FC St. Pauli - SpVgg Greuther Fürth. 2. Bundesliga.
Für heute soll es das gewesen sein. Ich wünsche noch einen angenehmen Restsamstag.
In der kommenden Woche geht es für St. Pauli weiter mit einem Auswärtsspiel beim SV Sandhausen, Greuther Fürth empfängt Magdeburg im heimischen Ronhof. Auch diese Partien gibt es dann wieder bei uns im Liveticker. Seien Sie dabei.
Durch den siebten Ligasieg in Serie bricht St. Pauli nicht nur den eigenen Vereinsrekord, es rückt auch bis auf zwei Punkte auf den SC Paderborn auf Platz vier heran. Die Ostwestfalen kamen im Parallelspiel beim 1. FC Magdeburg nicht über ein torloses Remis hinaus. Fürth hingegen rutscht einen Platz auf Rang 13 ab. Der Abstand auf den Relegationsrang 16 beträgt fünf Punkte.
St. Pauli und Fürth lieferten sich vor allem in der ersten Hälfte ein Duell auf Augenhöhe, das kaum Anlaufzeit brauchte. In der ersten Viertelstunde sahen die rund 30.000 Zuschauer am Millerntor drei Treffer, von denen aber nur zwei zählten. Ache traf zur Fürther Führung (6.), Saliakas glich wenig später aus (13.). Kurz vor der Pause schwächten sich die Gäste durch eine Rote Karte von Verteidiger Jung dann selbst. Im zweiten Durchgang hatten die Hausherren dann mehr vom Spiel und trafen durch Afolayan auch zur Führung (55.). Allerdings verpassten es die Hamburger in der Folge, den Sack endgültig zuzumachen. Fürth gab sich auch zu zehnt nie auf, kam aber letztlich nicht mehr zu guten Abschlüssen.
Das wars. Das Spiel ist aus.
Noch einmal ein Abschluss für die Hausherren. Paqarada kommt aus 15 Metern halblinker Position zum Abschluss, Linde ist jedoch auf der Linie zur Stelle und hat die Kugel.
Vier Minuten werden noch nachgespielt.
Irvine sieht die Gelbe Karte. Gegen Griesbeck kommt der Australier klar zu spät. Das gibt die achte Verwarnung der laufenden Spielzeit für den Pauli-Kapitän.
Und auch der Torschütze zum 1:1 geht runter. Dzwigała ersetzt Saliakas.
St. Pauli wechselt noch einmal. Fazliji kommt für Metcalfe.
67 Prozent Ballbesitz im zweiten Durchgang für die Hausherren, allerdings nur vier Torschüsse. Zu wenig, um das Spiel zuzumachen. Fürth hat noch Hoffnung und spielt weiter risikofreudig mit nach vorne.
Nächster Wechsel bei den Gästen. Sieb ersetzt den fleißigen Hrgota.
Der Schiedsrichter entscheidet auf Gelb für Maurides. Griesbeck und Irvine, die auch involviert waren, bleiben verschont
Jetzt wird es hitzig. Michalski und Irvine rasseln bei einem Zweikampf im Fürther Strafraum aneinander, in dessen Folge Maurides Fürths Griesbeck wegschubst, der es auf Irvine abgesehen hatte. Zwayer schaut sich das Geschehen genau an.
Harte Grätsche von Griesbeck gegen Daschner im Mittelfeld. Damit unterbindet er einen schnellen Gegenangriff der Hamburger und sieht völlig zu Recht die Gelbe Karte. Seine sechste in der Saison.
So wirklich viel Zwingendes konnte sich der Kiezklub in der zweiten Halbzeit noch nicht erspielen. Fürth bleibt am Leben - aber die Kräfte werden immer weiter schwinden.
Jetzt wechselt auch der Gastgeber das erste Mal. Torschütze Afolayan geht runter und wird durch den Brasilianer Maurides ersetzt.
Das Kleeblatt gibt sich noch nicht geschlagen, spielt weiter mit viel Risiko nach vorne. Wenn das mal gut geht.
