Arminia Bielefeld - SV Wehen Wiesbaden. 2. Bundesliga-Relegation.
1-6
Damit ist in den beiden höchsten deutschen Ligen für dieses Saison alles geklärt. Wir danken für das Interesse an unserer Berichterstattung und sind gern auch in der kommenden Spielzeit wieder für Sie da. Die 2. Liga wird schon Ende Juli beginnen. Bis dahin!
Nach Wiederbeginn zeigten sich die Ostwestfalen bemüht, die Sache anständig zu Ende zu bringen. Am Resultat konnten die Bielefelder nichts mehr ändern - und natürlich auch nichts am Abstieg in die 3. Liga. Dafür spielten die Wiesbadener auch zu clever. Zumindest lief auf den Rängen heute alles gesittet ab. Die Arminia-Fans unterstützen ihre Mannschaft in Phasen sogar. Und so ist es den Gästen nun sogar möglich, auf dem Rasen ihren dritten Aufstieg in die 2. Bundesliga zu feiern.
Der SV Wehen Wiesbaden sichert sich den letzten noch freien Platz in der 2. Bundesliga. Die Hessen gewinnen als Drittligist beide Relegationsspiele gegen Arminia Bielefeld, setzen sich heute auf der Alm mit 2:1 durch und steigen somit auf. Lediglich in den ersten fünf Minuten wackelten die Gäste ein wenig, mussten das frühe Gegentor wegstecken. Sicherlich bestanden danach ein paar Möglichkeiten für die Hausherren, einen zweiten Treffer zu erzielen. Dann hätte sich hier eventuell noch etwas tun können. Doch schon da hatte der SVWW längst angedeutet und unter Beweis gestellt, dass dies heute keine Zitterpartie werden sollte. Noch vor der Pause machten die Männer von Markus Kauczinski Nägel mit Köpfen. Die zwei Tore sorgten für die endgültige Entscheidung.
Ziemlich pünktlich beendet Schiedsrichter Christian Dingert das Treiben auf dem Platz.
Beim fälligen Freistoß im linken Halbfeld läuft zunächst Emanuel Taffertshofer über den Ball, dann schießt Dennis Kempe mit dem linken Fuß flach aufs Tor. Diesen Ball hält Martin Fraisl sicher.
Silvan Sidler möchte John Iredale mit allen Mitteln stoppen, greift letztlich noch mit den Händen zu und verdient sich die Gelbe Karte.
Bei den Gästen verlässt Sebastian Mrowca den Rasen. Mit dem letzten Wechsel dieser Partie gönnt Markus Kauczinski Dennis Kempe zum Karriereende noch einen Kurzeinsatz.
Robin Hack führt einen Freistoß für Bielefeld aus. Die Sache misslingt so ziemlich. Als Konsequenz gibt es hämischen Applaus der Arminia-Fans.
Aufseiten der Gäste räumt Brooklyn Ezeh das Feld zugunsten von Nico Rieble.
Dann geht der Kapitän von Bord. Mit großem Applaus wird Fabian Klos verabschiedet. Dafür soll Manuel Prietl die Schlussphase bestreiten. Uwe Koschinat schöpft sein Wechselkontingent restlos aus.
Ferner wird Robin Heußer durch Emanuel Taffertshofer ersetzt.
Dann lässt sich Fabian Klos von Ahmet Gürleyen provozieren, der da den Ball hochnimmt und zu jonglieren beginnt. So etwas mögen Fußballprofis gar nicht. Entsprechend bekommt Gürleyen eine mit. Christian Dingert sieht von einer Gelben Karte für Klos ab.
Spielerisch leicht tragen die Gäste jetzt wieder einen Angriff vor. Ganz so einfach geht es dann doch nicht. Am letzten Pass fehlt es.
Fabian Klos gibt auch heute wieder alles für seinen Verein. Der Kapitän schuftet bis zur Erschöpfung, wird jetzt von einem Krampf geplagt.
Mit einem Freistoß findet Theo Corbeanu den Schädel von Andres Andrade. Der Abwehrspieler aus Panama verfehlt mit seinem Kopfball das Gehäuse von Florian Stritzel.
Der frisch eingewechselte Kianz Froese sucht gleich mal den Torabschluss. Der Rechtsschuss streicht knapp über die Querlatte.
Darüber hinaus macht Johannes Wurtz Platz zugunsten von Kianz Froese.
