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SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Portugal - Uruguay. WM 2022 Gruppe H.

Portugal 2

  • B Fernandes (, 11m)

Uruguay 0

    Live-Kommentar

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    Das wars an dieser Stelle, morgen fallen die nächsten Entscheidungen. Unter anderem Niederlande in Gruppe A und England in Gruppe B wollen ins Achtelfinale. Die Zeit der 11- und 14-Uhr Spiele ist nun vorbei. Ab sofort beginnt der neue Turniertag um 16 Uhr. Vielen Dank für das Interesse und bis dahin! 

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    So gewinnt Portugal auch das zweite Spiel nicht ohne eine gewisse Portion Glück und macht den Achtelfinaleinzug perfekt. Dahinter streiten sich Ghana (3 Punkte), Südkorea (1) und Uruguay (1) um das zweite Ticket. Uruguay spielt zum Abschluss am Freitag gegen Ghana. Südkorea gegen Portugal, das auch ziemlich sicher Gruppensieger sein wird und damit wahrscheinlich Brasilien vorerst aus dem Weg geht. Schweiz, Kamerun und Serbien sind schon kleinere Kaliber. 

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    Vor allem aufgrund der schwachen ersten Hälfte darf sich Uruguay nicht beschweren, dass dieses Spiel gegen ein gutes Portugal verloren geht. Auch wenn im zweiten Durchgang viel Pech dabei war. Nach dem Führungstreffer von Fernandes begann Uruguay am Spiel teilzunehmen und zeigte das wahre Potenzial. Ein Pfostenschuss war dabei, ein Hochkaräter für de Arrascaeta. Überhaupt zeigten die Bankspieler Wirkung. Und wer weiß, was für eine Schlussphase wir gesehen hätten, hätte Fernandes nicht dank eines schmeichelhaften Elfmeters nachlegen dürfen. Für Portugal schon der zweite im Turnier. 

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    Es bleibt das letzte Highlight. Abpfiff, Portugal gewinnt mit 2:0. 

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    Zwei Zeigerumdrehungen später wird es sogar noch knapper: Leao erläuft einen schlampigen Pass und spielt von der Grundlinie zurück auf Palhinha. Der legt für Fernandes auf, der aus 16 Metern mit dem zweiten Kontakt abschließt und nur den linken Außenpfosten trifft. 

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    Große Lücken bieten sich den Portugiesen nun trotzdem. Nunez stößt in eine solche, Guerreiro schickt ihn mit feinem Timing den linken Flügel entlang. Die folgende Flanke wirkt eigentlich verunglückt, im hohen Bogen segelt der Ball weit nach rechts in den Sechzehner. Dort taucht aber Doppel-Torschütze Fernandes auf - und nur eine Fußabwehr von Rochet verhindert den Hattrick. 

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    Dieses Tor beraubt uns einer spannenden Schlussphase, Uruguay wirkt bezüglich einer echten Schlussoffensive lustlos. Irgendwo verständlich. Pfostenschuss, Torwartparade, VAR-Streit: Da lief vieles gegen Uruguay im zweiten Durchgang. 

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    Zwischen Handspiel und Elfmeterausführung lagen gut fünf Minuten. Auch deswegen werden neun Minuten nachgespielt, die quasi erst in der 90.+3 beginnen. Reicht das für Uruguay für zwei Tore? 

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    Tooor! PORTUGAL - Uruguay 2:0. Ronaldo sitzt auf der Bank. Fernandes übernimmt stattdessen. Tippelanlauf, kleiner Hopser - und dann schiebt Fernandes sicher und flach links unten ein. 

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    Schiedsrichter Faghani wäre wohl auch ohne Dias' freundlichen Hinweis zum Videomonitor gebeten worden. Und zeigt dann nach kurzer Sichtung auf den Punkt. Eine Entscheidung, die mindestens streitbar ist. Schwer nachzuvollziehen, dass das eine klare Fehlentscheidung gewesen sein soll, keinen Elfmeter zu geben. 

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    Das auf jeden Fall empfiehlt Dias dem Schiedsrichter. Und sieht dafür Gelb. 

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    Fernandes tunnelt Gimenez, der gerät im nach hinten Fallen mit der Hand, mit der er sich am Boden abfangen will, an den Ball. Keine leichte Szene, Fernandes wäre in den Strafraum durchgebrochen. Ist das etwas für den VAR? 

