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Alle Fragen und Antworten zur Handball-EM in Deutschland

Chancen, Modus und Favoriten: Alle Infos zur deutschen Heim-EM

DHB
Image: Das DHB-Team fährt mit hohen Erwartungen zur Heim-EM.  © DPA pa

Handball-Deutschland fiebert der ersten EM auf deutschem Boden entgegen. Wie sind die deutschen Chancen? Wer ist Favorit? Und wo können die Spiele verfolgt werden? Der SID hat Wissenswertes zu dem bevorstehenden Mega-Turnier zusammengestellt.

Was steht an?

Die 16. Auflage der Handball-Europameisterschaft bietet ein Novum: Sie findet erstmals in Deutschland statt. Spielorte sind Mannheim, München, Berlin (jeweils nur Vorrunde), Hamburg (Hauptrunde) und Köln (Haupt- und Finalrunde). Der Eröffnungsspieltag am nächsten Mittwoch steigt im Düsseldorfer Fußballstadion, wo beim deutschen Auftaktspiel gegen die Schweiz am Mittwoch (20.45 Uhr ZDF und Dyn) mit mehr als 50.000 Zuschauern ein Weltrekord für ein Handballspiel aufgestellt wird. Das deutsche Team trägt seine weiteren EM-Spiele in Berlin und Köln aus. Insgesamt werden rund eine Million Fans in den Arenen erwartet - so viele wie noch nie bei einer EM.

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Wie ist das DHB-Team drauf?

Bundestrainer Alfred Gislason arbeitet mit seinem Team noch am Turnierfeinschliff. Beim ersten Härtetest gegen Portugal (34:33) offenbarte die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) Licht und Schatten: Der Offensivmotor mit Antreiber Juri Knorr lief zeitweise auf Hochtouren und produzierte teils sehenswerte Tore. Die Defensive offenbarte in Kombination mit dem Torhütern aber noch Verbesserungspotenzial. Zudem ist die Konstanz über 60 Minuten ein Problem, an dem die Mannschaft schon lange arbeitet. Beim zweiten Aufeinandertreffen mit dem Portugiesen am Samstag in Kiel wollen sich die DHB-Männer weiteren Rückenwind holen - es ist zugleich die EM-Generalprobe.

Wie stehen die deutschen Chancen?

Auf eine offizielle Zielsetzung verzichtet der Verband bewusst. Bundestrainer Gislason und seine mit fünf Turnier-Debütanten gespickte Mannschaft dürften aber auf eine Halbfinal-Teilnahme schielen - und geträumt werden darf ohnehin. Torhüter Andreas Wolff sagte am Freitag: "Das Ziel ist natürlich ganz klar, Europameister zu werden." Als größter Trumpf gelten dabei die Zuschauer. Getragen von der beeindruckenden Atmosphäre des Heim-Publikums wie etwa beim Wintermärchen 2007 soll es bei einer EM erstmals seit dem Titelgewinn 2016 wieder unter die besten Vier gehen. Ein dritter EM-Triumph nach 2004 und 2016 wäre eine kleine Sensation.

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Wer sind die deutschen Schlüsselspieler?

Wolff im Tor ist nicht nur erfahren und weiß, wie man Titel gewinnt. Der 2016er-Europameister ist seit Jahren der unumstrittene Rückhalt der deutschen Mannschaft. Gerade rechtzeitig meldete er sich für das Turnier nach einem überstandenen Bandscheibenvorfall fit. In der Defensive hängt außerdem viel vom Innenblock aus Kapitän Johannes Golla und Julian Köster ab, beide wiesen am eigenen Kreis bereits ihre Weltklasse nach. In der Offensive ist Knorr der Dreh- und Angelpunkt. Bei der Vorjahres-WM wurde der heute 23-Jährige dank seiner Zuckerpässe und Zaubertore zum besten Nachwuchsspieler gewählt.

Wie ist der Modus?

Die Vorrunde wird in sechs Vierergruppen ausgetragen. Die ersten beiden Mannschaften jeder Gruppe ziehen in die Hauptrunde ein, in der es dann zwei Sechsergruppen gibt. Die beiden bestplatzierten Teams der beiden Hauptrundengruppen erreichen das Halbfinale, die Drittplatzierten spielen den fünften Platz aus. Alle Finalspiele werden in Köln ausgetragen, um die Medaillen geht es am 28. Januar.

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Wer sind die Favoriten?

Über allen steht Weltmeister Dänemark, der seine Vorrundenspiele in München austrägt und ohne Probleme wohl auch mit seinem zweiten Anzug ganz vorne mitmischen würde. Dahinter folgt Olympiasieger und Rekord-Weltmeister Frankreich. Das Team um den alternden Star Nikola Karabatic, der vor seiner letzten EM steht, ist neben der Schweiz und Nordmazedonien dritter deutscher Vorrundengegner und spielt wie Deutschland zunächst in Düsseldorf und Berlin. Auch Titelverteidiger Schweden, der EM-Zweite Spanien (beide Vorrunde in Mannheim) sowie Norwegen (Berlin) und die talentierten Isländer (München) gehören zu den Kandidaten für das Halbfinale.

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Wo werden die EM-Spiele übertragen?

Ganz im Gegensatz zur Frauen-EM im Dezember dürfen sich Handball-Fans in Deutschland auf ein umfangreiches Bewegtbild-Angebot freuen. ARD und ZDF übertragen alle deutschen EM-Auftritte live im linearen Fernsehen, außerdem gibt es mehrere Partien ohne deutsche Beteiligung im kostenlosen Livestream der öffentlich-rechtlichen Sender im Internet zu sehen. (Hier gibt es alle Infos zu den deutschen Spielen und Übertragungen). Und wer damit nicht genug hat, kann sämtliche 65 EM-Partien live und auf Abruf im Netz bei Dyn verfolgen. Der Streamingdienst ist seit Sommer auch Medienpartner der Handball-Bundesliga und zeigt mindestens 31 EM-Spiele exklusiv. Ein Jahresabo kostet monatlich 12,50 Euro, ein Monatsabo 14,50 Euro.

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Was noch zu sagen wäre?

"Sportlich habe ich die Erwartung, dass wir jedes Spiel gewinnen." (Nationaltorhüter Andreas Wolff zur deutschen Zielsetzung)

SID

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