Erstmals greift Markus Kauczinski aktiv ins Geschehen ein, nimmt Benedict Hollerbach aus dem Spiel und bringt John Iredale.
Kurz darauf feuert Andres Andrade aus mehr als 25 Metern. Jetzt erledigt das Florian Stritzel selbst und pariert gut. Der nachsetzende Jomaine Consbruch erwischt die Kugel nicht richtig.
Halbrechts an der Strafraumgrenze zieht Fabian Klos mit dem rechten Fuß ab. Da nimmt Gino Fechner seinem Torwart schon die Arbeit ab und blockt dann auch noch in höchster Not den Nachschuss von Oliver Hüsing aus kurzer Distanz.
Und anstelle von Benjamin Kanuric spielt ab sofort Ivan Lepinjica.
Uwe Koschinat bringt weitere frische Leute. Für Bryan Lasme kommt Theo Corbeanu.
Auf der Gegenseite zieht Silvan Sidler aus großer Distanz ab. Dieser Rechtsschuss fliegt sogar aufs Tor zu, wird aber von Florian Stritzel entschärft.
Dafür spielen das die Gäste auch viel zu clever - und überdies weiter aktiv nach vorn. Der Angriff läuft über rechts mit Benedict Hollerbach. Über Johannes Wurtz und Ivan Prtajin landet die Kugel halblinks in der Box beim freistehenden Brooklyn Ezeh. Da diesem Martin Fraisl entgegenstürmt, kommt nur ein überhasteter Linksschuss heraus, der das Ziel klar verfehlt.
An eine wundersame Wendung glaubt hier niemand mehr. Es geht darum, dass die Arminia das ordentlich zu Ende spielt und die Fans nicht wieder gegen sich aufbringt. Den Abstieg wird man nicht mehr verhindern.
Wegen eines Fouls an Benjamin Ezeh sieht Benjamin Kanuric Gelb. Ezeh muss danach behandelt werden, wird aber weiterspielen können.
Wehen Wiesbaden spielt das recht locker runter, kommt jetzt auch wieder zum Abschluss. Johannes Wurtz feuert aus der zweiten Reihe und verfehlt mit seinem Rechtsschuss die Kiste.
Nur der Vollständigkeit halber: Die Arminia benötigt fünf Tore für das ganz große Fußballwunder. Ein 6:2 würde Verlängerung bedeuten. Oliver Hüsing probiert, daran zu arbeiten. Der Distanzschuss wird von Florian Stritzel pariert.
Dann sorgt mal wieder Benedict Hollerbach für Unruhe. Der Mann wird in ganz Bielefeld gefürchtet und jetzt von Andres Andrade nicht gut genug gestört. Der Stürmer bringt den Ball aus spitzem Winkel also trotzdem aufs Tor. Und da hat Martin Fraisl fast noch Glück, dass das Ding nicht im kurzen Eck, sondern am Außennetz landet.
Nach einem Pfiff des Schiedsrichters tritt Ahmet Gürleyen den Ball weg und kassiert dafür die Gelbe Karte.
Ohne personelle Veränderungen schickt Markus Kauczinski seine Mannschaft in den zweiten Spielabschnitt.
Jetzt rollt der Ball wieder auf der Alm.
Ferner kehrt Frederik Jäkel nicht zurück. An dessen Stelle mischt fortan Silvan Sidler mit.
Uwe Koschinat tauscht zur Pause doppelt, verhilft dem 16-jährigen Henrik Koch zum Profidebüt. Dafür bleibt Sebastian Vasiliadis in der Kabine.
Nach 45 Minuten liegt Arminia Bielefeld im Relegationsrückspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden doch schon wieder 1:2 zurück. Dabei hatten die Hausherren so vielversprechend begonnen. Doch auch der HSV war gestern ganz früh in Führung gegangen, gebracht hat es letztlich nichts. Immerhin jedoch zeigten die Arminen eine Reaktion auf die zuletzt nicht erbrachten Leistungen. Der DSC war überaus bemüht, zog die Fans auch tatsächlich auf seine Seite. Und es gab Gelegenheiten, um auf 2:0 zu erhöhen. Allerdings bewiesen die Gäste nach fünf Minuten Anlaufzeit, dass sie an einem aktiven Beitrag zum Spiel interessiert sind und deuteten Torgefahr an. Und dann setzten die Hessen das auch tatsächlich noch zweimal um. Die zwischenzeitlich aufkeimenden Bielefelder Hoffnungen wurden damit endgültig zunichtegemacht.