Medic sieht seine vierte Gelbe Karte der laufenden Spielzeit. Sein Einsteigen gegen Ache auf der rechten Abwehrseite bewertet Zwayer als etwas zu robust.
Fürth sehr mutig. Schon Mitte der gegnerischen Hälfte pressen die Gäste, die mittlerweile auf 4.4.1 umgestellt haben.
Das war knapp. John bringt einen Fürther Eckball von der linken Seite scharf an den Fünfer, wo Michalski nur Zentimeter am Ball vorbeispringt. Der Verteidiger war mit viel Wucht eingelaufen und hätte Vasilj im Pauli-Tor das Leben schwer machen können.
Zweiter Wechsel bei den Gästen. Etwas mehr Offensive jetzt mit Green, der für Innenverteidiger Haddadi kommt.
Afolayan schubst Asta nahe der Auslinie über selbige. Der Fürther prallt gegen die Werbeband und bleibt zunächst liegen. Zwayer zeigt Afolayan die Gelbe Karte - die zweite für den Leihspieler von den Bolton Wanderers in der laufenden Spielzeit.
Guter Abschluss der Hausherren. Paqarada nimmt einen hohen Ball aus dem Halbfeld in der linken Strafraumhälfte mit der Brust an und zieht sofort volley aus spitzem Winkel ab. Linde ist im kurzen Eck zur Stelle.
Jetzt wird es natürlich ganz schwer für die Fürther. Rückstand und Unterzahl - keine besonders guten Aussichten für die Franken.
Toooooor! FC ST. PAULI - Greuther Fürth 2:1. Aus dem Nichts fällt das Führungstor für St. Pauli. Irvine chippt die Kugel aus der Zentrale an den Sechzehner in Richtung Metcalfe, der allerdings nicht an den Ball kommt. Haddadi klärt per Kopf, allerdings nicht weit genug aus dem Strafraum. Afolayan schaltet am schnellsten und nimmt die Bogenlampe volley aus 14 Metern halbrechter Position. Die Kugel schlägt unten links ein.
Im 5-3-1 mit Hrgota als einzige Spitze warten die Franken nun auf die Angriffe der Hausherren. Bislang funktioniert das hervorragend.
Bislang fehlt es den Hamburgern vor allem an Ideen im Offensivspiel. Fürth macht das gegen den Ball extrem konzentriert und konsequent - auch zu zehnt.
Der Kiezklub kommt schwungvoll aus der Kabine, spielt sofort nach vorne. Fürth presst logischerweise nicht mehr ganz so hoch wie in der Anfangsphase der ersten Halbzeit und setzt nun eher auf schnelles Umschaltspiel.
Die Spielanteile dürften sich jetzt aufgrund der Überzahl doch deutlich in Richtung der Hausherren verschieben. Im ersten Durchgang waren es 54 Prozent Ballbesitz für St. Pauli.
Weiter gehts. Der zweite Durchgang läuft.
Zum zweiten Durchgang wechselt Gästetrainer Zorniger. Offensivmann Petkov wird geopfert, um das durch die Rote Karte entstandene Loch in der Abwehrkette zu stopfen. Michalski ist neu in der Partie.
Das Spiel startete turbulent mit drei Toren in der Anfangsviertelstunde, von denen allerdings nur zwei zählten. Ache nutzte den zweiten Abschluss der Fürther zum 1:0 (6.) und erhöhte nur fünf Minuten später vermeintlich auf 2:0. Wegen einer knappen Abseitsstellung fand sein zweiter Treffer aber keine Anerkennung. Auf der Gegenseite traf dann Saliakas mit dem ersten Torschuss der Hausherren zum Ausgleich. Kurz vor der Pause flog Jung auf Seiten der Gäste wegen einer Notbremse vom Platz. Die Mittelfranken müssen demnach die komplette zweite Hälfte mit einem Mann weniger zurecht kommen.
Das wars in Durchgang eins.
Jung wartet kurz vor dem eigenen Strafraum zu lange mit der Klärungsaktion gegen Daschner und schießt den Pauli-Stürmer letztlich an. Daschner drückt sich vorbei an Jung und wird dann vom Fürther Verteidiger zu Boden gerungen. Schiedsrichter Zwayer entscheidet auf Notbremse und damit glatt Rot.
