Racing Straßburg - Olympique Marseille. Frankreich, Ligue 1.
Das war es aus Straßburg. Wir bedanken uns fürs Interesse und wünschen eine angenehme Nacht.
Straßburg empfängt am Freitag (21 Uhr) Stade Reims. Für Marseille geht es am Donnerstag (21 Uhr) in der Europa League gegen Ajax Amsterdam weiter, ehe dann am kommenden Sonntag (20:45 Uhr) Stade Rennes zu Gast ist.
Für beide Mannschaften geht es mit dem Punkt in der Tabelle vorerst nach oben. Marseille klettert auf den 9. Platz, Straßburg ist jetzt Zwölfter.
Es war ein Spiel mit zwei Gesichtern, das die Zuschauer hier gesehen haben. Straßburg ging früh in Führung, doch Marseille war fortan klar spielbestimmend. Das änderte sich auch mit dem Ausgleich nicht. Doch nach rund einer Stunde kippte das Spiel plötzlich komplett, Straßburg drückte und verdiente sich so das Remis sehr spät. OM muss sogar froh sein, noch einen Punkt mit nach Hause zu nehmen.
Das Spiel ist aus.
Der Freistoß von Guilbert landet in der Mauer, den Nachschuss von Shai kann Lopez parieren.
Veretout kommt 28 Meter zentral vor dem eigenen Tor zu spät gegen Sissoko. Das gibt Gelb und Freistoß für Racing.
Aubameyang bricht über halbrechts durch. Doch Perrin bleibt hartnäckig und grätscht ihn kurz vorm Abschluss im Sechzehner fair ab.
Bakwa stoppt einen OM-Gegenstoß tief in der eigenen Hälfte per Foul und sieht dafür Gelb.
Es scheint fast so, als sei Marseille hier nur noch darauf bedacht, den Punkt abzusichern. Offensiv sind kaum noch Bemühungen zu erkennen, stattdessen steht man eher tief.
Fünf Minuten sind noch zu spielen, allzu viel Nachspielzeit dürfte es nicht geben. Nach langer Überlegenheit muss Marseille hier früh sein, wenn es am Ende beim Remis bleibt. Straßburg drückt aufs 2:1.
Und Mwanga hat ebenfalls Feierabend, wird durch Sissoko ersetzt.
Sahi kommt auf Straßburger Seite für Diarra.
Nadir ersetzt bei OM Ndiaye.
Mit einigen Wechseln wird die Schlussphase eingeläutet: Sobol kommt bei Racing für Delaine.
Es brennt lichterloh im OM-Strafraum. Bakwa und Diarra können sich per Doppelpass durch die Hintermannschaft der Gäste spielen. Am Ende bringt Bakwa die Kugel von halbrechts flach ins Zentrum. Balerdi klärt in höchster Not zur Ecke. Hinter ihm wäre Mwanga einschussbereit gewesen.
Diarra macht Meter durchs Zentrum und zieht dann zu eigensinnig ab. Sowohl rechts als auch links wären Mitspieler postiert gewesen. Den Abschluss aus 17 Metern kann Lopez aufnehmen.
So wirklich gefährlich wird hier gerade keine Mannschaft. Straßburg lässt defensiv nichts anbrennen. Aufs Tor hat OM in der zweiten Halbzeit noch gar nicht geschossen.
Von der offensiven Belebung im OM-Spiel durch die Hereinnahmen von Aubameyang und Ounahi ist bisher noch nichts zu sehen. Es ist ein merkwürdiger Auftritt der Gäste, die die Spielkontrolle komplett aus der Hand gegeben haben.
Da zittert die Latte hinter Lopez! Marseille klärt eine Hereingabe von rechts unzureichend in den Rückraum. An der rechten Sechzehnerkante fasst sich sodann Bakwa ein Herz und schlenzt die Kugel mit der Innenseite ans linke Lattenkreuz.
Und auch Straßburg wechselt noch einmal: Mothiba ersetzt den Torschützen Emegha.
Außerdem kommt Ounahi für den Ex-Schalker Harit.
