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SV Darmstadt 98 - 1. FC Heidenheim. Bundesliga.

SV Darmstadt 98 steigt nach Niederlage gegen Heidenheim ab

Darmstadt-Abstieg besiegelt! Heidenheim schickt Lilien runter

Der SV Darmstadt 98 steigt aus der Bundesliga ab.
Image: Der SV Darmstadt 98 steigt aus der Bundesliga ab.  © Imago

Die Fans von Darmstadt 98 hielten ihre Schals in die Höhe und besangen trotzig ihren geliebten Verein, während Trainer Torsten Lieberknecht und seine Spieler gegen die Leere ankämpften - die Lilien sind nach nur einer Saison wieder aus der Fußball-Bundesliga abgestiegen.

Durch das 0:1 (0:0) im Aufsteigerduell mit dem 1. FC Heidenheim hat Darmstadt nach dem 31. Spieltag nicht mehr aufholbare elf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. "Es ist ziemlich leer in einem drin", sagte Fabien Nürnberger, der sich voller Frust das Trikot zerriss, bei DAZN: "Wir hatten ein paar Spiele in dieser Saison, die wir auf unsere Seite hätten ziehen können. Es tut erst mal weh."

Nikola Dovedan (90.) erzielte das Siegtor für die Gäste, die bei neun Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz praktisch gerettet sind und im Schlussspurt den ganz großen Coup in Angriff nehmen können: Europa.

Lieberknecht soll bleiben

"Als gelernter Bankkaufmann kann man ein bisschen durchrechnen. Es wird schwer, dass wir die Klasse nicht mehr halten können", scherzte FCH-Trainer Frank Schmidt: "Leistung, Haltung, Ergebnis sind mega für uns." Mit Blick auf die Lilien sagte er: "Eigentlich wollten wir zusammen den Klassenerhalt feiern."

Es war ein Abstieg mit Anlauf für Darmstadt: Nur drei Siege gelangen den Hessen, die zwischenzeitlich 22 Spiele in Folge ohne Dreier blieben. Im Rahmen ihrer begrenzten Möglichkeiten riefen die Lilien viel ab, und doch war es zu wenig. Zum vierten Mal nach 1979, 1982 und 2017 geht es runter in Liga zwei.

SV Darmstadt 98 gegen den 1. FC Heidenheim.
Image: SV Darmstadt 98 gegen den 1. FC Heidenheim.  © DPA pa

Darmstadt zeigt Haltung

Die treuen Fans am Böllenfalltor machten vor dem Spiel unbeeindruckt Stimmung, die Tribünen bebten. Der neue Sportdirektor Paul Fernie blickte aber bereits über das Saisonende hinaus - und in Richtung zweite Liga. "Wir haben im Sommer die Chance, etwas Neues aufzubauen", erklärte er. Hinter Lieberknecht stünden bei dieser Planung "keine Fragezeichen".

Darmstadt zeigte die vom Coach geforderte Haltung. Trotz vier verletzungsbedingter Wechsel gegenüber dem 2:0 beim 1. FC Köln drückten die Hessen, der erste Schuss von Nürnberger strich über die Latte (5.).

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Heidenheim hält die Null

In der Folge zeigte Heidenheim aber, warum der punktgleich mit Darmstadt aufgestiegene Zweitligameister eine starke Debütsaison in der ersten Liga spielt. Das Schmidt-Team gewann mehr Zweikämpfe, kontrollierte den Ball besser.

In der 27. Minute vergab FCH-Kapitän Patrick Mainka per Kopf die bis dahin größte Chance der Partie, Darmstadts Torwart Marcel Schuhen fuhr die linke Hand schnell genug aus. Beim Heidenheimer 3:2 im Hinspiel hatte Mainka doppelt getroffen. Im Gegenzug schoss erneut Nürnberger knapp am Tor vorbei (29.).

Nach dem Seitenwechsel riskierte Darmstadt noch etwas mehr für den letzten Strohhalm. Bezeichnend dann: Auf der Gegenseite fiel Dovedan der Ball nach einem haarsträubenden Darmstädter Abwehrfehler vor die Füße.

SID

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