft ist ein wenig raus, aber beide Fangruppen feiern ihre Mannschaft. Kann man nix gegen sagen heute, gibt es gute Gründe hüben wie drüben.
Lautaro Martinez fordert einen Handelfmeter für seine Farben. Meine erste Reaktion, im Leben nicht. Aber bei Handentscheidungen ist das so eine Sache. Diesmal nicht, der VAR mischt sich nicht ein.
Dann fehlt uns nur noch Caso für Barrenechea und wir haben alle zehn Wechsel durch. Ach, war das schön, als es maximal sechs gab.
Auch Frosinone kann Doppelwechsel, Reinier raus, Kaio Jorge rein.
Und Dimarco geht mit viel Applaus von den Rängen für Carlos Augusto raus.
Letzte Wechsel von Inzaghi, Sensi für Calhanoglu.
Der Ball läuft immer noch gut bei Frosinone, in der letzten Viertelstunde hatte man sogar 66 Prozent Ballbesitz. Aber es ist gegen dieses so stabile Inter halt wahnsinnig schwer, Torchancen zu generieren. Und die Defensive gewinnt bekanntlich Meisterschaften, aber davon zu sprechen, dafür ist es noch deutlich zu früh.
Reinier rennt Dimarco um, kein Grund, dass der so rumschreien muss, den Freistoß bekommt er ja eh. Und mehr, sprich eine Karte, wäre auch nicht angemessen.
Ansatzloser Schuss von Ibrahimovic, Sommer taucht ins kurze Eck und die Null steht weiterhin für ihn. Wieder eine Vorarbeit von Matias Soule, ein ganz feiner Spieler. Merken Sie sich diesen Namen, ich muss gestehen, ich kannte ihn bis heute auch nicht. Kommt aus der Juve-Jugend und gehört dem Rekordmeister auch noch, das ist natürlich ärgerlich für seinen aktuellen Arbeitgeber.
Sinnloses Foul von Marco Brescianini gegen Acerbi kurz vorm Inter-Strafraum, da ist die erste Gelbe des Abends fällig.
Und Thuram übergibt seine Position in der Sturmspitze an Arnautovic.
Inter wechselt weiter, Mkhitaryan raus, Frattesi rein.
Es ist weiter ein gutes Spiel, aber es wäre doch prickelnder, wenn Inter nur mit einem Tor führen würde. Denn die Nerazzurri haben die ganze Saison erst sechs Buden kassiert, auch in der Champions League erst zwei. Dass da ausgerechnet ein Zwerg wie Frosinone ein 0:2 noch aufholen kann, das scheint doch undenkbar zu sein.
Dimarco hat mal wieder Platz auf links, diesmal schießt er nicht, sondern macht Meter. Und spielt dann zu Barella am zweiten Pfosten, der bugsiert das Leder neben das Tor.
Nun auch der erste Wechsel von Inzaghi, Stefan de Vrij darf für Denzel Dumfries ran.
Direkt im Gegenzug die Chance für Acerbi auf das 3:0, aber er wird im letzten Moment abgeblockt.
Und Cheddira wird von Soule gleich wunderbar im Strafraum in Szene gesetzt. Der Joker legt das Leder vorbei an Sommer, aber nicht ins Tor. Der linke Pfosten ist im Weg! Was für eine Chance.
Außerdem kommt Walid Cheddira für Marvin Cuni.
Dafür gibt es jetzt die ersten Wechsel von Di Francesco. Pol Lirola macht Platz für Arijon Ibrahimovic.
Damit scheint natürlich die Messe gelesen, aber Bayern gegen Heidenheim gestern, Sie erinnern sich? Und Frosinone ist ja auch so ein Aufsteiger mit Potenzial, ganz abschreiben will ich die Giallazzurri noch immer nicht. Zu viel Freude haben sie mir über weite Strecke der ersten Halbzeit bereitet.
Darmian holt den Hammer raus. Der Ball hat eine fiese Flugkurve, aber diesmal muss Turati nicht eingreifen, einen Tick zu hoch angesetzt.
Toooor! INTER - Frosinone 2:0. Hakan Calhanoglu übernimmt den Elfer und setzt den Ball überlegt ins rechte Eck. Er muss nicht einmal genau zielen, denn Turati entscheidet sich frühzeitig für die andere Seite.
