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Handball Champions League: SC Magdeburg nach Barca-Coup im Finale

7-Meter-Krimi! Magdeburg nach Coup gegen Barca im CL-Finale

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Trainer Bennet Wiegert nach dem Sieg des SC Magdeburg gegen den FC Barcelona und dem Einzug ins Champions-League-Endspiel.

Der SC Magdeburg greift dank einer riesigen Überraschung nach Europas Handball-Krone.

Der deutsche Vizemeister rang in Köln in einem packenden Halbfinale den Titelverteidiger und Rekordsieger FC Barcelona mit 40:39 (38:38, 31:31, 16:18) nach Siebenmeterwerfen nieder und darf vom zweiten Königsklassen-Triumph nach 2002 träumen.

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Torwart Mike Jensen nach dem Sieg des SC Magdeburg gegen den FC Barcelona im Champions-League-Halbfinale.

Kay Smits (12 Tore) und Michael Damgaard (8) waren die besten Werfer für die Magdeburger. Die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert spielte unter gewaltigem Jubel der 19.250 Zuschauer in der ausverkauften Lanxess Arena groß auf und beendete eine denkwürdige Serie: So ging Barca erstmals seit 25 CL-Partien wieder als Verlierer vom Feld.

"Ich bin verdammt stolz darauf, was die Jungs aus sich herausholen und für einen Charakter zeigen. Ich hoffe, sie belohnen sich am Sonntag dafür", sagte Wiegert. Im Finale am Sonntag in Köln winkt nun der zweite Triumph in der Königsklasse nach 2002. "Es ist etwas Historisches für den Verein und uns Spieler", sagte Torwart Nikola Portner und ergänzte: "Jetzt müssen wir auch den Titel holen."

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Kay Smits nach dem Einzug des SC Magdeburg in das Finale der Champions League.

Der Final-Four-Debütant kämpft im Endspiel am Sonntag (18.00 Uhr/DAZN) gegen Barlinek Industria Kielce mit Andreas Wolff um Europas Krone. Die Polen setzten sich auch dank eines starken Wolffs, der kurz vor Schluss entscheidend parierte, im zweiten Halbfinale mit 25:24 (16:14) gegen Paris Saint-Germain durch. Nationaltorwart Wolff hat damit erneut die Chance, zum ersten Mal den wichtigsten europäischen Vereinswettbewerb zu gewinnen. Auch im Vorjahr war Kielce ins Endspiel vorgedrungen, hatte dort aber gegen Barcelona im Siebenmeterwerfen das Nachsehen gehabt.

Magdeburg erstmals in Köln dabei

Magdeburg hatte bereits die erste Teilnahme am Finalturnier in der Domstadt als großen Erfolg gefeiert. 21 Jahre nach dem historischen ersten Champions-League-Sieg einer deutschen Mannschaft durch den SCM schielten die "Erben" des damaligen Coaches und heutigen Bundestrainers Alfred Gislason auf eine weitere Überraschung.

Dafür, das bekräftigte Wiegert im Vorfeld, brauche es eine "Bestleistung" mit wenigen Fehlern. Einen solchen streute jedoch Kay Smits gleich zu Beginn ein, als er beim Stand von 0:0 einen Siebenmeter verwarf. Barcelona schlug auf der Gegenseite sofort zu und demonstrierte, welche Herkulesaufgabe auf die SCM-Deckung zukommen würde.

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Die Magdeburger erarbeiteten sich vor den Augen Gislasons durch kleine Erfolgserlebnisse zunehmend Selbstvertrauen. Erst als Wiegerts Team in Unterzahl agierte, zog Barca zum ersten Mal mit zwei Treffern weg.

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SCM dreht Rückstand gegen Barca

Das 13:11 (19.) schockte Magdeburg jedoch nicht. Immer wieder spielte der deutsche Meister von 2022 im Rückraum Michael Damgaard frei, der im ersten Abschnitt allein sechsmal traf. Allerdings bekamen auf der anderen Seite Mike Jensen und dessen eingewechselter Torhüterkollege Nikola Portner nur selten eine Hand an den Ball. Barca, das in der Klub-Weltmeisterschaft zuletzt zweimal Magdeburg unterlegen war, erzielte die vermeintlich einfacheren Tore.

Doch Magdeburg kämpfte. Die erste Drei-Tore-Führung der Katalanen kurz vor der Pause drehten der Außenseiter knapp elf Minuten nach dem Seitenwechsel durch Gisli Kristjansson zu einer Führung (23:22, 41.). Nicht nur die 1500 mitgereisten SCM-Fans tobten.

Wiegert, beim Triumph 2002 als Spieler dabei, verfolgte an der Seitenlinie nun eine deutlich hektischere Partie. Der starke Kristjansson war nun eine wichtige Stütze - doch ausgerechnet der MVP der abgelaufenen Bundesliga-Saison musste in der Schlussphase mit einer Schulterverletzung vorzeitig vom Feld. Smits brachte den SCM wenige Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit in die Verlängerung. Die endete ebenfalls Unentschieden, sodass die Entscheidung vom Punkt fiel.

SID

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