Bor. Mönchengladbach - FC Augsburg. Bundesliga.
Hier gibt's die Highlights im Video
Damit ist der 18. Spieltag nunmehr Geschichte. Ihnen noch einen schönen Abend, einen guten Start in die kommende Woche und bis zum nächsten Mal.
Zum Abschluss noch der Ausblick auf kommende Aufgaben. Die Borussia spielt am nächsten Samstag in Leverkusen im Spätspiel. Keine Butterfahrt. Und der FCA hat ein paar Stunden früher die Landeshauptstädter zu Gast. Auch kein Honigschlecken. Andererseits, Bremen schlug die Bayern ja auch.
Durch den zweiten Auswärtssieg der Saison verbessert sich Augsburg (21 Punkte) auf Platz 10, überholt dabei die Borussia (20)und schnuppert Richtung obere Tabellenhälfte. Gladbach verliert an diesem Spieltag zwei Ränge, weil auch Wolfsburg vorbeigezogen ist und fällt zurück auf den 12. Rang.
Schon in der ersten Hälfte war der FCA das bessere Team, lag zur Pause aber 0:1 zurück. Binnen fünf Minuten zu Beginn der zweiten Hälfte drehte Augsburg die Partie und konnte den Sieg dann mehr oder weniger ungefährdet nach Hause fahren. Die Borussia enttäuscht fast auf ganzer Linie. Der Augsburger Erfolg geht vollauf in Ordnung.
Fünf ereignislose Minuten später ist die Partie vorüber.
Fünf Minuten gibts obendrauf. Sollten die Augsburger als Konditionstraining sehen.
Gladbach spielt hier EINE Soße. Alles im selben Tempo, wenig Rhythmuswechsel, kaum Überraschungsmomente. Wenn hier tatsächlich noch ein Punkt geholt würde, käme das schon sehr überraschend.
Auch Seoane wechselt jetzt noch einmal, Honorat macht für Ranos Platz. Weitere Gladbach Wechsel kämen ab sofort ziemlich überraschend.
Das ein oder andere Stöhnen bei Gladbacher Vorstößen ist schon von den Rängen zu vernehmen.
Lainer ist die ganze Zeit unterwegs, läuft, ruft, winkt. Der ist aktiver als 90 Prozent der Kollegen. Und zeigt mit seinem Engagement auch an, was dem Gladbacher Spiel abgeht: Tempo.
Und Maier kommt für Vargas.
Weitere Wechsel beim FCA, Tietz runter, Beljo kommt.
Plea schickt Honorat rechts die Linie runter, der flankt in den Rücken der Abwehr, findet Elvedi, der den Ball am Torraum sogar annehmen kann mit dem Oberschenkel, den runtertropfenden Ball will er dann schießen, doch wird dann kurz vor dem Tor geblockt. Es will einfach nicht. Der war aber auch echt schwer zu verarbeiten, so auf Kniehöhe.
Jakic eben schon mit einem Block per Schulter gegen Neuhaus. Diesmal kommt er erneut gegen Neuhaus zu spät. Und jetzt kommt der nicht um eine Verwarnung herum. Die Summe machts.
Bekommt die Borussia hier noch mal die zweite Luft? Das waren jetzt eben doch zwei recht flüssige Angriffe, obschon da natürlich auch eine gute Augsburger Chance dazwischenlag.
Ecke Gladbach, und es wird gefährlich, Friedrich kommt zu Kopfball, aber links neben den Kasten. Allerdings kann Neuhaus den Ball im Spiel halten und im Grätschen zurück auf Plea passen, der sofort aus kurzer Distanz schießt, aber am kurzen Pfosten ist alles dicht. Keine schlechte Möglichkeit, aber geblockt.
Nach einer Neuhaus-Flanke scheitert Honorat per Kopf und Augsburg kontert. Iago zieht auf und davon, verzögert dann aber das Abspiel, muss abbrechen und packt dann doch noch einen aus. Er schlenzt auf linker Position vor dem Strafraum auf den langen Winkel. Und den kann Nicolas dann gerade noch so über die Latte lenken.
