AS Monaco - FC Toulouse. Frankreich, Ligue 1.
Für Toulouse steht wieder eine englische Woche an. Am Donnerstag (18:45 Uhr) empfängt man Benfica Lissabon im 1/16-Finale der Europa League und versucht einen 1:2-Rückstand aus dem Hinspiel aufzuholen. Am Sonntag (15:00 Uhr) reist dann OSC Lille zum nächsten Ligue-1-Spiel an.
So geht es weiter für die beiden Teams: Monaco spielt am nächsten Sonntag um 13:00 Uhr beim RC Lens.
Der Blick des FC Toulouse richtet sich weiter nach unten. Mit 23 Punkten aus 22 Spielen rangiert man auf Platz 13. Das Polster von nur einem Punkt auf den Relegationsplatz ist denkbar knapp.
Monaco rückt vorübergehend auf den vierten Tabellenplatz. Mit nun 38 Punkten aus 22 Spielen und nur einem Punkt Rückstand auf den Tabellenzweiten Nizza befindet man sich mitten im Rennen um die Champions-League-Plätze.
Toulouse gelang in einer unterhaltsamen Partie kurz vor der Halbzeit durch einen direkt verwandelten Freistoß von Sierro die nicht unverdiente Führung. Direkt nach der Pause traf Akliouche für die durchweg feldüberlegenen Monegassen zum Ausgleich. Die AS Monaco erhöhte deutlich die Taktzahl und wurde von Minute zu Minute überlegener. Mitten in die Druckphase gelang Costa nach einem Eckball die überraschende Führung für Toulouse, die sie die restlichen zwanzig Minuten mit viel Kampf und Glück über die Zeit brachten.
Monaco fordert einen Strafstoß. Minamino sprintet mit dem Ball in den Sechzehner und bleibt an gleich zwei Gegenspielern hängen. Das lief aber alles fair ab. Weiter gehts.
Nach einem aus dem Strafraum geklärten Freistoß für Monaco kommt Ouattara an den Ball und setzt den Ball aus 20 Metern weit über das Tor. Seine Mitspieler hatten eine Flanke erwartet und zeigen sich unzufrieden.
Beide Teams haben hier noch etwas vor. Monaco mobilisiert die restlichen Kräfte und versucht, zum späten Ausgleich zu kommen. Das eröffnet Toulouse noch größere Räume als zuvor.
Abseitstor durch Akliouche. Ouattara passt auf Fofana, der bringt die Flanke aus dem linken Halbfeld. Akliouche trifft mit einem Kopfball in die rechte Torecke, die Abwehr aus Toulouse hatte ihn aber deutlich ins Abseits gestellt.
Wie so oft leidet nun der Spielfluß durch die vielen Spielunterbrechungen. Einige Wechsel und mehrere Fouls haben die Uhr weiterlaufen lassen, ohne dass auf dem Feld viel passiert ist.
Tooor! AS Monaco - FC TOULOUSE 1:2. Das kommt überraschend! Nach einem Eckball von rechts, getreten von Sierro, segelt der halbhohe Ball an Freund und Feind vorbei, genau auf den rechten Fuß von Costa, der unhaltbar mit einem Dropkick mit rechts in die rechte Ecke einnetzt.
Riesige Chance für Monaco zum Führungstreffer: Akliouche chippt einen Ball sehenswert in den Strafraum auf Jacobs. Seine Ballannahme misslingt, der Ball springt aber Balogun vor die Füße. Im letzten Moment wird sein Rechtschuss aus sechs Metern geblockt.
Mawissa Elebi sieht die Gelbe Karte. Ein Foulspiel war nicht ersichtlich, er wird wohl die falschen Worte bei einem Kommentar zu einer Schiedsrichterentscheidung gewählt haben.
Die etwa 80 Schlachtenbummler aus Toulouse spüren, dass ihr Team jetzt Unterstützung braucht und dominieren die Stimmung im Stadion.
Mit 67 Prozent Ballbesitz für Monaco zeigt nach einer guten Stunde auch die Statistik, welches Team dem Führungstreffer näher ist. Bei Toulouse scheinen schon die Kräfte zu schwinden. Immer öfter weiß man sich nur durch Foulspiele zu helfen.
Toulouse-Coach Martinez reagiert nun personell auf das Spielgeschehen der letzten Minuten: Pugaard wird nun Kamanzis Position übernehmen.