Der Ex-Dortmunder Aubameyang soll jetzt die OM-Offensive beleben. Für ihn geht Vitinha runter.
Marseille findet offensiv kaum noch statt. Es deuten sich nun Wechsel an, die für Schwung sorgen sollen.
Marseille spielt mit dem Feuer. Delaine kann aus dem linken Halbraum unbedrängt flanken und auch im Zentrum kann Emegha zum Kopfball hochsteigen. Am Ende bringt er aber nicht genug Druck hinter den Ball, setzt ihn übers Tor.
Straßburg jubelt, aber nur ganz kurz. Nach einer Ecke lässt Lopez in leichter Bedrängnis den Ball fallen, Doukoure drückt den Ball über die Linie. Doch der Schiedsrichter pfeift ihn zurück, entscheidet auf Stürmerfoul. Das muss man nicht so sehen, die Proteste der Racing-Spieler sind durchaus nachvollziehbar.
Eine Stunde ist durch und nach langer OM-Überlegenheit hat nun Straßburg das Zepter übernommen, hatte mehrere gute Möglichkeiten zur erneuten Führung. Nach langer Torschuss-Durststrecke hat Racing in den letzten fünf Minuten gleich vier Versuche in Richtung des Tores von Lopez abgefeuert.
Straßburg hat endgültig wieder den Fuß in der Tür. Bakwa ist über halbrechts durch und hat freie Schussbahn. Doch Lopez ist zur Stelle und klärt zur Ecke. Auch die wird gefährlich: Nyamsi Kopfball kratzt der OM-Keeper von der Linie.
Auch OM wechselt erstmals: Sarr kommt für Correa.
Erster Wechsel der Partie: Der durchaus auffällige Angelo macht Platz für Bakwa.
Für ein zu hartes Einsteigen im Mittelfeld sieht Lodi Gelb.
Und plötzlich schnuppert Straßburg am 2:1! Gameiro hat die ganz dicke Chance, nachdem er tief geschickt wird und im Sechzehner Doppelpass mit Emegha spielt. Im Eins gegen Eins bleibt aber der stark reagierende Lopez Sieger, klärt zur Ecke. Die bringt nichts ein.
Lodi verlagert das Geschehen mit einem starken Diagonalball auf die rechte Strafraumseite zu Ndiaye, der im Rückraum Harit bedient. Dessen Schuss aus 14 Metern geht knapp am rechten Pfosten vorbei.
Auch in den ersten Minuten zeigt sich das gewohnte Bild. Straßburg gibt die Bälle viel zu schnell her. Marseille entfaltet offensiv seine Wucht. Nur im Ergebnis schlägt sich diese noch nicht nieder.
Fast mit Wiederanpfiff die Gästeführung! Ndiaye bringt die scharfe Hereingabe von rechts, die in den Rückraum des zweiten Pfostens durchrutscht. Dort zieht Veretout direkt ab und verfehlt das kurze Eck nur ganz knapp.
Weiter gehts! Wechsel gibt es vorerst nicht.
Es ist ein extrem einseitiges Spiel hier in Straßburg. Marseille hatte rund 75 Prozent Ballbesitz, deutlich mehr Torchancen - doch im Ergebnis spiegelt sich das nicht wieder. Das liegt vor allem daran, dass die Gäste in der Anfangsphase durch Ballverluste im Mittelfeld Racing zum Kontern eingeladen haben. Doch OM stabilisierte sich, minimierte die Fehlerquote und kam zum verdienten Ausgleich.
Und dann ist Halbzeit in Straßburg.
Erneut wird OM über die linke Seite gefährlich. Veretout bringt den Ball parallel zur Sechzehnerkante ins Zentrum, wo Harit abzieht. Doch dessen Schuss wird zur Ecke geklärt. Die bringt nichts ein.
Zwei Minuten gibt es zusätzlich in dieser ersten Hälfte.
Eine OM-Ecke von der rechten Seite wird so halb gefährlich. Kondogbia erreicht die flache Variante am ersten Pfosten. Doch der Mittelfeldmann gerät in Rückenlage und setzt den Ball deutlich übers Tor.