Dann bittet Schiedsrichter Christian Dingert die Akteure zur Pause in die Kabinen.
Tooooor! Arminia Bielefeld - SV WEHEN WIESBADEN 1:2. In der Nachspielzeit schlagen die Gäste nochmals zu. Im zentralen Mittelfeld behauptet Robin Heußer den Ball, spielt den zu Benedict Hollerbach. Nahe des linken Torraumecks wurstelt der sich gegen den ungeschickten Frederik Jäkel durch und schießt in der Box mit dem rechten Fuß. Der Ball wird von Oliver Hüsing unhaltbar ins kurze Eck abgefälscht.
Vorlage Robin Heußer
Bielefeld bekommt noch einen Eckstoß zugesprochen. Den bringt Benjamin Kanuric von der rechten Seite hoch herein. Frederik Jäkel holt sich den Kopfball und verfehlt damit das Tor.
Soeben läuft die reguläre Spielzeit des ersten Durchgangs ab. Zwei Minuten soll es noch obendrauf geben.
Unverdrossen schaffen sich die Wiesbadener Entlastung, bleiben aktiv, spielen immer wieder nach vorn. In der Form lässt sich die heutige Aufgabe sicherlich souverän lösen.
Aber natürlich geht es für Bielefeld hier auch um eine Versöhnung mit den Fans. Ganz gleich wie es steht, die Männer von Uwe Koschinat dürfen nicht aufhören, müssen bis zum Schluss alles geben. Jetzt feuert Fabian Klos aus leicht nach rechts versetzter Position. Den Rechtsschuss pariert Florian Stritzel zwar, doch Jomaine Consbruch kann in sehr aussichtsreicher Position per Kopfball nachsetzen - und platziert den links am Tor vorbei.
Und die Hessen hören sicherlich nicht auf, die werden auch im weiteren Verlauf für Tore gut sein. Es schaut also nach wie vor richtig gut aus für den SVWW.
Als wäre es nicht zuvor schon schwer genug gewesen, bedeutet dieser Gegentreffer eine zusätzliche Hypothek für die Arminen. Jetzt müssen die Ostwestfalen praktisch von vorn anfangen, müssen vier Tore erzielen und haben dafür nun viel weniger Zeit.
Tooooor! Arminia Bielefeld - SV WEHEN WIESBADEN 1:1. Während die Arminen anrennen, treten die Gäste als Stimmungskiller auf. Florian Stritzel schlägt den Ball lang nach vorn. An der Mittellinie springt Andres Andrade drunter durch. So kann Ivan Prtajin das Ding mit der Brust annehmen, schickt dann Benedict Hollerbach auf halblinks steil in den Strafraum. Dort bringt der Angreifer seinen Linksschuss am herausstürzenden Martin Fraisl vorbei und im Tor unter.
Vorlage Ivan Prtajin
Erstmals greift Christian Dingert zum gelben Karton. Den bekommt George Bello zu sehen, nachdem er an der Mittellinie gegen Bjarke Jacobsen etwas zu spät gekommen war.
Die Bielefelder haben hier also ihre Szenen. Doch natürlich muss dann irgendwann mal das zweite Tor fallen, um weiter realistisch an eine erfolgreiche Aufholjagd glauben zu können.
Jetzt flankt Benjamin Kanuric aus dem Spiel heraus und aus dem linken Halbfeld. Mittig im Strafraum ist diesmal Jomaine Consbruch zur Stelle, köpft aufs rechte Eck. Florian Stritzel schnappt sich die Kugel
Von der linken Seite tritt Benjamin Kanuric einen Freistoß hoch in den Sechzehner. Dort schraubt sich unter anderem Oliver Hüsing in die Höhe und köpft den Ball an die Querlatte. Sekunden später starten die Gäste den Konter. Letztlich macht es Benedict Hollerbach, im Sechzehner angekommen, allein und schießt mit dem rechten Fuß rechts an der Kiste vorbei.
In dieser Phase verschaffen sich die Hausherren wieder mehr Spielanteile, kommen dabei aber gerade nicht zum Abschluss.
Doch genau diese resolute Zweikampfführung will man bei der Arminia sehen. Natürlich ist dabei der Grat schmal, da passieren Fouls oder es schießt mal einer übers Ziel hinaus. Bisher bewegt sich alles im Rahmen.
