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SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Spanien - England. FIFA Frauen WM Finale.

Spanien 1

  • O Carmona ()

England 0

    Live-Kommentar

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    Schöne Bilder zum Abschluss nach einem großartigen Turnier, das in den Spanierinnen verdiente Siegerinnen fand. Wir verabschieden uns damit mit unserer Berichterstattung vom Fünften Kontinent. Ihnen noch einen schönen Sonntag. Und bis in vier Jahren! Wo? Soll im Mai verkündet werden.

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    Und dann ist er da, der große Moment, das Bild, das durch die Welt gehen wird. Infantino übergibt den Pokal an Jenni. Und diesmal ist niemand da, der Jenni irgendein seltsames Gewand überstreift. Konfettiregen und dann lassen es die Spanierinnen krachen.

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    Alle küssen im Vorbeigehen schon mal die Trophäe, bevor sie dann gleich wirklich der Kapitänin überreicht wird.

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    Und dann die Spanierinnen. Wie "El Pais" in der Onlineausgabe titelt: "Spanien hat sich unsterblich gemacht mit dem ersten Weltmeistertitel bei den Frauen".

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    Dann sind die Teams dran. Zunächst gibts die Silbermedaillen für die zweiten Sieger. Wie wir das kennen. Die Spanierinnen stehen Spalier.

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    Als besonderes Bonbon gibts für die Spielleiter noch ein Gruppenfoto mit Infantino.

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    Jetzt auch die Ehrung der Offiziellen, die in Teamstärke angerückt sind: Tori Penso, Brooke Mayo, Kathryan Nesbitt. Vierter Offizielle war Yoshimi Yamashita. Für den VAR waren Pol van Boekel und Tatiana Guzman verantwortlich. Gratulationen gibts aber auch für Offizielle, die heute nicht aktiv waren. Das dauert dann. Gibt bestimmt eine lange Nachspielzeit.

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    Die Auszeichnung als beste Spielerin des Turniers geht an Bonmati. Das kommt auch nicht völlig überraschend.

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    Als beste Torhüterin wird Earps ausgewählt. Und auch an dieser Auszeichnung gibts nicht den Hauch eines Zweifels.

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    Die Auszeichnungen: Salma erhält die Auszeichnung als beste junge Spielerin. In Viertel- und Halbfinale erzielte sie die entscheidende Tore und war Unterschiedsspielerin.

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    Die Spanierinnen erlebten auf dem Weg zum Titel eine echten Rückschlag, gegen Japan, als Jorge Vilda ausgecoacht wurde. Die Engländerinnen, das wollen wir nicht vergessen, wussten nur gegen China wirklich zu überzeugen, der Sieg gegen Australien war auch meisterlich. Aber das waren schon einige knappe Resultate und auch Elfmeterschießen.

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    Es war das beste WM-Turnier aller Zeiten. Gut, das sagt man immer, aber manchmal stimmt das dann auch. Ich bin jetzt schon gespannt, wies in vier Jahren wird. Wenn die Afrikanerinnen einen weiteren Schritt gegangen sind, starke Asiatinnen, Australien ... Die Spitze wird immer breiter. Das Turnier hat noch nicht ganz die Aufmerksamkeit des Herrenturniers, ist aber auf einem guten Weg dahin. Das zeigen gerade in Australien auch die sensationellen Zuschauerzahlen.

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    Eine völlig aufgelöste Jenni gibt ihre Stellungnahme ab, ist wortreich sprachlos. Für sie mag der Ausgang eine besondere Erleichterung sein nach dem vergebenen Strafstoß. Indes laufen im Hintergrund die Vorbereitungen für die Siegerinnenehrung.

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    Millie Bright, die englische Kapitänin, zeigt sich abgeklärt, "so ist Fußball". "Wir hatten Chancen, aber sie waren besser", große Verliererin. Mit Stolz blicke sie aber auf das Turnier zurück. Die nächste Chance gebe es in vier Jahren.

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    Jorge Vilda in einer ersten Stellungnahme, betont, wie stolz er auf seine Mannschaft ist, erklärt aber auch, es sei schwierig, die Freude in Worte zu fassen. Also grüßt er alle, die er kennt.