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    Aber vorher noch ein Wechsel bei den Urus: Der mit Gelb verwarnte Olivera kann dankbar sein, dass er so lange spielen durfte. Vina kommt neu ins Spiel. 

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    Bei der Bewertung von Halbzeit eins gingen die Meinungen etwas auseinander, einigen wir uns auf okay bis gut. Für Halbzeit zwei gelten aber keine zwei Meinungen: Die ist richtig spannend. Das Tor für Portugal hat der Partie richtig gut getan. Uruguay ist der Ausgleichstreffer zuzutrauen. Und er wäre auch verdient. Jetzt gilt es für Portugals Joker, das Spiel wieder zu stabilisieren. 

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    Und anstelle von Carvalho spielt jetzt Palhinha. 

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    Felix macht zudem Platz für Matheus Nunes. 

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    Portugal enorm unter Druck, Trainer Santos entschleunigt. Und wechselt dreifach. Ronaldo lässt sich viel Zeit, um Pepe die Kapitänsbinde zu übergeben. Dann kommt Ramos ins Spiel. 

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    Das war schon eine gute Chance, die für de Arrascaeta jetzt ist dagegen aber oberste Schublade. Valverde geht mit Tempo auf die letzte Abwehrkette zu und steckt im richtigen Moment für den Zehner durch. Der entscheidet sich rechts im Strafraum im Eins-gegen-Eins gegen Keeper Costa für den Chippball. Und scheitert damit am starken portugiesischen Keeper. 

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    Und der wird gefährlich. Der Ball wird von de Arrascaeta frech und flach an den kurzen Pfosten gegeben. Ein Uruguayer lässt durch, dahinter kommt Suarez an den Ball und setzt seinen Schuss mit dem zweiten Kontakt aus der Drehung ins Außennetz. 

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    Felix mit der Grätsche gegen Suarez, das gibt Gelb. Und eine gute Freistoßposition von der rechten Seite. 

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    Das war schon der dritte Aluminiumtreffer für Uruguay im Turnier. Beim 0:0 gegen Südkorea verfehlten schon Godin und Valverde das Ziel knapp. 

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    Gomez an den Pfosten, Glück für Portugal! Mit seiner ersten Aktion schießt der Joker ans Aluminium. Zunächst bleibt der agile Pellistri mit seinem Lauf von außen nach innen noch hängen, über Gomez, Valverde und Pellistri landet der Ball aber erneut bei Gomez, der aus 20 Metern mit der Innenseite direkt abzieht. Die Kugel klatscht an den Außenpfosten, Costa wäre geschlagen gewesen. 

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    Außerdem ist jetzt Suarez im Spiel, der zwar einen nicht wirklich austrainierten Eindruck macht, in der Heimat reichte es aber, um Club Nacional zur Meisterschaft zu schießen. Cavani weicht. 

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    Uruguay tauscht seinen Sturm aus. Gomez kommt für Cavani. 

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    Leao wird auch gleich mal in Szene gesetzt, verhaspelt sich aber auf der linken Seite im Dribbling. Kurz darauf will Ronaldo einen Elfmeter schinden. Er hat Glück, dass sich die beiden Joker de Arrascaeta und Pellistri im Zusammenspiel im Umschaltspiel nicht ganz bis nach vorne durchkombinieren. 

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    Da macht es durchaus Sinn, mit Leao einen blitzschnellen Umschaltspieler ins Spiel zu bringen. Zumal der ja gegen Ghana auch schon getroffen hat. Neves räumt seinen Platz im Mittelfeld. Nominell ist das jetzt sogar eine offensivere personelle Aufstellung. 

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    Uruguay wurde vom Gegentor nicht direkt wachgeküsst, aber sagen wir aktiviert. Das mit dem aufs 0:0 setzen, das ist jetzt halt auch nicht mehr. Und Portugal läuft gleichzeitig Gefahr, sich auf der knappen Führung auszuruhen. Die Urus sind aktuell spielbestimmend. 

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    Erster Auftritt von Pellistri, der rechts im Strafraum an Guerreiro vorbeizieht und den Ball an den langen Pfosten gibt. Dort kann Olivera seinen Kopfball nicht aufs Tor drücken, er bleibt an Neves hängen, der souverän klärt. 

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    Costa sorgt kurz für Spannung, weil er den wie wild anlaufenden und am Ende anfliegenden Valverde abschießt. Das war eine Energieleistung des Real-Mannes. Costas Glück, dass der Ball ins Seitenaus springt, und nicht Richtung Tor. 

