Edin Terzic will gegen Paris St. Germain ein Rätsel lösen, an dem viele andere verzweifelt sind. Ob es klappt, ist offen.
"Wenn man Kylian Mbappe nimmt, mit seiner außergewöhnlichen individuellen Qualität: Er hat in 44 Spielen 43 Tore erzielt", sagte der Trainer von Borussia Dortmund: "Ich glaube, in 44 Spielen hat sich der Gegner vorgenommen, ihn nicht treffen zu lassen. Und das wird nicht immer passieren oder funktionieren."
Mbappe sehr treffsicher
Der beste Stürmer der Welt wird Paris St. Germain am Saisonende verlassen und kann das mit Hunderten Millionen Euro vorangetriebene Champions-League-Projekt der katarischen Eigner zu einem Ende bringen. Terzic muss das verhindern, wenn er selbst mit dem BVB zum Endspiel nach London (1. Juni) reisen will. Acht Mbappe-Tore fielen in der Champions League, eines davon beim 2:0 gegen den BVB in der Gruppenphase.
"Wie man das Ganze stoppt, das ist nicht leicht", sagte Terzic. "Sie sind extrem flexibel, extrem schnell. Sie können ihre Formation immer wieder anpassen." Da der Superstar meistens jedoch über den linken Flügel kommt, wird es vor allem Julian Ryerson mit Mbappe zu tun bekommen.
Lob für Ryerson
Der 26-Jährige soll natürlich tatkräftig unterstützt werden, denn die PSG-Lebensversicherung ist sicherlich im Kollektiv noch am ehesten zu neutralisieren. Dennoch schwärmt Terzic von seinem Rechtsverteidiger: "Alle Spieler aus Norwegen, mit denen ich bislang gearbeitet habe, waren brillant. Er macht seinen Job fürs Team und macht das wirklich sehr gut. Er arbeitet herausragend und ich bin sehr glücklich, dass wir ihn im Team haben", so der Übungsleiter über Ryerson.
Kapitän Emre Can ergänzt: "Jedes Team braucht einen Typen wie ihn. Es macht viel Spaß, mit ihm zu trainieren." Aber natürlich wollen sich die Dortmunder nicht nur auf die Defensive verlassen und schauen deshalb lieber auf ihre eigenen Stärken:
Eigene Prioritätenliste wichtig
"Für uns geht es darum, unsere Prinzipien, unsere Prioritätenliste zu haben. In welchen Bereichen wollen wir die Bälle erobern? Wann springen wir aus unseren Positionen? Wo unterstützen wir uns? Wo dürfen wir uns nicht erlauben, zwei Meter zu sparen?"
Terzic will die Spieler nicht überfrachten, "nicht übercoachen". Vielmehr müsse seine Mannschaft bei sich bleiben "und Vertrauen haben. Wir entwickeln einen Plan, der ihnen wehtun soll." PSG - und Kylian Mbappe.
Die voraussichtliche Aufstellung von Borussia Dortmund gegen PSG
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