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    Trauerarbeit bei den Engländerinnen, die sich auf dem Spielfeld zu einem letzten Spielerinnenkreis zusammengefunden haben. Die Spanierinnen feiern über das gesamte Feld verteilt gemeinsam und einsam. 

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    Es gibt als einen neuen Weltmeister. Nach den USA (4), Deutschland (2), Norwegen (1) und Japan (1) gibt es nun also ein fünftes Team, das den Sprung auf den Thron geschafft hat. Glückwunsch. Bei den letzten beiden großen Turnieren waren die Spanierinnen immer im Favoritenkreis. Heute gelang der ganz große Wurf.

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    Das war eine Mammutaufgabe. Und mit einem verdienten Sieg für Spanien. Verloren haben die Engländerinnen die Begegnung in der ersten Hälfte, als die Spanierinnen ihr Spiel aufziehen durften und verdient in Führung gingen. Jenni hatte dann in der 69. Minute die Entscheidung auf dem Fuß, scheiterte aber vom Elfmeterpunkt. Der Rest war ein einziges englisches Anlaufen. Aber so ehrlich muss man sein, eine echte Großchance erarbeitete sich das Team von Wiegman nicht.

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    Die Spanierinnen sind Weltmeisterinnen!

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    Earps kommt für eine Ecke mit in den Strafraum. Stanways Hereingabe fängt Cara Coll ab und ...

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    Nochmal ein Flankenlauf von Kelly, Bright ist mit aufgerückt, verpasst, dann kann eine Verteidigerin klären. Aber der Ball bleibt weiter tief in der spanischen Hälfte.

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    Die letzten Sekunden.

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    Das ist jetzt kein schönes Spiel mehr, es geht nur noch darum, wer gewinnt.

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    Oihane fängt eine Oass an der Mittellinie ab und marschiert tief in die gegnerische Hälfte, bekommt aber überhaupt keine Unterstützung. Doch auch das bringt Sekunden, die England braucht, den Ball zurückzuerobern.

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    Dann der Konterversuch, Bonmati hält den Ball lange, kommt von der Mittellinie, da fehlt aber jetzt auch ein wenig die Kraft. Schuss, geblockt, dann versucht es auch Salma noch einmal, wieder geblockt, Ecke. Auch das hilft weiter.

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    Es passiert gerade nicht viel, aber es wird unheimlich gekämpft. England hat die Abwehr gerade völlig aufgegeben.

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    Die Hälfte der Nachspielzeit ist schon abgelaufen.

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    Aber der Freistoß fällt etwas zu kompliziert aus, können die Engländerinnen locker verteidigen. 

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    Freistoß für Spanien nach einem Schubser von Stanway von der linken Strafraumseite. Auch irgendwie unnötig.

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    Jetzt schwimmen sich die Spanierinnen gerade doch ein wenig frei, da geht auf einmal wieder was nach vorne.

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    Traumpass von Bonmati aus dem rechten Halbfeld, wunderbar in den Lauf von Battle, die halbrechts in den Strafraum läuft und einfach nur noch draufhält. Die beste Engländerin heute, Earps, verhindert mit einer Glanzparade den Einschlag. Die Parade war umso besser, wurde der Schuss von Battle doch noch ganz gefährlich abgefälscht. Beste Torhüterin des Turniers, ohne Wenn und Aber.

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    13 Minuten Nachspielzeit, das überrascht überhaupt nicht.

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    Caldentey hat Feierabend, für sie kommt Superstar Alexia Putellas ins Spiel.

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    Entlastungsangriff Spanien, der Ball läuft durchs Zentrum über Salma, und da war mal richtig Platz, Caldentey bekommt den Ball auf links am Strafraum, Steckpass auf Jenni, die wird aber beim Schuss aus halblinker Position zur Ecke geblockt.

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    In der zweiten Hälfte hat England mehr Ballbesitz als Spanien, an sich schon erstaunlich genug, 53 Prozent. Aber es fühlt sich viel mehr an.

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    Bei England geht nun Toone runter, dafür kommt England in die Partie.

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    Könnte auch zweistellig werden. Aber die reguläre Spielzeit ist auch gleich rum.

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    Auf uns kommt eine Nachspielzeit zu, die sich gewaschen hat.