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    Und für Godin kommt Pellistri aufs Feld, der gegen Südkorea noch von Anfang an spielte. 

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    Doppelwechsel bei Uruguay, und Alonso löst die Fünferkette auf. Für Vecino bringt er den Spielgestalter de Arrascaeta. 

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    Auch die nächste Szene gehört Uruguay, Cancelo vertrödelt den Ball in der Vorwärtsbewegung, Darwin kommt so zum Fernschuss. Der landet in Costas Armen. Alles nicht brandgefährlich, aber eine Reaktion auf den Rückstand ist das allemal. 

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    Wie reagiert Uruguay? Mit einer tollen Flanke von rechts von Varela auf Cavani. Der hat sich toll freigelaufen, schlägt dann aber 15 Meter vom Tor entfernt über den Ball und ärgert sich. Zu Recht, das hätte ein wunderbarer Treffer werden können. Und auch wenn das schwierig war, solche Nummern hat Cavani schon versenkt. 

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    Wem der Treffer jetzt zugeordnet wird, darüber können die Spiel-Offiziellen noch feilschen. Erstmal wird offenbar Fernandes als Torschütze eingetragen. Schwer zu erkennen, ob Ronaldo die Kugel wirklich berührt hat. Würde man ihn fragen, ich glaube, wir kannten die Antwort. 

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    Vorlage Raphaël Adelino José Guerreiro

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    Tooor! PORTUGAL - Uruguay 1:0. Schöner, schneller Angriff von Portugal - und der führt zum Führungstreffer! Guerreiro und Fernandes kombinieren sich den linken Flügel entlang, Guerreiro passt nach innen und zieht in den Strafraum, das verschafft Fernandes Platz, um aufzuziehen und den Ball gefühlvoll in die Mitte zu heben. Ronaldo läuft ein und streichelt den Ball mit dem Scheitel, Rochet ist verwirrt, die Kugel rutscht durch. 

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    Dann aber auch die erste sportliche Szene: Felix wird links im Sechzehner eingesetzt und schießt wuchtig aufs kurze Eck, der Ball verfängt sich im Außennetz. Das war Portugals beste Torchance im Spiel bis hierhin. 

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    Das Spiel läuft keine 30 Sekunden, da ist es wieder unterbrochen. Und die WM hat seinen ersten Flitzer. Ein flinker junger Mann mit Regenbogenflagge sprintet über das Feld, die Regie versucht fifagerecht alles, um ihn aus dem Bild zu halten, zu 100 Prozent gelingt ihr das aber nicht. Zumal Schiedsrichter Faghani eigenhändig die fallen gelassene Fahne vom Boden aufhebt. 

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    Dass Neves lange behandelt werden muss, macht die Szene nicht besser. Neves kann weitermachen, aber es bleibt der Eindruck, dass Uruguay da richtig Glück hatte. 

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    Die zweite Halbzeit beginnt wie die erste: Mit zwei harten Fouls. Erst hat Coates Glück, dass er gegen Ronaldo nicht Gelb sieht. Dann müsste Vecino eigentlich für das Foul an Neves belangt werden. Und zu guter Letzt hat Olivera am meisten Glück, weil er NACH dem Foulpfiff nach der Vecino-Aktion noch Felix umsenst. Da gibt es Schiedsrichter, die zeigen drei Mal Gelb. Und bei Olivera wäre es Gelb-Rot. 

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    Weiter gehts. Ohne personelle Veränderungen. 

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    Portugal und Uruguay sorgen jetzt nicht gerade für Rauschzustände, doch speziell die Leistung von Portugal lässt das Fazit zu, dass es eines der etwas besseren Spiele dieser WM ist. Das soll aber nicht verhehlen, dass noch viel Luft nach oben ist. Gerade was Abschlüsse angeht. Denn da Portugals ordentliche Vorstöße nicht über Ansätze hinauskamen, hatte gar Bentancur mit einer irren Eigenleistung die beste Szene des Spiels bislang. Abgesehen davon ist Uruguays Auftritt aber dürftig. Die Null zu halten, ist offenbar vorrangiges Ziel. 

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    Und so geschieht es. Pause! 

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    Die Nachspielzeit wird mit einem Eckball eingeleitet, die Fernandes in die Mitte schlägt, am kurzen Pfosten aber von Olivera geklärt wird. Hier liegt nichts mehr in der Luft, das trudelt in die Halbzeitpause. 

