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Tour de France: Pogacar gewinnt Tourmalet-Etappe - Vingegaard in Gelb

Pogacar gewinnt Tourmalet-Etappe der Tour - Vingegaard in Gelb

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Tadej Pogacar gewinnt 20. Etappe der Tour de France. Jonas Vingegaard im Gelben Trikot nach Paris

Etappensieg für Tadej Pogacar, Gelbes Trikot für Jonas Vingegaard - und Daumen hoch von Emmanuel Macron.

Die beiden Radsport-Giganten haben vor den Augen von Frankreichs Staatschef die 110. Tour de France endgültig zu ihrem Privatduell gemacht und beim spektakulären Pyrenäen-Ritt über den Tourmalet die kurze Herrschaft des deutschen Teams Bora-hansgrohe beendet.

Der slowenische Herausforderer Pogacar, dem Macron Respekt zollte, gewann die erste Bergankunft mit einem mutigen Angriff knapp vor Vingegaard, der erstmals im Hochgebirge leichte Schwächen zeigte. Der dänische Titelverteidiger löste dennoch Boras diesmal chancenlosen Australier Jai Hindley an der Spitze der Gesamtwertung ab - auch Emanuel Buchmann fiel zurück.

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Vingegaard schnappt sich Gelbes Trikot

Am Vortag hatte UAE-Kapitän Pogacar noch Zeit auf Vingegaard verloren. Diesmal griff der Slowene kurz vor dem Ziel nach 144,9 km auf 1355 m Höhe in Cauterets-Cambasque entscheidend an und gewann mit 24 Sekunden Vorsprung auf Jumbo-Star Vingegaard.

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In der Gesamtwertung führt allerdings der 26 Jahre alte Däne mit 25 Sekunden Vorsprung vor dem zweimaligen Champion Pogacar - ein Zweikampf für die Geschichtsbücher bahnt sich an.

Bora erlebte hingegen nach dem traumhaften Pyrenäen-Auftakt am Mittwoch mit Gelb und Tagessieg für Hindley sowie Platz vier für Buchmann einen ernüchternden Tag. Die beiden Topfahrer waren chancenlos, Hindley kam mit 2:39 Minuten Rückstand als Sechster ins Ziel und fiel im Gesamtklassement auf Rang drei zurück (+ 1:39 Minuten). Buchmann, der mit aufopferungsvoller Arbeit am Schlussanstieg noch für Schadensbegrenzung zugunsten Hindleys sorgte, lag noch weiter hinten und verlor den vierten Gesamtplatz.

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Wie 2018, als Peter Sagan nach einer Etappen abgelöst wurde, endete für das deutsche Team auch das zweite Glück in Gelb nach nur 24 Stunden. Zumindest darf Hindley noch auf das Podest in Paris hoffen.

In der obligatorischen frühen Fluchtgruppe hatte Vingegaards Jumbo-Team seine Allzweckwaffe Wout Van Aert untergebracht, auch der Niedersachse Nikias Arndt vom Team Bahrain Victorious war dabei. Das Bora-hansgrohe-Team an der Spitze des Feldes gestattete den Ausreißern maximal knapp fünf Minuten Vorsprung, sparte Kräfte für die brutale Bergtrilogie mit Aspet, Tourmalet und Cambasque.

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"Die Jungs werden sich umbringen" für Gelb, hatte der Sportliche Leiter Rolf Aldag angekündigt, allerdings zugegeben, dass die Bergstärke von Jumbo und UAE über dem Bora-Level liege.

Vingegaard kann sich auf Helfer verlassen

Am Tourmalet sah sich Aldag bitter bestätigt: Als Vingegaard mit zwei Helfern ernst machte, konnte zunächst der am Vortag so starke Buchmann nicht mehr folgen, drei Kilometer vor der Passhöhe fiel auch Hindley zurück. Nur Pogacar konnte mit Vingegaard und dessem Tophelfer Sepp Kuss mitgehen.

Kurz vor der Kuppe war es dann nur noch der "Vingo-Pogi-Zweikampf" - der Däne hatte allerdings noch Van Aert als Überbleibsel der Fluchtgruppe vor sich und damit wertvolle Unterstützung am Schlussanstieg. Dort war aber Pogacar der Stärkste - Vingegaard blieb Gelb.

Das Maillot jaune kann durchaus eine große Bürde für Vingegaard sein: Das Gelbe Trikot von einem so frühen Zeitpunkt an ununterbrochen bis ins Ziel nach Paris zu tragen, war zuletzt 1981 dem großen Bernard Hinault und zuvor Eddy Merckx (1969 und 1970) gelungen, die ebenfalls auf Etappe sechs die Gesamtführung übernahmen und nicht mehr hergaben.

SID

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