Beim FCA kommt Pedersen für Engels.
Und Lainer, erstmals seit seiner Krebserkrankung wieder im Kader, sein letztes Spiel war im vergangenen Mai, darf auch gleich aktiv ins Spielgeschehen eingreifen, Netz geht dafür runter.
Bei Gladbach stehen zwei Wechsel an, Kone muss für Neuhaus weichen.
Wenn Sie mich fragen, ist es nur eine Frage, wie hoch am Ende der Augsburger Sieg ausfällt. Das Gladbacher Spiel bleibt zu fragmentarisch, beim FCA dagegen ist ein Plan zu erkennen. Flottes Kombinationsspiel, eingeleitet über links, gehts über Iago und Rexhbecaj auf die linke Seite zu Tietz, der dann a) verzieht und b) ganz leicht in Abseitsposition war. Aber der Gedanke zählt.
Engels führt den fälligen Halbfeldfreistoß von rechts aus, Vargas lässt ihn über die Stirn rollen und verlängert zum langen Pfosten, wo dann drei Augsburger doch recht deutlich zu spät kommen.
Für ein taktisches Foul an Mbabu, der mal wieder zur Grundlinie wollte, kassiert Netz nun Gelb.
Bei der Borussia kommt nun Ngoumou für Hack in die Partie.
In den Strafraum kommen die Gladbacher bei diesem Vorstoß nicht, aber es gibt den nächsten Abschluss. Kone führt den Ball vor dem Strafraum und legt dann kurz für Plea auf, der sofort draufhält. Und der war gefährlich, geht nur knapp links am Tor vorbei. Einer der seltenen Lichtblicke bei den Gastgebern in dieser Phase.
Es folgen ein paar Augsburger Ecken, das sorgt immerhin dafür, dass die Gladbacher nicht angreifen können. Und weil die zweiten Bälle eh immer bei Augsburg landen, besteht auch keine unmittelbare Kontergefahr.
Gerade die rechte Augsburger Seite mit Mbabu ist in der zweiten Hälfte sehr auffällig, wieder bricht der Außenverteidiger zur Grundlinie durch, diesmal bekommen die Gastgeber die Hereingabe aber geklärt.
Bei Augsburg kommt der Frankfurter Leihspieler Jakic, dafür räumt Jensen das Feld. Es wird einen Tick defensiver. Der Neuzugang reiht sich auf der Sechs ein, Rexhbecaj nun etwas weiter vorne.
Der Schock bei den Fohlen sitzt tief. Da fehlt gerade im Mittelfeld jeglicher Zusammenhang. Die Vorstöße sind überhastet und harmlos. Immerhin jetzt mal ein Abschluss, als Plea im Zentrum den Ball festmacht, am Strafraum leitet Jordan sofort weiter nach links, wo Netz aus halblinker Position sofort aufs kurze Eck schießt. Dort wartet aber schon Dahmen. Sah gefällig aus, war aber letztlich nicht sonderlich gefährlich.
Selbst die Augsburger Führung spiegelt eigentlich das Spiel ganz gut wider. Der FCA macht übrigens weiter Druck, kombiniert sich durchs Zentrum, und Vargas nimmt den nächsten Abschluss. Nicolas springt rechtzeitig ab und verhindert den Einschlag unten links. Gäbs das im Fußball, wäre es eigentlich der perfekte Zeitpunkt für die Gladbacher Auszeit.
Tooor! Borussia Mönchengladbach - FC AUGSBURG 1:2. Und die Gäste legen nach. Die Gladbacher beginnen auch die zweite Hälfte im Tiefschlaf, nur diesmal wird das bestraft. Einwurf auf Strafraumhöhe für den FCA, Tietz verlängert ins Zentrum per Hacke, Demirovic passt weiter, weil er sieht, dass Engels aus dem Rückraum angerauscht kommt. Und der platziert dann ganz überlegt ins linke untere Eck. Musste nur noch schieben.