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    Clever von Fernandes, der erkennt, dass Olivera einen Freistoß im Nirgendwo des Feldes verzögern will, indem er sich davor stellt, und den Verteidiger einfach abschießt. Nie im Leben hatte Fernandes da ein Ziel für einen weiten Ball erkoren. Hat funktioniert, Olivera sieht Gelb. Und wundert sich etwas, wie das jetzt passieren konnte. 

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    Mendes macht Platz für Guerreiro, der nun wieder auf die linke Seite rückt, die er gegen Ghana schon beackert hat. Und auch im weiteren Turnierverlauf beackern wird, das sah jetzt nicht so aus, als würden Mendes' Muskeln in wenigen Tagen wieder vollends verheilen. 

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    Mendes hat sich verletzt und muss raus. Der PSG-Spieler hat das Auftaktspiel schon angeschlagen verpasst und wirkt jetzt ganz schön untröstlich, so wie er auf dem Rücken liegend die Hände über den Kopf schlägt. Schluchzend und weinend humpelt der bemitleidenswerte 20-Jährige vom Feld. 

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    Valverde hebt den Ball in den Strafraum. Gimenez verpasst. Auch die zweite Welle in Form einer Flanke von links bleibt erfolglos. 

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    Was vor allem an Uruguays neu gewonnener Aktivität liegt. Darwin mit viel Einsatz und Wille quer über den halben Pass, dann der Pass in den rechten Halbraum, wo Varela von Neves umgerissen wird. Der greift zur Schulter und damit zum taktischen Foul. Da gibt Gelb und eine interessante Freistoßposition. 

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    Auf der anderen pflückt Ronaldo eine weite Hereingabe von rechts mit der Brust aus der Luft, weil Gimenez unter dem Ball herfliegt. Er gerät dabei aber in Rückenlage und kommt nicht mehr zum Abschluss. Trotzdem: Das Spiel wird besser. 

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    Wacht Uruguay jetzt auf? Nächster Vorstoß, diesmal klappt es auch per Kombination. Wieder ist es Bentancur, der diesmal initialisiert mit einem Ballgewinn, dann wieder drei Gegenspieler stehen lässt. Der Pass geht links raus zu Olivera, der mit dem ersten Kontakt zurück zu Bentancur gibt. Aber etwas zu weit nach vorne, der agile Mittelfeldmann kriegt die Kugel mit dem langen Bein nicht mehr aufs Tor. 

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    Aber dann ist da ja noch diese individuelle Klasse, die wir angesprochen haben. Und die hat Uruguay allemal. Cavani gewinnt einen hohen Ball, Vecino macht Platz, so kann Bentancur die freie Kugel aufnehmen und durchstarten. Darwin geht links in Stellung, Bentancur entscheidet sich für rechts, rennt in drei Gegenspieler rein - aber auch durch sie hindurch! So steht er plötzlich frei vor Costa. Und bleibt mit seinem Beinschuss knapp am Keeper hängen. 

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    Man muss nur meckern, dann kommt zumindest mal ein Ansatz: Pepe und Cancelo spielen haariges Kleinklein auf der rechten Seite, so kann Vecino mal einen hohen Ballgewinn verzeichnen. Die Flanke wird aber in erster Instanz von Pepe geblockt. Und trotz dann mal aufgerückter Formation kann Uruguay auch mit dem Einwurf in Tornähe nichts anfangen. Es geht über Godin sogar bis zu Keeper Rochet zurück. 

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    Fraglich, welches Offensivkonzept sich Uruguay zurechtgelegt hat. Im Kombinationsspiel ist nach wenigen Pässen Schluss, im Umschaltspiel ist Darwin allein auf weiter Flur, über das schleichende Pressing lachen sich die Edeltechniker Carvalho, Neves und Silva schlapp. Ein enttäuschender Auftritt der Urus bis hierhin. 

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    Das nächste Beispiel folgt sofort: Nach langer, langer Ballstafette hat Mendes links Platz für den Flachpass in den Strafraum. Silva verspringt der Ball, anstatt dass er ihn verarbeiten, geschweige denn verwerten kann. Oder wollte er ihn da kunstvoll mit der Hacke zurücklegen? 

