Sollte Jonathan Tah Bayer Leverkusen in Richtung Bayern München verlassen? Sky Reporter Marlon Irlbacher hätte Verständnis dafür, wenn der Nationalspieler ein neues Abenteuer angehen wollen würde. Ein Kommentar.
Mal wieder ranken sich die Gerüchte, mal wieder geht es um einen tollen Spieler der Konkurrenz, den der FC Bayern München für den kommenden Sommer ins Auge gefasst hat. Die Rede ist von Leverkusens Abwehrchef Jonathan Tah, der unter Trainer Xabi Alonso mit 28 Jahren einen ungeahnten Leistungssprung hingelegt hat.
Noch vor rund einem Jahr liebäugelte der deutsche Nationalspieler mit einem Wechsel in die Premier League, entschloss sich aber letztlich doch - vor allem auch wegen Alonso - bei Bayer 04 zu bleiben. Das Resultat: Tah ist Deutscher Meister mit Leverkusen, kann in der verbleibenden Saison sogar noch die Europa League und den DFB-Pokal mit der Werkself gewinnen.
Unabhängig davon, ob es am Ende zwei oder drei Titel werden, Tah hat sich als Spieler der legendären Mannschaft, die Bayer Leverkusen zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte zum Deutschen Meister gemacht hat, unsterblich gemacht. Sein Name wird für immer maßgeblich mit diesem Triumph verbunden sein. Das kann ihm niemand mehr nehmen.
Verständnis für ein neues Abenteuer
Gerade deshalb könnte ich eine Veränderung des gebürtigen Hamburgers im kommenden Sommer verstehen, denn mehr kann er mit Leverkusen eigentlich nicht mehr erreichen. Tah spielt seit acht Jahren unterm Bayer-Kreuz, hat dem Verein auch in schwierigeren Zeiten stets die Treue gehalten und erfährt bei den Fans allerhöchste Wertschätzung. Ich könnte nachvollziehen, wenn er nun im Sommer noch einmal ein neues Abenteuer erleben will. Ob dieses dann München heißt oder im Ausland seine nächste Station findet, muss der Innenverteidiger selbst entscheiden. Ein Wechsel zum ungeliebten Bundesliga-Konkurrenten aus Bayern würde die Fans von Bayer 04 allerdings mit ziemlicher Sicherheit verärgern.
Bei den aktuellen Leistungen Tahs und einer ordentlichen Performance bei der kommenden Europameisterschaft ist jedoch klar: Die Vielzahl der Möglichkeiten auf einen lukrativen Wechsel, sowohl sportlich als auch finanziell dürften erheblich sein.
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