An der Seitenlinie grätscht Fabian Klos in den Zweikampf, kommt gegen Gino Fechner zu spät, trifft den Gegenspieler aber nicht voll. Genau das bewahrt ihn offenbar nach Ansicht von Christian Dingert vor der Gelben Karte.
Knapp in der eigenen Hälfte bekommt Jomaine Consbruch als letzter Mann den Ball nicht gleich unter Kontrolle. Darauf lauert Benedict Hollerbach und spritzt dazwischen. Im letzten Moment bekommt der Bielefelder irgendwie noch den Körper dazwischen und regelt das auf der letzten Rille.
Die nachfolgende Ecke von der rechten Seite segelt hoch in die Mitte. Fabian Klos sorgt für die Kopfballverlängerung. Dann geht Oliver Hüsing in allerbester Position mit dem Schädel hin und köpft knapp über den linken Torwinkel.
Jetzt tankt sich Bryan Lasme rechts in den Sechzehner, bittet einen Gegenspieler zum Tanz und passt dann flach in den Torraum. Dort klärt Gino Fechner für die Gäste.
Natürlich sind heute auch die Zweikampfwerte ganz besonders interessant. Hauen sich die Bielefelder rein? Ja, das tun sie, entscheiden 60 Prozent der Duelle Mann gegen Mann für sich. Die Fans honorieren die Einstellung ihrer Mannschaft und unterstützen sie nach Kräften.
So gestaltet der Drittligist die Sache inzwischen offen. Wann immer es möglich ist, wird das Spiel beruhigt. Damit gelingt es, die Bielefelder Offensivbemühungen erst einmal einzubremsen.
Erneut taucht Ivan Prtajin diesmal links in der Box auf und kommt zum Schuss. Oliver Hüsing stellt sich in den Weg, verursacht damit aber eine Ecke. Diese bringt im Anschluss nichts ein.
Nachdem die Gäste ein paar Startschwierigkeiten hatten, melden sie sich nun erstmals offensiv zu Wort. Brooklyn Ezeh flankt von der linken Seite. Nahe des rechten Torraumecks geht Ivan Prtajin mit dem rechten Fuß zum Ball. Die Kugel landet oben auf dem Tornetz.
Nicht zu glauben, den Arminen gelingt der Blitzstart. Sollte es doch noch eine Auferstehung der totgeglaubten Ostwestfalen geben?
Tooooor! ARMINIA BIELEFELD - SV Wehen Wiesbaden 1:0. Nach einem langen Schlag von Martin Fraisl setzt der Ball einmal auf. Danach legt Bryan Lasme per Kopf kurz quer ab. Aus etwa 17 Metern in ziemlich zentraler Position zieht Fabian Klos direkt mit dem rechten Fuß ab. Den Ball muss Florian Stritzel eigentlich halten, lässt das Ding aber ins linke Eck rutschen.
Vorlage Bryan Lasme
Benjamin Kanuric sorgt aus der zweiten Reihe für den ersten Torabschluss. Der Rechtsschuss aus leicht nach rechts versetzter Position ist zu hoch angesetzt.
Zum Warmmachen hatten die Fans die Bielefelder Mannschaft mit Pfiffen empfangen. Zuletzt aber schienen die heimischen Zuschauer in Vorleistung gehen zu wollen. Es herrscht jetzt eine erstaunlich gute Atmosphäre. Nun ist die Mannschaft gefordert.
Soeben ertönt der Anpfiff, die Gäste stoßen an.
Kurz vor Spielbeginn schauen wir auf das Schiedsrichtergespann. An der Pfeife agiert Christian Dingert. Der 42-jährige FIFA-Referee bringt einiges an Erfahrung in Sachen Relegation mit, war 2016 und 2019 schon für die zur Bundesliga im Einsatz und leitet nun seine dritte Partie der Zweitligarelegation. Zur Hand gehen ihm die Assistenten Markus Schüller und Marco Achmüller. Als Vierter Offizieller fungiert Sven Waschitzki-Günther. Mit der Videoüberwachung wurden Johann Pfeifer und Christian Gittelmann betraut.