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    Robust, wie sich Neves im Mittelfeld behauptet und den Ball ohne Umwege zu Silva köpft. Der lässt für Fernandes klatschen, der schickt aus dem Mittelkreis per Außenristpass Ronaldo links auf die Reise. Da sind schon feine Bälle bei. Die Hereingabe ist etwas auf gut Glück geschlagen und findet keinen Abnehmer. Aber Portugal zeigt Ansätze, sodass etwas in der Luft liegt. Das ist nicht nur brotloses Ballgeschiebe. 

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    Mal ein Umschaltmoment für Uruguay, das in den letzten Minuten etwas hinten reingedrückt wurde. Doch Darwin ist allein auf weiter Flur und kann den Ball nicht festmachen. Valverde rückt zu spät nach und wird von Mendes abgekocht, so gewinnt Portugal per Einwurf den Ball zurück. Die Europäer haben die Sache nach ausgeglichener Startphase gerade gut im Griff. 

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    Mutig von Vecino, der trotz nur 9,15 Meter Abstand den Schädel in den mit voller Kraft getretenen Ronaldo-Schuss reinhält. Ohne sich etwas anmerken zu lassen, konzentriert sich Vecino auf den direkt folgenden Eckball. Der verpufft ereignislos. 

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    Der Eckball bleibt ohne Ertrag, wenig später wird aber Mendes gefoult. Und Ronaldo steht 25 Meter vor dem Tor im linken Halbfeld breitbeinig bereit. 

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    Der nächste Abschluss kommt von Felix. Leicht links vom Tor versetzt wird er vom umsichtigen und Fäden ziehenden Silva angespielt, 16 Meter vor dem Kasten legt er sich die Kugel auf den rechten Fuß und zieht ab. Gimenez blockt erfolgreich, die Kugel senkt sich allerdings gefährlich nah am Kreuzeck runter. 

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    Und nickelig ist es auch. Erst Gimenez gegen seinen Atletico-Teamkollegen Felix in feinster Wrestle-Manier. Dann foult erneut Bentantur härter als er sollte, diesmal gegen Neves. Die Portugiesen fragen da nicht zu unrecht an, wie viel sich der schon verwarnte Mittelfeldmann noch erlauben darf. 

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    Und beinahe hätte sich das auch ausgezahlt. Uruguay führt die Ecke kurz aus, dann kommt die Halbfeldflanke. Die schnappt sich Gimenez, per Kopf setzt er das Leder aufs Tornetz. 

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    Für Uruguay läuft Darwin seinen ersten Sprint, er rennt sich auf der linken Außenbahn gegen Cancelo aber ziemlich fest. Die Ecke ist dann schon ein Teilerfolg, den der LFC-Profi trotzdem lautstark bejubelt. 

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    Recht flotter Auftakt, Portugal mit dem nächsten Vorstoß, Fernandes, von Ronaldo in Szene gesetzt, findet mit seinem Steckpass aus dem Zentrum weder Silva noch Ronaldo, weil Gimenez mit der langen Grätsche dazwischen geht. Und das war wichtig, Ronaldo stand zwar im Abseits, Silva wäre aber halblinks im Sechzehner durchgewesen.  

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    Frühe Verwarnung für Bentancur, der gegen Dias austeilt. Fieser Schritt mit den Stollen auf die Ferse des portugiesischen Verteidigers, Dias muss behandelt werden. So will ein Sechser eigentlich ungern ins Spiel starten. 

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    Auf der anderen Seite sorgt Ronaldo für die erste ronaldoeske Sternstunde, legt einen weiten Bogen-Einwurf links an der Grundlinie mit der Schulter ab für Carvalho, der sich am Volley probiert. Hätte sich Ronaldo wahrscheinlich am liebsten selbst aufgelegt. Carvalho schießt nämlich nur in den Oberrang. Schick anzusehen war es aber allemal. 

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    Der erste Torschuss lässt nicht lange auf sich warten, auch wenn der ordentlich abrutscht. Olivera schaltet sich mit ein, spielt an der Strafraumgrenze einen Doppelpass mit Wandspieler Cavani. Keeper Costa muss bei weitem nicht eingreifen. 

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    Los gehts! 

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    Kleine und große Geschichten, wir schauen natürlich aufs große Ganze und freuen uns auf einen Abend mit hoher individueller Klasse auf dem Feld, da darf schon etwas geboten werden, hoffentlich werden die Erwartungen erfüllt. Gespielt wird im Lusail Iconic, der Schiedsrichter kommt aus dem Iran und heißt Faghani. Nach Brasilien vs. Serbien ist es sein zweiter WM-Einsatz, 2018 in Russland war er gar vier Mal im Einsatz. 