Der letzte Torschuss der Partie ist nun schon zwölf Minuten her. Gibt es noch einen vor der Halbzeit. Gerade schleppt sich das Spiel in die Pause, für die vor allem Straßburg dankbar sein dürfte.
Straßburg hat sich defensiv etwas stabilisiert, Marseille strahlt nicht mehr die Torgefahr aus wie vor dem 1:1. An der grundsätzlichen Überlegenheit ändert das aber nichts, weite Teile der Partie spielen sich in der Straßburger Hälfte ab.
Zehn Minuten sind es noch in der ersten Halbzeit dieses durchaus kurzweiligen Spiels. Belohnt sich Marseille noch für den Aufwand und dreht das Spiel? Das ist auf jeden Fall wahrscheinlicher als eine erneute Straßburger Führung angesichts der letzten 20 Minuten.
Straßburg sollte sich langsam schütteln, wenn hier das Spiel nicht schnell kippen soll. Racing hat seit dem Führungstreffer in der 6. Minute keinen Torschuss mehr abgegeben, Marseille dagegen findet immer mehr Lust am zuletzt so lahmenden Offensivspiel.
Es ist das erste Saisontor für den Rechtsverteidiger, der in Straßburg geboren ist und bei Racing seine ersten Schritte gemacht hat. Sein Jubel fällt entsprechend zurückhaltend aus. Für Olympique endet mit dem Treffer eine Durststrecke von 333 Minuten ohne Tor in der Ligue 1.
Toooooor! Racing Straßburg - OLYMPIQUE MARSEILLE 1:1. Da ist der überfällige Ausgleich. Wieder macht es Straßburg den Gästen zu einfach. Correa und Veretout können sich über links in die Tiefe kombinieren. Die Hereingabe wird in den Rückraum geklärt, wo der aufgerückte Clauss die Kugel per Dropkick nimmt und sie aus 17 Metern genau neben den rechten Pfosten setzt.
Bei aller Überlegenheit bringen sich die Gäste immer wieder selbst in Bedrängnis. Ein Ballverlust im Mittelfeld führt zu einer Zwei-auf-Zwei-Situation, die nur verpufft, weil der Pass von Gameira in die Tiefe auf Emegha zu ungenau ist.
OM schnürt Straßburg in dessen Hälfte ein. Der Ausgleich liegt in der Luft.
Wieder Sels! Vitinha lässt sich mal auf die rechte Seite fallen und bringt prompt eine mustergültige Flanke, die Correa mit dem Oberschenkel aus kurzer Distanz aufs Tor drückt. Doch der Racing-Keeper reagiert überragend und verhindert den beinahe sicheren Ausgleich.
Wenn Marseille das Tempo im Spiel nach vorne anzieht, hat Straßburg vermehrt Probleme. Gerade übers Zentrum haben die Gäste zu viel Raum. Doch bisher ist spätestens im letzten Moment immer ein Racing-Bein dazwischen.
Es ist ein munteres Spiel in diesen ersten 15 Minuten. Marseille hat mehr als 70 Prozent Ballbesitz, doch Straßburg führt - auch weil OM durch Ballverluste immer wieder Kontermöglichkeiten anbietet. Durch eine solche ist ja auch das 1:0 entstanden.
Marseille hat im Zentrum viel zu viel Platz, Veretout kann vertikal durchstecken auf Vitinha, der aus spitzem Winkel an herausstürzenden Sels scheitert. Im Versuch den Schuss zu blocken, tut sich zudem Perrin weh. Er muss behandelt werden, ehe es mit einer Ecke weitergehen kann.
Correa wird auf der rechten Angriffseite etwa auf Höhe der Strafraumgrenze gelegt, was einen aussichtsreichen Freistoß für OM zur Folge hat. Die Flanke landet über Umwege im Rückraum bei Vitinha, der die Kugel per Dropkick in Richtung Eckfahne befördert.
Für Emegha war es das zweite Saisontor und für Straßburg ja überhaupt erst das zehnte. Heute sitzt gleich die erste gelungene Offensivaktion.