Drei Minuten werden noch nachgespielt.
Es fehlt am letzten Pass. Afolayan setzt sich hervorragend auf dem linken Flügel und will dann steil in den Sechzehner spielen. Sein Pass landet jedoch komplett im Rücken des eingelaufenen Daschner, der weiter völlig in der Luft hängt.
Dritte Ecke für Fürth. John bringt die Kugel von der rechten Seite hoch in die Box, findet aber keinen Abnehmer. St. Pauli kann klären.
St. Pauli nimmt wieder etwas Fahrt auf, ohne allerdings zu guten Torabschlüssen zu kommen. Immerhin verlagert sich das Spielgeschehen jedoch wieder etwas in des Gegners Hälfte.
Nach einem Eckball für die Hausherren landet der Ball im Rückraum bei Saliakas, der sofort volley abzieht. Die Kugel kommt mit Wucht in Richtung Gäste-Tor, trifft im Fünfer dann aber den eigenen Mann. Medic blockt unglücklich mit dem Bauch.
Haddadi sitzt auf dem Boden und hält sich den Hinterkopf. Nach einem hohen Ball in den Strafraum der Fürther war der Innenverteidiger mit einem Keeper zusammengestoßen. Es geht aber weiter für den Tunesier.
Riesenchance für die Fürther. John bekommt den Ball vom linken Flügel in die linke Strafraumhälfte durchgesteckt und schiebt sofort weiter zum einlaufenden Raschl. Der Ex-Dortmunder zieht aus acht Metern halblinker Position sofort ab, gerät dabei aber in Rücklage, sodass die Kugel deutlich über den Kasten geht.
St. Pauli kommt schwer durch. Fürth macht es gegen den Ball sehr gut, läuft fast jeden aussichtsreichen Passweg zu.
Irvine erkämpft den Ball tief in der gegnerischen Hälfte und legt raus ans rechte Strafraumeck zu Saliakas. Die Flanke des Torschützen ist jedoch viel zu ungenau und fliegt unberührt ins Toraus.
Vor allem in den Zweikämpfen zeigt sich das Kleeblatt bislang sehr giftig. 60 Prozent der Duelle gehen aktuell an die Franken, die weiter mutig anlaufen.
Nach dem Ausgleich der Hausherren haben die Gäste ein wenig das Kommando übernommen. St. Pauli macht eine erste Pressingpause, greift aktuell erst ab der Mittellinie an.
Hrgota wird im rechten Halbfeld unsanft abgeräumt, das gibt Freistoß für die Fürther. Raschl bringt die Kugel scharf in den Sechzehner, wo die Hausherren jedoch zum Eckball klären. Fürth versteckt sich nicht - im Gegenteil.
Wieder hat Asta auf dem rechten Flügel zu viel Platz und kann ohne Gegenwehr in die Mitte flanken. Vasilj hat aber aufgepasst, steigt kompromisslos hoch und pflückt die Kugel vor Ache aus der Luft.
Unglaublich intensive erste Viertelstunde. Das Publikum scheint jedenfalls begeistert und ist komplett da.
Toooooor! FC ST. PAULI - Greuther Fürth 1:1. Sensationeller Beginn. Afolayan treibt den Ball nach Ballgewinn in halblinker Position nach vorne und legt auf Höhe des Sechzehners mit dem rechten Außenrist auf Irvine quer, der rechts den mitgelaufenen Saliakas perfekt in die rechte Strafraumhälfte schickt. Der Rechtsaußen schließt sofort ab und schiebt die Kugel unhaltbar für Linde ins linke Toreck.
Vorlage Jackson Alexander Irvine
Was ist denn hier los? Asta hat die Kugel auf dem rechten Flügel, hat zu viel Platz und flankt flach in die Mitte, wo Ache den Ball am Fünfer mit der Fußspitze noch erwischt und ihn im Tor unterbringt. Der VAR meldet sich aber und weist auf eine knappe Abseitsstellung des Fürthers hin. Glück für die Hausherren.