Vorlage Ermedin Demirović
Diesen Treffer hätten die Augsburger eigentlich schon in der Anfangsphase der ersten Hälfte erzielen müssen. Gibts die schnelle Antwort? Jetzt kommt Plea auf links zur Grundlinie und flankt auf den kurzen Pfosten, Hack fliegt rein und setzt den Kopfball in Bedrängnis knapp neben das Tor.
Tooor! Borussia Mönchengladbach - FC AUGSBURG 1:1. So viel zu mehr Sicherheit. Steckpass im Strafraum von Jensen auf Mbabu, der flankt von der Grundlinie auf der rechten Seite, Tietz kommt am Torraum völlig frei zum Kopfball. Topstart für den FCA in die zweite Hälfte. Und der neue Zwischenstand kommt der Wahrheit schon näher.
Vorlage Melingo Kevin Mbabu
Kramer soll mit Sicherheit dem Mittelfeld der Borussia mehr Sicherheit und Stabilität verleihen. Reitz blieb recht blass, und Kone ist eigentlich nicht zu ersetzen. Gegen den Ball spielt Kramer auf der Sechs.
Die zweite Hälfte hat begonnen.
Tatsächlich, Seoane reagiert, bringt Kramer für Reitz.
Die Zahlen verzerren das Geschehen etwas, bei den Abschlüssen stehts nämlich 7:7. Zu überzeugen weiß die Borussia in den Zweikämpfen, gerade in der zweiten Hälfte der ersten Hälfte kam der FCA kaum noch zu Gelegenheiten. Dementsprechend die Quote von 56 Prozent. Schon gut vorstellbar, dass Seoane das Mittelfeld etwas umbaut. Einer wie Weigl fehlt natürlich auch.
Die erste Hälfte ist schnell erzählt, Augsburg war das bessere Team, Gladbach das glücklichere. Die Augsburger waren sehr um die Spielgestaltung bemüht, vor allem die erste Viertelstunde war bärenstark, die Borussia beschränkte sich über weite Phasen aufs Reagieren und Umschalten. Die Fohlen verlieren die Bälle zu schnell, überlassen das Mittelfeld weitgehend den Gästen. Im Prinzip tritt der FCA hier wie eine Heimmannschaft auf.
Und dann gehts in die Pause.
Honorat führt aus, spielt den Ball mit gefälliger Schärfe zum langen Pfosten, nur geht niemand auf seine Idee ein. Da wären Absprachen nützlich gewesen.
Reitz holt gegen Engels am rechten Strafraumeck noch einen späten Freistoß heraus. Standards, Augsburg, Standards vermeiden!
Kurz vor der Pause hat Augsburg immer noch fast 60 Prozent Ballbesitz, angesichts des Zwischenstands aber jetzt kein wirkliches Wunder mehr. Augsburg tut weiter mehr für das Spiel, der letzte Abschluss liegt aber mittlerweile eine ganze Weile zurück. Gladbach steht jetzt hinten wieder besser. Hier wird Fußball gearbeitet.
Der nächste Vorstoß der Gäste über Gouweleeuw und Mbabu, dessen Flanke wird zur Ecke geklärt. In die Ausführung gibts den Pfiff wegen eines Offensivfouls.
Der anschließende Freistoß ist dann nicht ungefährlich, ganz nebenbei, zehn Minuten Nachspielzeit, Honorat halbhoch zum kurzen Pfosten, Direktabnahme Jordan, aber direkt auf Dahmen. 2:0 wäre jetzt aber auch wirklich des Guten zu viel gewesen.
Durch unermüdlichen Einsatz holt Honorat jetzt einen Freistoß für Gladbach heraus im rechten Halbfeld, auch wenn der letztlich gefoult Spieler gerade Scally war.
Wirklich glücklich kann Seoane nur mit dem Spielstand sein, der eigentlich fast schon Ekstase auslösen sollte. Die Fohlen stellen sich recht häufig einfach nur hinten rein und lassen die Augsburger arbeiten. Die Borussia lauert auf Umschaltmöglichkeiten, ein bisschen aktiver hätte man sich Heimelf schon vorgestellt.
