Dietmar Hamann hat BVB-Trainer Edin Terzic nach dem vierten Bundesligaspiel in Serie ohne Sieg verteidigt. Allerdings kritisierte der Sky Experte die Stars der Schwarz-Gelben deutlich.
"Wir haben jetzt eine Situation in Dortmund: Du schaust dir den Sabitzer an, den Nmecha und Bensebaini - keine Leistung, die ganze Vorrunde. Sie hatten immer wieder tolle Spieler mit einem Sancho, Dembele oder Bellingham, das waren Einzelspieler. Die haben sich alle wunderbar entwickelt, alles junge Spieler, die haben sie für viel Geld verkauft", fing Hamann bei Sky90 - die Fußball-Debatte sein Statement an. Dann legte er nach.
"Alle anderen, die zu Dortmund gekommen sind, sind schlechter geworden. Die haben schon bald das HSV-Syndrom, das alle Spieler, die sie holen, schlechter werden. Und wenn ich solche Spieler habe, wie einen Sabitzer, Bensebaini, Nmecha oder Can und die glänzen nur durch Nicht-Leistung, dann muss ich irgendwann mal hingehen und zu den Jungs sagen: 'Ihr könnt gutes Geld verdienen bei uns, aber ihr habt auch eine Verantwortung'. Und der Verantwortung werden die Spieler im Moment nicht gerecht", kritisierte der Sky Experte.
Hamann pickt sich Brandt raus
Neben den genannten BVB-Stars teilte der 50-Jährige insbesondere gegen Julian Brandt aus: "Wo hat der Brandt Leistung gebracht? Er hat mal drei gute Spiele, dann ist er mal wieder das verkante Genie und dann siehst du ihn wieder sechs Wochen nicht. Der Brandt ist der Prototyp des Problems von Borussia Dortmund. Wenn es läuft, sind sie wunderbar und können alle Fußball spielen, aber das können wir alle. Wenn es nicht läuft, brauchst du die Typen, die vorangehen."
Ausdrücklich von der Kritik freisprach Hamann dagegen Edin Terzic. "Deswegen tut man dem Trainer auch unrecht, weil er zu oft von den Spielern im Stich gelassen wird", betonte der Sky Experte, fügte aber noch hinzu: "Ich würde mir wünschen, dass er mal dazwischen haut. Ich glaube, dass Terzic, ohne ihn zu kennen, zu brav ist. Du musst mal dazwischen hauen und wenn er es nicht macht, dann sollten ein Watzke und ein Kehl mal hergeben und öffentlich dazwischen hauen."
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