Ohne Wechsel, aber mit Elfer für Inter! Thuram mit einem Slalomlauf auf dem Niveau von Vlhova und Shiffrin, er fädelt nicht ein, Monterisi bringt ihn zu Fall.
Geht weiter.
Sehr starke Leistung des Außenseiters, ja, die bisherigen stolzen 15 Punkte sind kein Zufallsprodukt. Sehr aufmerksam in der Defensive, aber auch mutig nach vorne. Aber dann kam Dimarco mit der Mutter aller Sonntagsschüsse, das Ding muss man einfach gesehen haben. Nicht nur wegen der Entfernung, vor allem wegen der Position an der linken Seitenauslinie. So ist das jetzt natürlich alles auf Spur für den Favoriten, wir sind dennoch gespannt, was die zweite Hälfte bringt.
Sind vorbei. Inter 1, Frosinone 0.
Sehr schlanke zwei Minuten Nachspielzeit.
Toooor! INTER - Frosinone 1:0. Was für ein Ding, Tor des Monats, keine Frage. Mkhitaryan spielt nahe der Mittellinie zu Federico Dimarco an die linke Seitenauslinie, der macht noch ein paar Meter an dieser und probiert dann einfach was. Der Ball senkt sich über Turati mitten ins Tor. Klar, da ist der Frosinone-Keeper nicht freizusprechen, aber das war einfach auch zu perfekt getroffen.
Vorlage Henrikh Hamlet Mkhitaryan
Oyono taucht plötzlich links im Inter-Strafraum auf und hat viel Platz und Zeit. Zu viel, er kann sich nicht zwischen Schuss und Pass entscheiden und der Ball landet sogar im Seitenaus.
Darmian läuft Oyono in den Ellenbogen und wälzt sich dann ausgiebig am Boden. Als er merkt, dass das Dionisi nicht wirklich beeindruckt, steht er aber ganz schnell wieder.
Siebte Ecke von Calhanoglu. Diesmal wieder eine wie die erste, genau in die Arme von Turati.
Jetzt hat Inter mal Platz und nutzt diesen auch. Dimarco rechts ganz allein im Strafraum, eigentlich kann er sich die Ecke aussuchen. Er will aber vorlegen, das geht schief und der Ball landet beim Gegner.
Die Behandlung hat nicht gefruchtet, Luca Mazzitelli muss aufgeben. Marco Brescianini übernimmt seine Agenden.
Mazzitelli muss behandelt werden, das sieht nicht gut aus. War ein Zweikampf mit dem Maschinenmenschen Darmian, aber kein Foul.
Aber auch die Giallazzurri verteidigen enorm aufmerksam, blocken vieles weg. Keine Tore bisher, aber durchaus ein gutes Spiel.
Soule mit einem super Solo, nur noch Darmian trennt ihm vom Strafraum und dem freien Schuss. Aber Darmian wieder mit einem ganz starken Zweikampf, nicht seinem ersten heute. Das wollte ich mit "wieder" andeuten.
Nach so viel Action jetzt einmal ein paar friedlichere Minuten, die sich überwiegend im Mittelfeld abspielen. Wird beiden Abwehrreihen durchaus gelegen kommen.
Die nachfolgende Ecke ist dann nicht der Rede wert. Führt nur zu einer auf der anderen Seite. Aber auch hier findet Calhanoglu diesmal keinen Mitspieler.
Aber auch die Gäste kommen immer wieder durch. Lirola von der rechten Seite mit dem Zuspiel für Reinier, der schießt aus vollem Lauf drüber. Aber nur, weil Barella noch entscheidend abfälscht.
Glanzparade! Barella legt unglaublich gut ab für Lautaro Martinez, der zielt aus 16 Metern auf das linke Kreuzeck. Und Turati fischt den Ball mit einer spektakulären Flugeinlage noch raus, was für eine Szene.
Soule bekommt den Ball vorm Inter-Sechzehner und fackelt nicht lange. Aber er zielt genau auf Sommer, der packt sicher zu. Geht gut hin und her!
Wieder Thuram. Er bringt einen langen Ball mit großen Schritten kurz vor der Torauslinie noch auf das kurze Eck, da ist aber Stefano Turati zur Stelle.