Rexhbecaj mit zu viel Armeinsatz gegen Jordan, der schnelle Vorstoß wird so unterbunden. Und für den Augsburger gibts die erste Verwarnung der Partie, seine vierte in dieser Saison.
Und wieder wird Gladbach gefährlich aus einer Umschaltsituation, Plea und Jordan im Zusammenspiel, Plea geht dann rechts im Strafraum Richtung Grundlinie und scheint flanken zu wollen. Das wird dann aber streng genommen sogar ein Torschuss, der ganz tückisch über Dahmen segelt und wahrscheinlich sogar hinten reingefallen wäre, wäre Mbabu da nicht in der Situation geblieben und auf der Linie per Kopf geklärt.
Das war gefährlicher. Hack wieder mit dem langen Ball, aber nicht aufs Tor, sondern in den rechten Raum vor dem Strafraum, wo Honorat reingelaufen ist, den Ball sauber mitnehmen kann, an die Strafraumgrenze querlegt und sofort gönnt sich Plea den nächsten Abschluss. Der Schuss kommt zentral und geht nur knapp drüber. Sah aber so aus, als hätte Dahmen die Finger auch absichtlich weggelassen.
Netter Versuch von Hack, der sieht, dass Dahmen weit vor seinem Kasten steht und nach seiner Balleroberung 20 Meter vor dem Strafraum bis zur Mittellinie läuft, bevor er abzieht. Nicht genau genug, Dahmen hätte es zwar wohl rechtzeitig zurück geschafft, aber eingreifen muss er nicht mehr. Der ging doch recht deutlich vorbei.
Nächster Vorstoß der Borussia über die rechte Seite, über Scally kommt der Ball zu Plea, aber dann wirds zu verspielt, auf engstem Raum wollen er und Jordan dann kombinieren, das klappt aber nicht. So bleibt diesmal ein Abschluss aus. Aus dem Spiel läuft bei Gladbach weiterhin nicht viel zusammen.
Welche Lehren müssten die Gäste aus den ersten 30 Minuten ziehen, eigentlich waren es ja nur die ersten 20. Nun, Standards tunlichst vermeiden.
Dieser Treffer hatte sich wirklich nicht angekündigt. Die Borussia war noch überhaupt nicht im Spiel. Der FCA ist über Tietz um eine schnelle Antwort bemüht, sein Distanzschuss visiert das rechte untere Eck an, aber um Nicolas auf die Probe zu stellen, fehlt dem Schuss die Wucht.
Tooor! BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH - FC Augsburg 1:0. Ein Treffer aus dem berühmten Nichts. Ecke von der linken Seite, etwas zu nah ans Tor, Dahmen geht hin, verlängert den Ball an den langen Pfosten, dort kann Plea annehmen, bringt den Ball fast als Kerze an den linken Pfosten. Und Jordan drückt ihn dort über die Linie, über etliche Umwege und ein bisschen Gestocher aus weniger als einem Meter.
Eckball für Gladbach, als eine Flanke von Netz geblockt wird durch Mbabu.
Jetzt gehts aber mal schnell durchs Mittelfeld bei den Fohlen, Jordan öffnet mit einem Pass die rechte Seite, aber am Ende wirds wieder zu ungenau. Iago übernimmt für die Gäste auf der linken Seite. An der Passquote müssen die Gastgeber aber noch arbeiten.
Typische Szene für die Borussia, da fängt Kone einen Ball im Mittelfeld ab und will schnell aufbauen, spielt aber für Honorat zu scharf. 36 Prozent Ballbesitz der Heimmannschaft. Drei Pässe im Angriffsdrittel.
Mit Schiedsrichterball gehts weiter. Augsburg am Ball, wie immer.
Oder 14, aber das sehen wir ja dann gleich bei der Nachspielzeit.