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    Die Frage ist jetzt eigentlich nur, bringt Spanien das über die Zeit oder gibts eine Verlängerung. Die spanische Offensive ist inzwischen völlig abgemeldet. Gibt gerade auch viele Unterbrechungen wegen kleiner Fouls. Alles, was den Spielfluss stört, ist gut für die Spanierinnen.

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    England presst hoch, James gewinnt den Ball, schickt Bronze rechts am Strafraum in Flankenposition, die Hereingabe wird geklärt, der zweite Ball von Bronze kommt dann zu nah ans Tor, Cara Coll fängt ab.

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    Die Hose muss Greenwood ebenfalls wechseln, da ist es wohl draufgeblutet. Mit Kopfverband wird die Verteidigerin weitermachen.

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    Zu hohes Knie von Salma beim Zweikampf mit Greenwood, die Engländerin muss behandelt werden. Für Salma gibts die Verwarnung. Ist bei Greenwood wohl eine kleine Platzwunde an der rechten Augenbraue. Wird alles nachgespielt.

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    Es schleicht sich auch ein Phänomen ein, dass das Spiel der Engländerinnen in der ersten Hälfte prägte. Die Bälle gehen zu schnell verloren.

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    Also wenn Sie mich fragen, ist der Ausgleich nur eine Frage von Minuten.

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    James treibt den Ball im linken Halbfeld, steckt durch, Hemp flankt, findet aber nur eine Abwehrspielerin. Nächste Szene, James halblinks im Strafraum, schießt sofort aus spitzem Winkel aus der Drehung, Coll noch mit den Fingerspitzen, über die Latte.

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    Gut 25 Minuten sind noch zu spielen, und Stand jetzt, Optik jetzt, werden das lange 25 Minuten für die Spanierinnen.

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    Bei Spanien gibts einen Wechsel in der Innenverteidigung. Codina macht für Ivana Andres Platz.

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    Aber irgendwie auch gut, dass diese Partie nicht durch so einen Elfmeter entschieden wurde.

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    Das sollte doch bei den Engländerinnen Kräfte freisetzen. Vor Ausführung des Strafstoßes war die Partie praktisch schon entschieden. Aber so ...

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    Gegen Costa Rica verschoss Jenni schon einen Elfer. Sie visiert das rechte untere Eck an und genau dorthin fliegt Earps auch. Starke Parade, SO ganz schlecht war der Elfer nämlich nicht. Aber halt doch halbhoch und halbrechts. 

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    Gab aber eine leichte Bewegung von Walsh' Schulter Richtung Ball. Penso beurteilt das auch so: "There is a punishable handball", verkündet sie und zeigt auf den Punkt.

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    Gab wohl keine klaren Hinweis. Penso schaut sich die Szene jetzt noch einmal selbst an und schreitet zum Monitor. Wäre ein harter Pfiff. So viel sei an dieser Stelle verraten. Walsh wäre die Sünderin gewesen nach dem ersten Kontakt von Caldentey an der Strafraumgrenze.

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    Die Kontrolle geht Spanien jedenfalls langsam, aber sicher verloren. Jetzt aber, gefährlich: Olga dribbelt sich auf links zur Grundlinie durch, der Pass in den Rückraum bleibt hängen, Caldentey zieht nach, dribbelt sich von der Strafraumgrenze in die Tiefe, die läuft sich fest, der Abpraller landet bei Salma, deren Schuss wird geblockt. Aufregende Szene, die noch nicht zu Ende ist, die Situation wird noch auf ein Handspiel gecheckt.

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    Soll wohl eine Stärkung der Defensive sein, dieser erste spanische Wechsel. Redondo räumt das Feld für Oihane Hernandez. Damit gibt Jorge Vilda schon auch ein bisschen Offensivpower preis.

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    Vor allem Kelly auf der rechten Seite macht in der Offensive ganz schön was her. Da fliegt gerade eine Flanke nach der anderen rein, diese hier fällt gerade auf die Latte.

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    Die Engländerinnen werden in dieser Phase etwas aktiver. Besonders die Außenbahnen, und zwar beide Seiten, werden jetzt mehr einbezogen. Immer wieder gibts lange Bälle hinter die Ketten. Sieht nicht ungefährlich aus, wenn sich irgendwann Abschlüsse ergeben. Vorerst ist das aber nur Antasten, was geht.