Die Überlegenheit der Monegassen nimmt minütlich zu, Thilo Kehrer wird von Fofana freigespielt, sein Ball fliegt aber gute zwei Meter am rechten Pfosten vorbei.
Das Spiel wird jetzt nach dem Ausgleich deutlich hitziger geführt. Monaco will das Momentum nutzen und versucht nachzulegen. Akliouche, Balogun und Zakaria kommen zu Schussgelegenheiten, jedes Mal bekommen die Toulouser aber noch ein Bein dazwischen.
Tooor! AS MONACO - FC Toulouse 1:1. Monaco trifft unmittelbar nach der Halbzeit zum Ausgleich. Fofana steckt einen Pass durch die Abwehr auf Akliouche, der im Strafraum noch erfolglos ein Dribbling versucht. In Flippermanier prallt der Ball von Diarras Bein unglücklich wieder zu Akliouche, der dann freistehend aus kurzer Distanz den Ball in die rechte Ecke einnetzt.
In einem munteren, unterhaltsamen Spiel, in dem beide Teams dem Gegner große Räume zum Bespielen gönnten, gab es einen Geniestreich, der kurz vor der Pause für die Halbzeitführung sorgte. Sierro drehte, anstatt zu flanken, einen Freistoß zur Überraschung aller, aus 30 Metern in die kurze Ecke. Trotz leichter Feldüberlegenheit der Monegassen fiel das Tor nicht unverdient, weil Toulouse in Tornähe in den ersten 45 Minuten etwas zielstrebiger agierte.
Minamino setzt sich auf der linken Seite gegen drei Gegenspieler durch und bringt den Ball mit dem Vollspann aus zehn Metern auf das Tor, aber genau auf den Torwart. Restes kann den Ball festhalten.
Auf den Geniestreich von Sierro reagiert Monaco nun mit wildem Anstürmen. Die drei Punkte sollen heute im Fürstentum bleiben. Alles andere wäre eine große Enttäuschung.
Tooor! AS Monaco - FC TOULOUSE 0:1. Nach einem Foul von Coulibaly an Sierro 30 Meter vor dem Tor auf der rechten Seite nimmt sich Sierro den Ball und überrascht alle, indem er nicht reinflankt, sondern den Ball direkt auf den kurzen Pfosten zielt. Keeper Köhn sieht natürlich nicht gut aus und kommt an diesen cleveren Trickschuss nicht mehr heran.
Thilo Kehrer rückt bei eigenen Angriffen immer weit mit nach vorne und ist gut in das Spiel eingebunden. Die entscheidende Flanke hat er jedoch auch noch nicht schlagen können.
Dallinga überspringt im Kopfballduell Zakaria und fällt dann schmerzhaft auf den Boden. Nach einer Behandlungspause geht es für ihn zum Glück weiter.
Nach einigen Minuten Funkstille kommt auch Toulouse noch einmal vor das gegnerische Gehäuse. Magri versucht es nach einem Pass von Kamanzi aus 16 Metern aus halbrechter Position. Der Ball fliegt aber hoch und weit über das Tor.
Die AS Monaco erhöht wieder den Druck. Gleich dreimal hintereinander blocken die Abwehrspieler von Toulouse innerhalb von wenigen Sekunden Schussversuche der Monegassen ab. Fraglich, ob die Distanzschüsse das richtige Mittel sind.
Zakaria sieht die Gelbe Karte. Nachdem er sich den Ball zu weit vorgelegt hat, kommt er zu spät und springt mit beiden Beinen in Magri rein. Einen Grund zur Beschwerde hat Zakaria nach der Aktion nicht, er macht es trotzdem.
Im Moment plätschert das Spiel ein wenig vor sich hin. Das frühe Pressing haben beide Mannschaften eingestellt.
Monaco versucht es über Standardsituationen. An der linken Strafraumecke wird Jakobs von Diarra gefoult. Minamino bringt den Freistoß mit Zug vor das Tor, Nicolaisen köpft den Ball aus dem Pulk aus der Gefahrenzone.
Monaco mit einem deutlichen Ballbesitz-Vorteil, die Gäste wirken aber nach vorne wesentlich zielstrebiger. Maripan wurde als Schwachstelle in der Abwehr auserkoren und wird immer wieder in Laufduelle mit den schnellen Stürmern geschickt.
