Am Samstag treffen in den Partien Köln vs. Bochum und Mainz vs. Darmstadt (beide ab 15.30 live auf Sky) die letzten vier Teams aufeinander. Kölns Timo Hübers spricht im Sky Interview u.a. über das richtungsweisende Spiel gegen den VfL Bochum und die Chancen des Effzeh im Abstiegskampf.
Timo Hübers…
…über die aktuelle Situation des 1. FC Köln:
"Wir müssen es endlich schaffen, hinten gut zu stehen und in der Offensive Leistungen zu zeigen, die wir in der Rückrunde schon öfter gezeigt haben. In den vergangenen Spielen war es oft so, dass wir hinten gut waren, vorne aber nicht und umgekehrt. Das sollten wir beides endlich wieder kombinieren, damit wir dann am Wochenende auch wieder drei Punkte holen."
…über den Gegner VfL Bochum und seine Qualitäten:
"Wir haben es im Hinspiel schon erlebt. Auswärts ist Bochum immer sehr ekelig, spielen viele Lange Bälle und haben das Publikum im Rücken. Ich hoffe, dass wir das nun in der Rückrunde umkehren können. Wir wollen die Mannschaft sein, die mehr zweite Bälle holt und ekeliger ist. Das wird kein fußballerischer Leckerbissen am Wochenende, aber darum geht es jetzt auch nicht mehr."
…über die schwache Torausbeute von 21 Treffern:
"Wenn man sich die Zahlen mal anschaut, dann stehen wir da auch zurecht. Wir haben sehr wenige Aktionen im gegnerischen Strafraum, das war schonmal mehr. Wir haben aber auch schon gezeigt, dass wir es draufhaben, so wie in Gladbach. Da gilt es jetzt einfach, das öfter auf den Patz zu kriegen und dass wir - wenn wir offensiv gut spielen - auch defensiv funktionieren. Wir müssen dahin kommen, wieder Spiele zu gewinnen und nicht nur Unentschieden zu spielen. Darum geht es jetzt."
…über den FC-Kader und ob dieser gut genug für den Klassenerhalt ist:
"Das begleitet uns schon die ganze Saison. Wir haben in Spielen gezeigt, dass er auf jeden Fall gut genug ist. Dann waren aber auch Spiele dabei, in denen man vielleicht dachte, dass er eher nicht ausreicht. Letztlich ist nun die finale Phase mit den verbliebenen sieben Spielen angebrochen und da wird außer dem ein oder anderen Verletzten niemand mehr dazu kommen. Das sind die Jungs, mit denen wir es packen müssen, aber auch packen können."
…darüber, was es mit dem Kopf macht, wenn man so lange nicht gewinnt:
"Das geht natürlich nicht spurlos an einem vorbei und man ertappt sich auch manchmal selbst dabei, dass man sich über kleinere Sachen mehr aufregt als in erfolgreichen Zeiten, aber genau darum geht es. Man muss sich eine gewisse Frustrationstoleranz aneignen und da einen Schwamm drüberlegen. So blöd die Saison bisher auch gelaufen ist, es ist wirklich noch alles drin. Wenn man so wenig Punkte hat, ist man in den seltensten Fällen noch so mittendrin dabei wie wir. Es gilt jetzt, den Fokus darauf zu legen, dass trotz der blöden Lage alles drin ist und wir es sogar in der eigenen Hand haben."
...darüber, ob der direkte Klassenerhalt für den 1.FC Köln noch möglich ist:
"Wenn wir gegen Bochum ein gutes Spiel zeigen und vielleicht drei Punkte holen, könnte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, nämlich den Relegationsrang zurückerobern und näher an Platz 15 heranrücken. Dann sind es nur noch vier Punkte und das würde Schlagdistanz bedeuten. Dann kann alles passieren."
…über Timo Schultz, der im Training sehr laut wurde und ob das für manche Spieler nötig ist:
"Wer jetzt noch nicht verstanden hat, dass die Stunde im Kampf um den Klassenerhalt geschlagen hat, der ist dann auch fehl am Platz. Ich glaube aber, davon haben wir nicht so viele. Es ist völlig normal, dass es unter der Woche auch mal lauter wird und heißer hergeht. Im Training gibt es auch mal ein härteres Einsteigen oder gewisse Aktionen, wo die Fetzen fliegen. Das gehört aber dazu und soll uns ja nur darauf schärfen, dass wir am Wochenende voll da sind."
…über die Stimmung in der Kabine und ob die Spieler untereinander über die Probleme sprechen:
"Natürlich setzen wir uns damit intern auseinander und haben uns mit der Mannschaft neulich im Trainingslager auch besprochen. Wir haben noch einmal klargezogen, worauf es jetzt ankommt, aber man muss da auch eine gesunde Balance finden. Nur zu reden bringt einen auch nicht weiter und man macht sich dann vielleicht einen zu großen Kopf. Am Ende ist es Fußball und da kann jetzt in sieben Spielen in beide Richtungen noch viel passieren. Dann hoffen wir, dass das Pendel in unsere Richtung ausschlägt."
…über seine persönliche Situation und ob er auch in der zweiten Liga bleibt:
"Am liebsten würde ich mit dem 1.FC Köln in der Bundesliga bleiben, denn dann ist es einer der tollsten Standorte in Deutschland, die wir im Fußball haben. Wir haben jetzt noch ein paar Spiele Zeit und dann stellt sich die Frage auch gar nicht mehr so groß."
Die Restprogramme im Abstiegskampf:
VfL Bochum: 15. Platz, 26 Punkte, 32:56 Tore
Köln (A), Heidenheim (H), Wolfsburg (A), Hoffenheim (H), Union Berlin (A), Leverkusen (H), Bremen (A)
1. FSV Mainz 05: 16. Platz, 20 Punkte, 22:46 Tore
Darmstadt (H), Hoffenheim (H), Freiburg (A), Köln (H), Heidenheim (A), Dortmund (H), Wolfsburg (A)
1. FC Köln: Platz 17, 19 Punkte, 21:48 Tore
Bochum (H), FC Bayern (A), Darmstadt (H), Mainz (31), Freiburg (H), Union Berlin (H), Heidenheim (A)
SV Darmstadt 98: Platz 18, 14 Punkte, 28:67 Tore
Mainz (A), Freiburg (H), Köln (A), Heidenheim (H), Wolfsburg (A), Hoffenheim (H), Dortmund (A)
(H = Heimspiel, A = Auswärtsspiel)
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