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    Trotzdem, ja, das war eine Spur drüber. Aber wenn hier etwas geht bei England, wird Hemp auf jeden Fall involviert sein.

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    Beim Offensivpressing gegen Codina geht Hemp eindeutig über die Grenzen. Gibt die erste Verwarnung der Partie.

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    Jetzt aber etwas Platz für England auf der rechten Seite für Kelly, deren Flanke irgendwie zum langen Pfosten durchkommt. Aus dem Hintergrund rauscht Hemp rein und verpasst mit der Direktabnahme den Kasten nur knapp. Allerdings stand Kelly vorher Abseits, das hätten die Verantwortlichen sicherlich noch herausgefunden.

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    James, nach Roter Karte also raus aus der Startelf, the Wiegman-Way, mit einer ersten verunglückten Aktion auf der linken Seite beim Zusammenspiel mit Hemp. Bei England sind die Bälle gerade einfach viel zu schnell wieder weg.

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    Ist natürlich clever von Spanien, den Druck nun hochzuhalten und England gar nicht erst zurück ins Spiel zu lassen.

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    Die Dominanz bleibt vorerst bestehen. Jetzt lässt Spanien das Spielgerät sogar komfortabel am Strafraum laufen, England ohne Zugriff. Und dann zieht Caldentey von der Strafraumgrenze aufs rechte untere Eck. Nicht sonderlich scharf, aber gepasst hätte der, wenn sich Earps nicht so gewaltig gestreckt hätte.

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    Für die Engländerinnen gilt es, vor allem die Dominanz des spanischen Mittelfelds zu brechen. Denn so können sich die Spanierinnen prima im Spiel einrichten. Warum Wiegman aber Russo runtergenommen hat, offenbart sich uns hoffentlich noch. Die funktionierte eigentlich prima im Zusammenspiel mit Hemp.

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    Weiter gehts.

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    Und für Daly kommt Kelly ins Spiel.

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    Das war zu erwarten, England wechselt, James kommt für Russo.

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    In den spanischen Medien wurde das Ereignis weitgehend kaum zur Kenntnis genommen. Ja, ja, da spielen welche Fußball. Wäre natürlich ein Zeichen, wenn die Spanierinnen dann so ein Zeichen setzen. Wäre ein Sieg gegen die Ignoranz.

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    Die Partie begann ausgeglichen, von Anfang an auf hohem Niveau. Die Spanierinnen schafften es aber nach einer Viertelstunde immer besser, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken und entwickelten eine gewisse Spieldominanz. Den Bann konnte schließlich ein Aufbaufehler der Engländerinnen brechen, den Spanien eiskalt ausnutzte. Danach wurde die Dominanz Spaniens sogar noch klarer. Die Führung geht in Ordnung. Allerdings waren die Löwinnen hier auch nicht chancenlos.

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    Dann ist hier Pause.

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    Aber die Spanierinnen bieten uns noch ein Highlight. Flache Hereingabe von der rechten Seite, der Ball kommt irgendwie zu Salma durch, und die scheitert mit einer flachen Direktabnahme am Außenpfosten.

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    Also wenn von den Engländerinnen eine Bedrohung ausgeht, wenn der Ball über die rechte Seite mit Russo und Hemp läuft.

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    War zwar Abseits, aber eine Riesenaktion der Engländerinnen. Hemp mit Tempo, Steckpass am Strafraum auf Russo, die fein querlegt auf die durchlaufende Toone. Vor dem leeren Tor muss die eigentlich nur noch den Ball richtig berühren. Da war endlich mal eine Lücke. Aber zunächst erwischt Toone den Ball nicht richtig, und dann geht, wie gesagt, sowieso auch die Fahne hoch. Spätestens der VAR hätte den Treffer also kassiert.

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    Also für England käme die Pause jetzt echt gelegen. Wiegman muss neu sortieren. Im Augenblick weht der Wind nur in eine Richtung.

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    Cruise Control nennt man wohl das, was die Spanierinnen hier gerade ausüben. In den letzten Minuten kommt England eigentlich kaum noch aus der eigenen Hälfte.

