Borussia Dortmund ist ins Halbfinale der Champions League eingezogen. In einer turbulenten Partie besiegte der BVB Atletico Madrid. Im exklusiven Sky Interview lässt Julian Brandt die CL-Nacht revuepassieren und blickt auf die kommenden Spiele.
Julian Brandt
...über die Stimmung im Signal Iduna Park:
"Jeder im Stadion hat die Stimmung mitgenommen, wir haben gespürt, was das für eine Energie ist, die die Fans uns gegeben haben. Das Stadion hat uns auf eine gewissen Art und Weise auch getragen. Ich habe zwar gut geschlafen, aber das war schon ein sehr, sehr besonderer Abend. Ich war auch sicherlich noch Stunden nach dem Spiel zum einen ausgelaugt, aber auch aufgeregt, weil einfach so viele Emotionen dabei waren. Wir haben oft darüber gesprochen - diese magischen Nächte, die wir häufig hier in Dortmund hatten. Das war sicherlich eine davon. (…) Ich glaube, so ein Knackpunkt war natürlich das Tor von Fülle. Grundsätzlich haben wir in der ersten Halbzeit super gespielt. Da lief es schon sehr, sehr gut. Da hat man gemerkt, heute ist sehr viel möglich. Aber ich glaube, gerade nach dem Rückschlag mit den zwei Gegentoren und dann dem relativ schnellen 3:2 hat man gemerkt: Jetzt haben wir die Fans auf unserer Seite, jetzt können wir sie noch mal komplett einschnüren."
…zum 3:2-Führungstreffer durch den zuletzt viel kritisierten Niklas Füllkrug:
"Es ist im Grunde genommen nicht irgendein Tor - wie beim Stand von 4:0, sondern es ist wirklich ein wichtiges Tor. Du hast gesehen, wie alle sich für ihn gefreut haben. Natürlich freut er sich sowieso wahrscheinlich am meisten. Das gibt nicht nur ihm einen Aufschwung, sondern jedem Spieler von uns. Weil wir jetzt natürlich schon in einer wichtigen Phase sind, aber in eine noch wichtigere Phase jetzt eigentlich reingehen."
…zum Champions-League-Gruppenspiel in Paris in dieser Saison gegen den kommenden Halbfinalgegner PSG:
"Wir haben sehr, sehr schlecht gespielt. Es war ein grausames Spiel, ähnlich wie die erste Halbzeit bei Atletico. Wir waren komplett harmlos, mutlos und haben uns versteckt, haben uns auch einlullen lassen. Wir nehmen uns natürlich vor, das besser zu machen.(..). Das erste Spiel wird ja zu Hause sein, um dann auch da vorzulegen. Vorher haben wir jetzt aber auch erst mal zwei andere wichtige Spiele vor uns."
…zu den beiden kommenden Bundesliga-Spielen gegen Leverkusen und Leipzig:
"Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es immer enge Spiele waren. In Leverkusen sind sowieso immer viele, viele Tore gefallen. Es ist auch dieses Jahr sehr eng gewesen. Das ist natürlich eine unfassbare Truppe, eine unfassbare Leistung, die sie das ganze Jahr über zeigen. In Leipzig haben wir uns auch immer sehr, sehr schwer getan. Das muss man einfach ganz ehrlich so sagen. Wir spüren den Druck. Das ist aber auch gut, sich jetzt gar nicht zu lange auf dem, was gestern passiert ist, auszuruhen. Das ist wichtig für uns, weil ich glaube, dass wir in der Bundesliga sicherlich noch mehr gutzumachen haben als in der Champions League und da sind wir gut beraten, wenn wir am Sonntag echt wieder unser Gesicht von gestern zeigen."
Das Interview führte Jesco von Eichmann
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