Den Elfer gibt es in der Tat nicht, aber Ecke. Und nach dieser eine Großchance für Thuram. Die Hereingabe von Calhanoglu rutscht durch bis zu Thuram zwei Meter vor dem Tor, aber er bringt den Ball nicht auf das Tor, zum Glück von Turati, der da nur mehr zuschauen konnte.
Sieh an, den ersten echten Torschuss feuert Barrenechea für die Gäste ab. Aber jetzt wird auf der anderen Seite gecheckt, ob es einen Elfer für Inter gibt. Das halte ich aber nahezu für ausgeschlossen.
Und noch eins: Bandenwerbung auf Chinesisch, aber auch auf Deutsch, dazu reichlich Eigenwerbung von Inter für Inter. Dass wir das registrieren, das bedeutet in der Tat, dass in den Strafräumen noch nicht viel los ist.
Kleines Bonmot, Darmian passt genau auf Schiedsrichter Dionisi. Es geht weiter mit Schiedsrichterball, den Frosinone fair Inter überlässt.
Macht natürlich Calhanoglu von links mit viel Schnitt aufs Tor. Aber das ist kein Problem für Turati, er pflückt die Kirsche sicher runter.
Erste Ecke für Inter, rausgeholt von Dimarco.
Und zwar jetzt!
Wetter ist für Mitte November in Ordnung, Schiedsrichter Federico Dionisi und die Teams sind anwesend, gleich kann es losgehen.
Die beiden bisherigen Duelle zwischen beiden Teams im San Siro waren mit 4:0 und 3:0 eine klare Sache, das letzte Aufeinandertreffen im Latium brachte beim 1:3 allerdings das erste Tor der Blaugelben gegen die Schwarzblauen. Zeit für den nächsten Schritt? Lassen wir uns überraschen!
Frosinone will im dritten Anlauf erstmals den sofortigen Wiederabstieg vermeiden. 15 Punkte aus elf Spielen sind da erst einmal eine tolle Ansage, heute ein klassisches Bonus-Spiel. Sechs Zähler beträgt der Vorsprung auf Rang 18, zudem gilt es das sehr gute Torverhältnis von -1 nicht zu verwüsten.
Inter ist bombastisch in Form, hat von den letzten acht Spielen wettbewerbsübergreifend sieben gewonnen, nur gegen Bologna musste man sich mit einem spektakulären 2:2 begnügen. Macht in der Tabelle aber trotzdem nur Platz 2, weil gestern Juve mit einem mühsamen 2:1 gegen Cagliari erfolgreich vorgelegt hat. Remis würde reichen, um wieder den Platz an der Sonne zu erklimmen, aber man will natürlich mehr, nämlich die zwei Punkte Vorsprung zurück.
Das ist nur eine Änderung gegenüber dem letzten Spiel, kein Wunder, wurde dieses doch mit 2:1 gegen Empoli gewonnen. Heute darf sich auf der rechten Außenbahn Oyono offensiv beweisen, Kollege Ibrahimovic sitzt auf der Bank. Nicht DER Ibrahimovic, sondern der Arijon Ibrahimovic.
Und so geht Frosinone die so schwere Auswärtsaufgabe an: Turati - Okoli, Monterisi, Marchizza - Barrenechea, Mazzitelli - Lirola, Soule, Reinier, Oyono - Cuni.
Inter hat zuletzt in der CL gegen Salzburg gewonnen und in der Serie A den Schlager bei Atalanta. Paar kleinere Rotationen fallen bei dem Pensum immer an, heute Darmian statt Bisseck in der Abwehr auf der rechten Seite, dafür rückt Dumfries ins Mittelfeld vor. Wo auch Barella und Dimarco von Beginn an spielen, aber interessanter ist da schon, dass Martinez nach so vielen Jokertoren auch mal wieder direkt neben Thuram startet, Alexis Sanchez nimmt auf der Bank Platz.
Die Aufstellungen sind da! Hier die von Inter: Sommer - Darmian, Acerbi, Bastoni - Dumfries, Barella, Calhanoglu, Mkhitaryan, Dimarco - Thuram, Martinez.
Herzlich willkommen in der Serie A zur Begegnung des 12. Spieltages zwischen Inter Mailand und Frosinone Calcio.
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