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    Nächste gute Chance für Spanien, nach einer Halbfeldflanke von links kommt Paredes zu einem Kopfball, der geblockt wird. Doch der Ball fällt ihr zehn Meter vor dem Tor wieder vor die Füße, diesmal nimmt sie den Schuss, verzieht aber aus aussichtsreicher Position recht deutlich.

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    Die Spanierinnen haben nun die Ruhe weg und halten den Ball in den eigenen Reihen. Dabei verschieben sie das Spiel immer tiefer in die englische Hälfte. Erstmals in dieser Partie gibt es ein echtes Übergewicht im Mittelfeld für ein Team. Trotz des großen Ballbesitzes der Spanierinnen war das bisher nämlich nicht so.

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    Wie lange wird es dauern, bis England antworten kann? Denn Zweifel habe ich keinen, dass es eine Antwort geben wird. Zu diesem Zeitpunkt ist die spanische Führung verdient.

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    Ganz interessant. Weil Bronze bei ihrem Dribbling in die Mitte zog, fehlte sie eben genau auf der Olga-Seite in der Rückwärtsbewegung. Und wie die Spanierinnen das ausspielten, und in welchem Tempo sie diesen Raum nutzten, war ganz großes Kino. War Olgas zweiter Turniertreffer.

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    Tooor! SPANIEN - England 1:0. Es beginnt mit Ballbesitz im Mittelfeld für England. Bronze mit einem Dribbling, zieht von der rechten Seite in den Mittelkreis und verliert am Mittelpunkt den Ball. Abelleira sofort mit dem famosen Seitenwechsel, etwas vor dem Strafraum steckt Caldentey sofort durch für die sie hinterlaufende Olga, die dann fast von der Strafraumgrenze den Ball flach ins lange Eck schiebt.

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    Vorlage María Francesca Caldentey Oliver

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    25 Minuten gespielt, und es gibt hier kaum eine Atempause. Spanien mit mehr Ballbesitz (65 Prozent), aber dennoch ist es eine Partie auf Augenhöhe. Im Moment lässt sich überhaupt nicht absehen, wohin sich die Begegnung entwickelt.

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    Der Freistoß versandet im Strafraum, fast hätte sich daraus ein Konter entwickelt, aber Olga verliert an der Mittellinie den Ball.

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    Hoher Ballgewinn England, von der Mittellinie startet Hemp, wird dann von Battle sehr abgebrüht geblockt. Taktischer geht ein Foul kaum, Penso lässt die Karte aber stecken. Die Partie ist vor Ausführung des Freistoßes kurz unterbrochen, weil es ein Zuschauer aufs Feld geschafft hat, aber weil er über die eigenen Füße stolpert, ist er auch schnell eingefangen.

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    Gegenseite, Russo in die Tiefe, bis zur Grundlinie, Russo legt in den Rücken der Abwehr, aber Hemp lauert weiter vorne. Wäre mal eine gute Gelegenheit, das Spiel etwas zu beruhigen. So offen hätte man sich das hier nicht vorgestellt.

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    Und wieder die andere Seite. Mittelfeld wird völlig überschätzt, Salma kann auf links tief gehen, bringt die Flanke dann aber zu nah ans Tor. Earps kann abfangen.

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    Jetzt steppt der Bär wieder auf der Gegenseite. Toone steckt am Strafraum sehr fein durch auf Hemp, die sofort draufhält, sollte ein Schlenzer ins linke Kreuzeck werden, der Versuch fällt zu mittig aus und kann von Coll locker aufgenommen werden.

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    Hier ist jetzt aber ordentlich Zug drin. Beide Teams haben die Nervosität abgelegt. Spiel mit offenem Visier.

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    Riesenchance auch für Spanien. Mit viel Tempo geht Olga auf links durch, Flanke halbhoch, Salma verlängert, am langen Pfosten Redondo mit der flachen Direktabnahme aus kurzer Distanz. Und irgendwie ist da noch Earps dazwischen. Megareflex!

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    Aber jetzt auch die Engländerinnen, Stanway in den Strafraum, sie kommt zum Abschluss, der Schuss aber nicht durch. Doch die Kugel landet dann auf der linken Seite bei Hemp, die einfach mal Maß nimmt. Cata Coll fliegt, aber ob sie den bekommen hätte? Hemp scheitert am Querbalken. Aber frontal!

