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Bayern-Ehrenpräsident Hoeneß über den neuen Gegner Saudi-Arabien

Hoeneß: So will Bayern dem Saudi-Transferangriff entgegentreten

Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat sich zum Transferangriff aus Saudi-Arabien geäußert.
Image: Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat sich zum Transferangriff aus Saudi-Arabien geäußert.  © Imago

Uli Hoeneß sieht auf den Fußball eine neue Herausforderung zukommen: Saudi-Arabien mit einem "unbegrenzten Geldbeutel". Er verrät, wie der FC Bayern dem entgegentreten will.

Uli Hoeneß sieht angesichts der Finanzstärke von Saudi-Arabien riesige Herausforderungen auf den europäischen Fußball zukommen. "Die Saudis scheinen wirklich wild entschlossen zu sein, den Weltfußball vielleicht zu beherrschen", sagte der Ehrenpräsident des FC Bayern München in einem Interview bei RTL/ntv. Der 71-Jährige sieht größere Konkurrenz als beim chinesischen Vorstoß vor einigen Jahren, als einige europäische Fußballer dorthin gelockt worden waren.

"Da kommt eine Komponente dazu, die in China nicht so war: Dass Geld in Hülle und Fülle da ist und wir über unsere Ölrechnung das Ganze zu bezahlen haben", sagte Hoeneß. Saudi-Arabien hat mit immens hohen Investitionen zahlreiche Stars - allen voran den mehrmaligen Weltfußballer Cristiano Ronaldo - ins Land gelockt. Es gilt als sicher, dass dort auch die WM 2034 stattfinden wird.

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Hoeneß: Weltfußball verändert sich stark

"Wir sind gerade in einer relativ starken Transformation im Weltfußball. Wir haben immer gedacht, dass die Gegner in England sitzen, in Spanien, ein bisschen in Frankreich, in Italien. Aber jetzt kommen völlig neue Dinge auf den Weltfußball zu. Jetzt ist plötzlich ein Land wie Saudi-Arabien mit einem unendlich großen Geldtopf aufgetaucht", sagte Hoeneß.

Es werde versucht, echte Weltklassespieler zu kaufen und eine richtige Struktur aufzubauen.

Bayern-Idee gegen die Finanzkraft

Im Kampf gegen diese unglaubliche Finanzpower will Hoeneß mit guter Nachwuchsarbeit punkten. "Wir glauben, dass ein Verein wie Bayern München eben die Herausforderungen, die aus Saudi-Arabien, aus England, aus Spanien, aus Italien teilweise auf uns zukommen, nur bestehen kann, nicht, indem wir den Geldbeutel unbegrenzt aufmachen. Sondern indem wir versuchen, über eigene Talente, über unser Nachwuchsleistungszentrum Paroli zu bieten", sagte Hoeneß.

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"Die können ja auch nur mit elf Spielern spielen", sagte der langjährige Bayern-Macher. "Es gibt genug Talente auf der Welt. Wir müssen versuchen, über eine sehr gute Nachwuchsarbeit viele Spieler selbst zu entwickeln."

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Kritik an Saudi-Arabien

Saudi-Arabien steht wie der vergangene WM-Ausrichter Katar wegen der Menschenrechtslage und Sportswashing in der Kritik. Mit letzterem erhofft sich das Land eine positive Berichterstattung in den internationalen Medien. Vermehrt sucht das Königreich seit Jahren nach Einfluss und Aufmerksamkeit im Sport.

dpa

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