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    Und wir spielen das Legendenspiel noch etwas weiter. Denn da sind ja auch noch Ronaldo und Godin. Rekord-Ronaldo, der es am Freitag einmal mehr schaffte, sich durch ein Elfmetertor stärker zu inszenieren als sein Team, geschweige denn als tapfere Ghanaer, die trotz offensichtlicher Unterlegenheit einen großen Fight boten und nur mit Pech verloren. Und Godin, der sich zwar vom europäischen Fußball verabschiedete, aber immer noch Kapitän seines Landes ist. 33 Mal spielte Godin in seiner Karriere schon gegen CR7, nur gegen Messi trat er häufiger an. 

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    Wenn wir von einer nötigen Verjüngungskur sprechen, hält sich Portugals Pepe die Ohren zu. Der wird im Februar 40, spielt seine vierte WM, steht heute in der Startaufstellung, macht sein 130. Länderspiel und wird damit zum drittältesten Feldspieler in der WM-Geschichte, nur Roger Milla und Atiba Hutchinson waren älter. Die Alternative wäre übrigens der gerade 19 gewordene Antonio Silva, in dieser Saison Stammspieler unter Roger Schmidt beim bislang recht erfolgreichen Benfica. Dessen Zeit kommt dann noch. 

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    Es ist gleichzeitig ein Wiedersehen und für Portugal die Chance zur Revanche: 2018 schaltete Uruguay dank zweier Cavani-Tore den damals amtierenden Europameister im Achtelfinale aus, was für die Selecao eine ziemliche Enttäuschung war. Etliche Spieler von damals stehen auch heute noch für ihre Farben auf dem Feld. Aber der Trainer bei Uruguay ist ein anderer, und das will was heißen. Schließlich saß Oscar Tabarez fünfzehneinhalb Jahre lang bei Uruguay auf der Bank. Mit dem 47-jährigen Diego Alonso hat also zumindest auf der Trainerbank die Verjüngungskur stattgefunden, die auf dem Feld noch aussteht. 

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    Mit Siebenmeilenstiefeln schreiten wir durchs Turnier, es steht schon das letzte Spiel des 2. Gruppenspieltags an, ab morgen wird nur noch parallel gespielt, dann sind die 12-Stunden-Schichten schon wieder vorbei und so manch einer dürfte mal wieder etwas Tageslicht zu sehen bekommen. Mit Portugal und Uruguay treten zwei große Namen gegeneinander an, die beide zum Dunstkreis der Titelanwärter gehören. Für Portugal geht es um den vorzeitigen Achtelfinal-Einzug. Für Uruguay um die bestmögliche Ausgangssituation für den abschließenden Spieltag am Freitag. 

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    Uruguays Turnierstart verlief da schleppender, das 0:0 gegen Südkorea war träge. Coach Alonso wechselt ebenfalls auf drei Positionen. Coates und Varela spielen für Caceres und Pellistri. Und dann wird im Sturm die eine Ikone, Suarez, von der anderen Ikone, Cavani, ersetzt. Obwohl ja ein Stechen zwischen Suarez und Pepe nochmal was gehabt hätte. Aber kann ja noch kommen. 

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    Und so geht Uruguay ins Spiel: Rochet - Varela, Coates, Godin, Gimenez, Olivera - Valverde, Vecino, Bentancur - Darwin, Cavani. 

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    Portugal freute sich vergangenen Donnerstag über einen gelungenen Auftakt, als Ghana mit 3:2 besiegt wurde. Heute muss Trainer Santos mit Danilo Pereira aber auf einen wichtigen Spieler verzichten, der Profi von PSG hat sich drei Rippen gebrochen. Angeblich soll er für die K.o.-Runde wieder bereitstehen, was doch sehr optimistisch wirkt. Er wird vom ewigen Haudegen Pepe ersetzt. Auch Otavio steht heute nicht zur Verfügung, dafür spielt Carvalho. Und dann gibt es noch einen Tausch auf der Außenbahn: Mendes spielt für Guerreiro. 

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    Das ist die Aufstellung von Portugal: Costa - Cancelo, Dias, Pepe, Mendes - Silva, Neves, Carvalho - Fernandes, Ronaldo, Felix. 

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    Herzlich willkommen bei der WM 2022 in Katar zur Begegnung der Gruppe H zwischen Portugal und Uruguay.