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    Wieder Salma, dribbelt sich vor dem Strafraum gegen Stanway durch, findet auf rechts Battle, aber die kann ihre flache Hereingabe dann ebenfalls nicht an die Frau bringen. Rein optisch wirkt Spanien etwas gefälliger, hat mehr Tiefe im Spiel. Die Offensivszenen haben mehr Potenzial.

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    Und die Spanierinnen kontern sofort über die linke Seite. Jenni und Salma im Zusammenspiel, ein einfacher Doppelpass und Salma kann in die Tiefe gehen, ihre Flanke von der linken Strafraumseite ist dann aber etwas überhastet und verstrickt sich in der Innenverteidigung.

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    Die Ecke von rechts schlägt Greenwood Richtung langer Pfosten, das kennt Coll wohl schon, die den Ball sicher abfängt.

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    Auch das war knapp. Hoher Ballgewinn von England. Sofort steckt Hemp auf Russo durch, die am Strafraum im letzten Moment wird, es gibt die erste Ecke.

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    Das war knapp. Langer Ball auf links in die Spitze bei Spanien, es kommt zum Laufduell zwischen Bright und Salma - endet mit einem Offensivfoulchen. Das kann aber auch schnell schiefgehen.

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    Aber langsam sortiert sich das Spiel. Spanien ganz allmählich mit mehr Ballbesitz, die Engländerinnen beginnen höher zu pressen. Und die Spanierinnen lösen diese Situationen spielerisch auf.

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    Angesichts zweier so ballsicherer Teams überrascht es ein wenig, wie häufig hier in der Anfangsphase der Ballbesitz wechselt.

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    Nun spielen sich die Spanierinnen mal schön aus dem Pressing, Bonmati treibt den Ball durchs Zentrum und schickt Redondo dann in die Tiefe, fast von der Grundlinie kommt die Flanke in den Strafraum, aber ohne eine Abnehmerin zu finden. Fehlte noch die Feinjustierung.

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    Jetzt England über rechts. Russo schickt Hemp steil, doch deren Zweikampf geht an Olga. Wird noch ein bisschen abgetastet. Einwurf England tief in der gegnerischen Hälfte, Russo legt kurz für Hemp im Strafraum ab, aus halbrechter Position die dann mit dem ersten Abschluss aufs kurze Eck. Aber ohne Wucht, Coll muss allerdings eingreifen. Einer zum Warmwerden.

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    Erster Vorstoß der Spanierinnen. Geht über rechts, natürlich, über Bonmati und Salma, mehr als eine Flanke in den Strafraum wird es diesmal aber noch nicht.

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    Schon auffällig, erstmals kontrolliert an den Ball kommt Spanien nach einem Fehlpass in die Spitze, den Coll aufnehmen kann.

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    Die Engländerinnen hatten Anstoß, aber der Ball ist schnell weg. Und zurückerobert. Erstmal Ballstafetten bei den Europameisterinnen.

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    Tori Penso aus den USA hat das Spiel freigegeben. Zum fünften Mal pfeift Penso bei dieser WM. Schaffen US-Amerikanerinnen sonst nicht so oft, dafür sind die USA zu erfolgreich. Zuletzt war Penso bei Australien vs. England im Einsatz.

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    Und dann gibts auch schon die Hymnen. Die Anspannung ist den Spielerinnen anzusehen. Deutlicher noch bei den Spanierinnen, die ja nicht mitsingen können.

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    Nach einer kleinen, aber sehr feinen Schlussfeier ohne Männerpomp, die die Spannung eigentlich nur noch erhöhte, kommen nun die Teams auf den Rasen.

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    Und bei der WM davor gabs ebenfalls ein Aufeinandertreffen der späteren Siegerinnen aus den USA mit Spanien, der locker auch zum Stolperstein für den späteren Weltmeister hätte werden können. Was den Spanierinnen einfach noch fehlt, ist der ganz große Wurf. Den halbgroßen hatten die Engländerinnen ja schon mit der EM. 

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    Blicken wir noch einmal zurück auf die letzten beiden Turniere. Es waren unglückliche Umstände, die dazu führten, dass Spanien und England bei der EM schon im Viertelfinale aufeinandertrafen. Gegen kein anderes Team hatten die Löwinnen größere Probleme als gegen das von der iberischen Halbinsel. Die Verlängerung von damals sollte eine Warnung sein.