Toooooor! RACING STRASSBURG - Olympique Marseille 1:0. Die frühe Führung für die Hausherren. Angelo holt sich im Mittelfeld den Ball, startet dann energisch durchs Zentrum und nimmt über rechts Gameiro mit. Der probiert es selbst aus spitzem Winkel, Lopez kann den Ball nur nach vorne abwehren. Gameiro setzt nach und bedient im Fünfer Emegha, der nur noch ins leere Tor einschieben muss.
Vorlage Kevin Dominique Gameiro
Angelo tanzt auf der rechten Strafraumseite Samba mit Lodi, der viel zu weit weg ist von ihm. Der Brasilianer zieht aus spitzem Winkel ab, verzieht aber klar.
Da ist gleich die erste gute Chance für die Gäste, die das Spiel breit machen. Nach einer Verlagerung von links nach rechts ist es Clauss, der Sels mit einem Flatterball aus 17 Metern prüft. Der Racing-Keeper boxt die Kugel aus der Gefahrenzone.
Der Ball rollt!
In einigen Minuten geht es los, Schiedsrichter der Partie wird Jerome Brisard sein.
Beim letzten Aufeinandertreffen gab es vier Tore, so viele sind heute angesichts der Statistiken nicht zu erwarten. In Marseille gab es damals ein 2:2, Mbemba und Alexis Sanchez trafen für OM, Aholou schnürte für Racing einen Doppelpack.
Auch Marseille ist in dieser Saison keine Tormaschine, hat zwölf Treffer erzielt. Auch beim jüngsten 0:1 gegen Lens blieb OM torlos. Gerade hat der Fremde hat das Gattuso-Team mächtig Probleme in dieser Saison. Magere zwei Punkte gab es in sechs Auswärtsspiele, damit ist der Europa-League-Teilnehmer Schlusslicht in der Auswärtstabelle der Ligue 1.
Für die Mannschaft von Patrick Vieira gab es vor der Länderspielpause ein 0:0 gegen Clermont. Dabei wurde einmal mehr das Hauptproblem des Teams offensichtlich: Es schießt zu wenige Tore. Neun waren es lediglich in bisher elf Spielen. Ligaweit hat nur Clermont noch weniger auf dem Konto (8).
Racing dürfte darauf bedacht sein, nach der Länderspielpause seinen Negativlauf zu durchbrechen. Die heutigen Gastgeber haben nur eines der letzten sechs Ligaspiele gewonnen. Gleiches gilt allerdings auch OM, das vier der letzten sechs Ligapartien verloren hat.
Es ist das Duell des 15. gegen den 10. in der Ligue 1. Straßburg könnte mit einem Sieg heute vier Zähler zwischen sich und den Abstiegsrelegationsplatz legen. Marseille dagegen braucht unbedingt drei Punkte, um nach dem schwachen Saisonstart zumindest Tuchfühlung zu den internationalen Plätzen zu halten.
In der Startelf von Marseille gibt es zwei Neue im Vergleich zum späten 0:1 gegen Lens. Mbemba startet für Gigot (nicht im Kader). Außerdem ersetzt Ndiaye den auf der Bank Platz nehmenden Sarr.
Das ist die erste Elf von OM: Lopez - Clauss, Mbemba, Balerdi, Lodi - Kondogbia, Veretout - Ndiaye, Harit, Correa - Vitinha
Im Vergleich zum 0:0 gegen Clermont gibt es drei Änderungen in Straßburgs Startelf: Senaya fehlt nach seiner Gelb-Roten Karte gesperrt, außerdem nehmen Bakwa und Sahi auf der Bank Platz. Es starten Diarra, Delaine und Gameiro.
So startet Straßburg in die Partie: Sels - Nyamsi, Doukoure, Perrin - Guilbert, Angelo, Diarra, Mwanga, Delaine - Gameiro, Emegha
Herzlich willkommen in der Ligue 1 zur Begegnung des 13. Spieltages zwischen dem RC Strasbourg und Olympique Marseille.
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