Übrigens ist das heute das zehnte Pflichtspiele beider Vereine gegeneinander. Von den bisherigen vier Partien auf der Alm haben die Ostwestfalen zwei gewonnen. Der höchste Sieg gelang im April 2013. Solch ein 3:1 wäre aber heute zu wenig. Selbst das 5:2, welches die Arminia im September 2019 in Wiesbaden herausschoss, würde nicht reichen. Somit spricht auch die bisherige Bilanz unter Berücksichtigung der Ausgangsposition für Wehen Wiesbaden.
Bielefeld war übrigens erst vor einem Jahr aus der Bundesliga abgestiegen. Und jetzt droht der direkte Absturz in die Drittklassigkeit. Zum vierten Mal spielt die Arminia eine Relegation, zog bisher immer den Kürzeren - 1977 gegen 1860 München, 1985 gegen Saarbrücken (jeweils Bundesliga) und 2014 gegen Darmstadt (2. Liga).
Dann würden die Hessen ein drittes Mal in die 2. Liga aufsteigen. Erstmals war das 2007 gelungen. Damals verbrachte man zwei Jahre im deutschen Fußball-Unterhaus, ehe es wieder runterging. Im Jahr 2019 schafften die Wiesbadener das, was ihnen auch heute vorschwebt, den Aufstieg über die Relegation - damals gegen Ingolstadt.
Angesichts der klaren Ausgangslage geht es in erster Linie darum, wie sich Bielefeld heute aus der Affäre zieht, ob das sportlich anständig über die Bühne geht. Und wie werden sich die Fans auf der Alm verhalten? Eigentlich kann es für den Klub nur noch um Schadensbegrenzung auf allen Ebenen gehen. Eine wundersame sportliche Wende hält kaum einer für möglich. Dennoch müssen das die Gäste erst einmal seriös zu Ende spielen.
Inzwischen distanzierte sich der DSC vom Verhalten seiner sogenannten Fans und kündigte in Zusammenarbeit mit den Behörden eine Aufarbeitung der Vorfälle an. Die sportrechtlichen Konsequenzen werden den Verein erst nach der Saison ereilen. Aufseiten des DFB wird Zeit benötigt, um eine Bestrafung festzulegen. Als erste Reaktion werden die Arminen in Absprache mit dem Sponsor heute Trikots mit dem Schriftzug Fairplay auf der Brust tragen.
Nach dem Hinspiel vor vier Tagen scheinen die Fronten geklärt. Der SVWW hatte vor heimischen Publikum ein 4:0 vorgelegt. Vielmehr beherrschte allerdings die Schlagzeilen, wie sich die Arminia praktisch selbst zerlegte. Mit einer abermaligen Nicht-Leistung brachte die Mannschaft ihre Anhänger vollends gegen sich auf. Die benahmen sich auf den Rängen dann in einer Art und Weise daneben, die völlig inakzeptabel war. Der Verein insgesamt gab am Freitag ein erbärmliches Bild ab. Die Bielefelder Fahne hielt einzig Fabian Klos hoch. Der Kapitän sorgte mit seinem beruhigenden Einwirken auf die Fans praktisch allein dafür, dass die Partie nicht abgebrochen wurde.
Bei den Gästen sieht Markus Kauczinski keine Veranlassung, nach der großartigen Leistung vom vergangenen Freitag irgendetwas an der Wiesbadener Anfangsformation zu ändern.
Für den SV Wehen Wiesbaden stehen anfangs folgende elf Akteure auf dem Rasen: Stritzel - Fechner, Gürleyen, Mrowca - Mockenhaupt, Heußer, Jacobsen, Ezeh - Wurtz - Prtajin, Hollerbach.
Im Vergleich zum Hinspiel nimmt Uwe Koschinat aufseiten der Hausherren fünf Veränderungen vor. Anstelle von Christian Gebauer (nicht im Kader), Bastian Oczipka, Marc Rzatkowski, Manuel Prietl und Janni Serra (alle Bank) rücken George Bello, Oliver Hüsing, Jomaine Consbruch, Benjamin Kanuric und Fabian Klos in die Bielefelder Startelf.
Gleich zu Beginn der Berichterstattung gilt unsere Aufmerksamkeit den personellen Angelegenheiten des Abends und dabei zuvorderst der Mannschaftsaufstellung von Arminia Bielefeld: Fraisl - Jäkel, Hüsing, Andrade - Vasiliadis - Hack, Consbruch, Kanuric, Bello - Lasme, Klos.
Herzlich Willkommen zum Relegations-Rückspiel zwischen Arminia Bielefeld und dem SV Wehen Wiesbaden.
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