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    Sollten die Löwinnen gewinnen, wäre das auch ein großer Erfolg für Sarina Wiegman, die bei den vergangenen drei großen Turnieren ihr Team immer ins Finale führte. Bei der WM 2019 Unterlag sie mit den Niederlanden den USA im Finale (0:2), die Europameisterschaften 2017 und 2022 war sie dagegen, erst mit den Niederlanden, dann mit England, erfolgreicher. Sieht gut aus für die dreifache Welttrainerin des Jahres (2017, 2020 und 2022), der vierte Titel könnte um die Ecke warten.

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    Der Weg der Engländerinnen in Gruppe D (mit Dänemark (1:0), China (5:1) und Haiti (1:0)) wirkte etwas mühsamer, einzig gegen China wusste das Team von Sarina Wiegman wirklich zu überzeugen. Der weitere Weg führte über Nigeria (4:0 i.E), Kolumbien (2:1) und Australien (3:1). Sie spielen nicht unbedingt schön, die Lionesses, aber eben erfolgreich. Genau, was bei einem Turnier gefragt ist.

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    Der Weg der Spanierinnen ins Finale: Als Gruppenzweite in C (mit Japan (0:4), Sambia (5:0) und Costa Rica (3:0)) zogen die Spanierinnen in die K.o.-Runde ein, vielleicht war die deutliche Niederlage gegen Japan der Schuss vor den Bug im richtigen Moment. Der weitere Weg führte über die Schweiz (5:1), die Niederlande (2:1 n.V.) und Schweden (2:1) schließlich hier und heute nach Sydney.

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    Die Spanierinnen schossen die meisten Tore, in dieser Hinsicht liegen die Engländerinnen nur auf Platz vier. Dennoch könnte man von Augenhöhe sprechen. Hier treffen die beiden technisch besten Teams des Turniers aufeinander. Nichts ist Zufall.

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    Gegen die Australierinnen war Ballbesitz der Schlüssel zum Sieg für England. Das wäre auch heute hilfreich, aber sicherlich nicht ganz so einfach. In dieser Hinsicht wirken die Spanierinnen tatsächlich einen Tick besser. Die Frage ist dann, wie die Engländerinnen damit umgehen. 

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    Das wird gerade taktisch ein interessantes Spiel. Betrachten wir dazu ein paar Zahlen. Nach Deutschland (71,1 Prozent) waren Spanien (70,9) und England 66) die beiden Teams mit den durchschnittlich größten Spielanteilen. In der Passgenauigkeit waren sie jedoch die beiden besten Teams des Turniers.

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    Wie man das von Sarina Wiegman kennt, es wird nicht experimentiert. Und obwohl die Rotsperre gegen James mittlerweile abgelaufen ist, heute muss sie die Bank drücken, wer gegen Australien startete, beginnt heute auch gegen Spanien.

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    Mit dieser Formation spielen die Engländerinnen: Earps - Carter, Bright, Greenwood - Bronze, Stanway, Walsh, Daly - Russo, Toone, Hemp.

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    Eine Veränderung in der Startelf bei Spanien nach dem Sieg gegen Schweden gibts. Salma Paralluelo darf nämlich von Anfang an ran, dafür sitzt Alexia Putellas zunächst auf der Bank.

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    So spielt Spanien: Coll - Batlle, Paredes, Codina, Olga Carmona - Bonmati, Abelleira, Hermoso - Redondo, Paralluelo, Caledentey.

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    Es ist noch gar nicht so lange her, da standen sich England und Spanien beim anderen großen Turnier gegenüber. Vor ein bisschen mehr als einem Jahr trafen sich beide Teams nämlich bei der Europameisterschaft im Viertelfinale. Das Ende der Geschichte ist bekannt. Die Lionesses gewannen 2:1 nach Verlängerung. Am Ende stand der Titel. Diesmal treffen sich beide Teams drei Stufen höher im Turnierbaum. Hört sich nicht nach Zufall an. Schauen wir auf die Aufstellungen.

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    Herzlich willkommen bei der Frauen-Weltmeisterschaft 2023 zum Finale zwischen Spanien und England.