Beide Teams bieten dem Gegner viel Raum zum Kombinieren. Toulouse hätte den Platz fast nutzen können. Magri spielt mit einem zentralen Steilpass Casseres frei, der vor Maripan an den Ball kommt und von diesem frei auf das Tor zulaufend zu Fall gebracht wird. Die Toulouser fordern einen Freistoß und einen Platzverweis wegen Notbremse, die Pfeife bleibt aber stumm. Das Spiel wird ohne Ahndung fortgesetzt.
Erste Gelegenheit für Toulouse. Gboho wird auf der linken Seite freigespielt, zieht in den Strafraum und lässt mit einer Finte Maripan aussteigen. Mit links kann er den Ball aus etwas zu spitzem Winkel auf das Tor ziehen. Keeper Köhn pariert den zu zentral platzierten Ball..
Die Monegassen spielen wiederholt sehr risikoreich über Keeper Köhn, obwohl dieser aggressiv von Gboho und Dallinga angelaufen wird. Bisher ging das gut, aber souverän sieht das nicht aus. Auch Monaco presst weit vorne, so dass das Mittelfeld auf beiden Seiten durch die großen Freiräume schnell überbrückt werden kann.
Ein Blick auf die Taktik: Monaco spielt in einer 4-3-3-Grundordnung, der Toulouse hat sich in einem 3-4-3 formiert.
Erste Chance für Monaco: Zakaria spielt einen Flachpass in die Schnittstelle zwischen die Verteidiger und Balogun gewinnt das Laufduell gegen Nicolaisen. Aus vierzehn Metern schließt er aus vollem Lauf ab. Restes muss sich strecken, um den Einschlag in die lange Ecke zu verhindern. Schöne Aktion von beiden.
Es ist sonnig bei 14 Grad Celsius in am Mittelmeer. Um die 10.000 Zuschauer werden heute im traditionell eher schwach besuchten Stade Louis II erwartet. Geleitet wird das Spiel vom Referee Benoit Bastien.
Im Hinspiel drehte Monaco den 0:1-Rückstand noch in der ersten Halbzeit und entführte mit dem 2:1-Sieg drei Punkte aus Toulouse. Für Toulouse traf Magri, für Barcelona zweimal Ben Yedder. Die Gesamtstatistik spricht natürlich klar für die Monegassen: In 40 Ligue-1-Spielen verließ Monaco 18 Mal den Platz als Sieger, 14 Mal trennte man sich Unentschieden, Celta Vigo konnte bisher acht Siege verbuchen.
Für Pokalsieger Toulouse geht es um den Klassenerhalt. Mit 20 Punkten nach 21 Spieltagen liegt man knapp über dem wichtigen Strich, der die Grenze zwischen Klassenerhalt und Abstieg markiert. Mit einem Sieg könnte man sich ein kleines Polster von vier Punkten auf den Relegationsplatz verschaffen.
So richtig rund läuft es für Monaco nicht in der Ligue 1. Nur ein Sieg aus den letzten vier Spielen hat Monaco auf den vierten Platz abrutschen lassen. Allerdings geht es hinter dem Tabellenführer Paris, der einsam seine Kreise an der Spitze zieht, eh richtig eng im Kampf um die internationalen Plätze zu. Mit jedem neuen Spieltag kann man in dieser Tabellenregion nach oben als auch nach unten rutschen. Momentan kann man 38 Punkte aus 21 Spielen verbuchen.
Toulouse musste sich unter der Woche im 1/16-Finale der Europa League Benfica Lissabon mit 1:2 geschlagen geben. Coach Carles Martinez wechselt im Vergleich dazu auf vier Position: Für Mawissa Elebi, Kamanzi, Casseres und Magri rücken Desler, Spierings, Dönnum und Suazo für ins Team. Aboukhlal und Genreau fehlen verletzt und können nur zuschauen.
Toulouse-Trainer Carles Martinez vertraut zu Beginn folgenden Spielern: Restes - Mawissa Elebi, Nicolaisen, Costa - Kamanzi, Sierro, Casseres, Diarra - Magri, Dallinga, Gboho.
Monaco gewann nach drei sieglosen Spielen letzte Woche beim direkten Konkurrenten OGC Nizza mit 3:2. Trainer Adi Hütter tauscht auf zwei Positionen im Vergleich zur Startelf vom Wochenende: Für Ben Yedder und Golovin dürfen Akliouche und Balogun beginnen. Aufgrund Verletzungen werden Ben Yedder, Caio, Diatta, Embolo, Magassa und Vanderson heute nicht zur Verfügung stehen. Außerdem sitzt Golovin eine Gelbsperre ab.