St. Pauli gibt sich unbeeindruckt, presst weiter sehr hoch. Aber auch die Gäste agieren von Beginn an mutig und schieben gegen den Ball weit aus der eigenen Hälfte raus. Offenes Visier in der Anfangsphase.
Toooooor! FC St. Pauli - GREUTHER FÜRTH 0:1. Jetzt ist er drin. Hrgota macht den Ball in der linken Strafraumhälfte gegen fünf Paulianer fest, legt zurück an den Sechzehner, von wo John den Ball an den Fünfer chippt. Dort steigt Jung hoch, der den Ball per Kopf für Ache querlegt. Der Stürmer kann aus vier Metern locker einschieben.
Vorlage Gideon Jung
Der erste gefährliche Abschlusssituation gehört aber den Gästen. Saliakas will den Ball von der rechten Abwehrseite nach vorne schlagen, die Kugel wird allerdings in die Mitte abgefälscht, wo Ache aus 20 Metern abziehen kann. Medic fälscht die Kugel noch ab. Knapp rechts vorbei.
St. Pauli beginnt sofort druckvoll, will sich gar nicht erst lange im Mittelfeld aufhalten. Es geht mit Tempo und zielgerichtet nach vorne.
Los geht's. Der Ball rollt.
Werfen wir noch einen schnellen Blick auf das Schiedsrichtergespann. Leitender Unparteiischer ist Felix Zwayer, ihm assistieren Marco Achmüller und Mario Hildenbrand. Vierter Offizieller ist Fabian Maibaum, als VAR ist Günter Perl eingeteilt.
Fürth hingegen gewann nur eines der letzten vier Ligaspiele (2:1 gegen Fortuna Düsseldorf). Auf einen Auswärtssieg wartet das Kleeblatt seit Anfang November 2022. Damals gewann man 1:0 bei Eintracht Braunschweig.
Die aktuelle Form spricht allerdings klar für St. Pauli, das einen herausragenden Lauf hat und sogar nach dem Vereinsrekord greift. Der siebte Sieg in Serie kann heute eingefahren werden - das gab es beim Traditionsklub aus der Hafenstadt noch nie.
Fürth hingegen schaut rein tabellarisch eher nach unten. Der Vorsprung auf Rang 16 beträgt sechs Zähler auf Arminia Bielefeld, das aktuell auf Relegationsplatz 16 rangiert. Ein Sieg dürfte die Mittelfranken, die dann ins gesicherte Tabellenmittelfeld vorrücken würden, aus dem Gröbsten herausmanövrieren. Bei einer Niederlage im hohen Norden könnte es allerdings schnell brenzlig werden.
Mit dem FC St. Pauli empfängt der Tabellensiebte den Zwölften aus Fürth. Der Kiezklub könnte mit einem Sieg die Außenseiterchance im Aufstiegskampf am Leben halten. Aktuell beträgt der Rückstand auf den 1. FC Heidenheim auf Relegationsplatz drei satte elf Punkte, an den ersten Verfolger SC Paderborn (Platz 4, 39 Punkte) könnte man mit einem Heimsieg aber bis auf einen Punkt heranrücken.
Alexander Zorniger tauscht im Vergleich zum 1:1 zuhause gegen Hannover 96 auf drei Positionen. Meyerhöfer, Itter und Sieb werden durch Asta, Petkov und John ersetzt.
Das Kleeblatt stellt dem diese Elf entgegen: Linde - Griesbeck, Jung, Haddadi - Asta, Petkov, Christiansen, John - Raschl - Ache, Hrgota.
Trainer Fabian Hürzeler schickt exakt die Elf von Beginn an auf den Rasen, die am vergangenen Spieltag 2:1 auswärts beim SC Paderborn gewann. Auch der 3-4-3-Grundordnung bleiben die Hamburger treu.
So geht der FC St. Pauli ins Duell mit Greuther Fürth: Vasilij - Medic, Smith, Mets - Saliakas, Irvine, Hartel, Paqarada - Metcalfe, Daschner, Afolayan.
Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 24. Spieltages zwischen dem FC St. Pauli und der SpVgg Greuther Fürth.
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