Die Partie ist jetzt acht Minuten unterbrochen, zwischendurch wurden 13 Sekunden gespielt.
Die Spieler halten sich derweil mit zusätzlichen Bällen warm.
Wenn das jetzt nochmal passiert, gehe ich davon aus, dass die Ordner die Münzen sofort wieder an die Zuschauer verteilen.
Weiter gehts jetzt mit einer Augsburger Ecke. Jensen von rechts, bekommt die Borussia geklärt. Der zweite Ball landet beim FCA, natürlich, will man jetzt schon fast sagen, läuft dann über Dahmen. Dann gibts die nächste Unterbrechung, weil noch mehr Münzen fliegen. Der Strafraum bei Nicolas glänzt gülden.
Rechnen wir mit locker fünf Minuten Nachspielzeit für die erste Hälfte, so lange dauert die Unterbrechung nämlich schon.
Guter Zeitpunkt, ein Zwischenfazit zu ziehen, der FCA hatte schon fünf Abschlüsse, drei davon gefährlich. Die Borussia steht noch bei einem. Diesem schwierigen Ding von Plea. Die Gladbacher sind noch nicht im Spiel.
Dann sind die ersten zwölf Minuten abgelaufen. Jetzt muss erst einmal aufgeräumt werden. Ein vertrautes Bild. Ordner, die goldene Münzen sammeln.
Gleich darauf eine echte Topchance für Vargas, der eine Flanke von der linken Grundlinie am Torraum mit dem Kopf verwerten kann. Stark, wie sich Jensen da auf der Außenbahn durchgesetzt hatte. Und Nicolas muss erstmals richtig fliegen. Der hätte in den rechten Winkel gepasst.
Und wieder die Augsburger, Scally mit einem Risikopass, der Ball ist sofort wieder weg, und es geht bei den Augsburger sofort nach vorne, der Ball kommt aus dem Zentrum, der Abschluss aus 16 Metern von Jensen wird tückisch abgefälscht und fliegt knapp am Tor vorbei.
Auf der anderen Seite kommen die Augsburger auf rechts bis zur Grundlinie durch, Jensens Flanke faustet Nicolas aus dem Torraum, aber direkt auf Demirovic, der sofort zum Volley ansetzt, der Versuch wird aber etwas glücklich von einem Verteidiger geblockt.
Vorstoß der Borussia, der verpufft zunächst, aber Kone bekommt im linken Halbfeld die Kugel zurück und schlägt sofort den Diagonalball auf Plea, der sich rechts im Strafraum freigestohlen hat und das Zuspiel volley mit vollem Risiko nimmt. Trifft er den etwas besser ... so geht der Ball halt recht deutlich daneben auf der anderen Seite des Tores.
Wenn die ersten Minuten einen Vorgeschmack geben sollen auf das, was da noch kommt, wird Martin Petersen hinterher eine neue Pfeife brauchen. Reitz mit dem hohen Ballverlust, Kone bügelt den Fehler am eigenen Strafraum mit einer Grätsche aus. Die war nicht risikolos, aber letztlich erfolgreich. Und das zählt. Die Fohlen bekommen noch keine Ruhe in ihr Spiel.
Der FCA kommt durchs Zentrum, Engels dann nach links auf Iago, der erneut bei einer Flanke von Honorat geblockt wird. Das ist schon ein gewisser Druck, den die Gäste ausüben, sie kommen aber noch nicht in den Sechzehner.
Doch die Borussen zeigen sich von der Gangart doch ein bisschen beeindruckt, lassen sich jetzt sogar hinten reindrücken. Der FCA setzt sich vor dem Strafraum fest.
Danach die Gladbacher mit der ersten längeren Ballbesitzphase, noch nur im eigenen Drittel, der FCA versucht, früh zu stören, das dazu recht aggressiv, so kommen die Gäste jetzt schon auf zwei Offensivfouls.
Vom Anpfiff weg der FCA in Ballbesitz, nicht schwer bei Anstoß, aber der lange Ball von Mbabu in den Raum findet halt auch nur Raum.
Martin Petersen gibt den Rasen bei frostigen Temperaturen frei. Hauptsache, der Rasen ist frisch gewässert.
Aber das war in Augsburg. Auf einen Auswärtsdreier warten die Gäste schon eine ganze Weile. Einen gabs bisher unter Thorup, und das beim Amtsantritt gegen Heidenheim.
Und ins neue Jahr wäre Augsburg fast mit einer kleinen Überraschung gestartet. Erst in der vierten Minute der Nachspielzeit schaffte es Tabellenführer Leverkusen vergangenes Wochenende, das Augsburger Bollwerk zu überwinden und doch drei Zähler zu entführen.
Als Jess Thorup den FCA übernahm, standen die bayrischen Schwaben auf Platz 15, gut, von aktuell 13 nicht so furchtbar weit weg. Aber andere Zahlen sind wichtiger. Damals lag man einen Zähler vom Relegationsplatz weg, heute sinds sieben. Darauf lässt sich aufbauen.
Vielleicht lohnt es sich ja für die Gastgeber, auf ihre Heimstärke zu setzen. Seit acht Pflichtspielen sind die Gladbacher ohne Niederlage auf heimischem Rasen.
Der Auftakt ins neue Jahr kann bei der Mannschaft vom Niederrhein schon mal als gelungen bezeichnet werden. Mit 3:1 wurde der VfB, eine der großen Überraschungen dieser Saison, abgefertigt, und es wäre sicherlich hilfreich, sich ein kleines Polster zuzulegen, bevor nach der Partie gegen den FCA die nächsten Gegner Bayer und Bayern heißen.
Aber wie sieht es nach oben aus? Nun, solls in Gladbach demnächst internationaler werden, müsste schon eine kleine Serie her. Zurzeit steht Frankfurt auf dem Conference-League-Platz, und die Hessen sind schon acht Punkte weg. Eine halbe Saison hat die Fohlenelf noch Zeit, das ist machbar. Genauso lange brauchte schließlich die Eintracht, um diesen Vorsprung herauszuarbeiten.
Unmittelbar mit dem Abstiegskampf haben beide Teams nichts zu tun. In den Spieltag starteten die Borussen mit neun Zählern Vorsprung auf den Relegationsplatz, der FCA mit sieben. Nach unten sind die heutigen Gegner also vorläufig abgesichert.
Dorsch fing sich beim 0:1 gegen Leverkusen eine Sperre ein, für ihn bekommt Engels eine Startelfeinsatz. Ansonsten steht dieselbe Truppe zu Beginn auf dem Rasen wie gegen den Tabellenführer. Leihspieler Jakic, der aus Frankfurt nach Augsburg wechselte, bekommt einen Bankplatz ebenso wie der zuletzt gesperrte Pedersen.
Thorup beginnt mit dieser Elf: Dahmen - Mbabu, Gouweleeuw, Uduokhai, Iago - Rexhbecaj, Engels, Jensen - Tietz, Vargas, Demirovic.
Nach dem 3:1 gegen den VfB Stuttgart rührt Seoane die Defensive fast an, der zuletzt gelbgesperrte Wöber fehlt ohnehin im Kader, Itakura ist beim Asien-Cup. Im Mittelfeld muss Gladbachs Coach reagieren, weil Dauerspieler Weigl gesperrt ist. Also beginnt Jordan Siebatcheu in der Spitze, Plea rückt eine Reihe zurück.
Schauen wir uns die Aufstellungen an. Seoane lässt so auflaufen: Nicolas - Scally, Friedrich, Elvedi, Netz - Reitz, Kone - Hack, Plea, Honorat - Jordan.
Zum Abschluss des Spieltages machen wir noch einen Besuch im Mittelfeld der Tabelle, der Elfte hat den Dreizehnten zu Gast. Hört sich eng an, ist auch eng, nur zwei Punkte liegen zwischen beiden Teams.
Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 18. Spieltages zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC Augsburg.
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